Aktuelle Ausstellungen 24.
März – Mitte August 2024 Aufbruch 1924
– Vordemberge-Gildewart und Remarque – zwei
Wegbereiter der Moderne 2024
– Zeitgenössische Perspektiven Doppelausstellung
im Erich Maria Remarque-Friedenszentrum und im Vordemberge-Gildewart-Haus Das Jahr 1924 hatte für die
turbulenten Ereignisse der Weimarer Republik eine besondere Bedeutung: Die
Nachkriegskrisen mit den Angriffen auf die junge Demokratie von links und
rechts schienen ebenso bewältigt wie die Hyperinflation, so dass eine Phase
der Stabilisierung eintrat, die zugleich eine Explosion künstlerischer,
kultureller und wissenschaftlicher Kreativität ermöglichte. 1924 ist auch das
Jahr, das für den in Osnabrück geborenen Schriftsteller Erich Maria Remarque
und den ebenfalls in Osnabrück geborenen Künstler Friedrich Vordemberge-Gildewart (VG) ein Wendepunkt ist. Sie
kannten sich aus Osnabrück und trafen in Hannover wieder aufeinander. Dieses Zusammentreffen zeigt im
Remarque-Friedenszentrum und im nahegelegenen Vordemberge-Gildewart-Haus
eine Doppelausstellung. Im
Remarque-Friedenszentrum stehen die Jahre in Hannover im
Mittelpunkt, eine Station zwischen Osnabrück und Berlin, wo Remarque wenige
Jahre später mit dem Antikriegsroman Im Westen nichts Neues die Bühne
der Weltliteratur betrat. Die Ausstellung endet mit der Bücherverbrennung im
Mai 1933: Auch die Werke Remarques wurden in zahlreichen Städten Deutschlands
unter dem Gejohle des Mobs auf die Scheiterhaufen geworfen. Im VG-Haus (Große Gildewart 27,
49074 Osnabrück) werden vier Werke zeitgenössischer konkreter Künstler
gezeigt, die in einem ideellen, strukturellen oder materiellen Bezug zu den
Werken von VG vor 100 Jahren stehen. In Reprints der VG-Originale wird
erkennbar, dass VG schon in seiner ersten Ausstellung durch die Verwendung
unterschiedlicher Materialien, Formen und Farben einen thematischen
Spannungsbogen skizzierte, der noch in Entwicklungen aktueller Kunst
erkennbar ist. Dieser Teil der Ausstellung läuft nur bis zum 26. Mai 2024. Als
Begleitprogramm werden Vorträge und Führungen veranstaltet. Details entnehmen
Sie bitte dem Flyer und den Ankündigungen in Presse und Internet. Die
Ausstellung ist ein Kooperationsprojekt des Erich Maria
Remarque-Friedenszentrums und der initiative vordemberge-gildewart. (zu
den Fotos: links Friedrich Vordemberge-Gildewart
in Hannover, 1920er-Jahre, fotografiert von Käte Steinitz ©Museum Wiesbaden,
Archiv Vordemberge-Gildewart; rechts Erich Maria
Remarque in der Redaktion von Sport im
Bild, fotografiert von Edith Doerry, 1924 ©Erich
Maria Remarque-Friedenszentrum) 28.
Januar – 17. März 2024 »Ich wusste, was ich
tat« – Früher Widerstand gegen den Nationalsozialismus Die
neue Ausstellung des Studienkreis Deutscher Widerstand 1933-1945 feiert im
Erich Maria Remarque-Friedenszentrum ihre Premiere. Die
Ausstellung blickt auf den frühen Widerstand, der sich bereits lange vor 1933
formierte. Er richtete sich zunächst gegen die aufkommende NS-Bewegung und
nach der Machtübernahme durch die NSDAP gegen die Etablierung als Diktatur.
In den Ausstellungskapiteln »Gemeinsam! Gegen Rechts«,
»Öffentlich! Debatte und Propaganda«, »Geheim! Widerstand im Verborgenen« und
»Exil! Flucht und Widerstand« zeigt die Ausstellung, wie Menschen sich in der
kriselnden Weimarer Demokratie und dann unter den Bedingungen der NS-Diktatur
den Nazis entgegenstellt haben. Gezeigt
wird auch die Rolle der Gewerkschaften am Ende der Weimarer Republik bis zu
ihrem Verbot im Mai 1933 sowie die gescheiterten Versuche eine Einheitsfront
gegen die NS-Diktatur zu etablieren. Der
Eintritt ist frei. Abb.: Flugblatt-Klebezettel Eiserne Front ©
Gedenkstätte Deutscher Widerstand |
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Nächste
Veranstaltung Vortragsreihe zur Ausstellung Aufbruch 1924: Vordemberge-Gildewart
und Remarque – zwei Wegbereiter der Moderne / 2024 Zeitgenössische
Perspektiven Montag, 22. April 2024, 19 Uhr (Erich
Maria Remarque-Friedenszentrum): »Thomas Mann / Erich Maria Remarque: Hans Castorp
/ Paul Bäumer«. Vortrag von Dr. Sven Jürgensen Montag, 29. April 2024, 19 Uhr (Erich
Maria Remarque-Friedenszentrum): »konkret konstruktive kunst
– eine Herausforderung an das Kunstverständnis«. Vortrag von Prof. Dr.
Elk Franke Montag, 13. Mai 2024, 19 Uhr (Erich
Maria Remarque-Friedenszentrum): »Zu Gestaltungsvarianten zeitgenössischer
konkreter Kunst«. Vortrag
von Prof. Dr. M. Bley Mittwoch, 28. Februar, 19 Uhr (Erich Maria
Remarque-Friedenszentrum) »Von Kameradin zu
Kamerad« – Shida Bazyar
liest aus Drei Kameradinnen und
präsentiert ein »Geschenk für Remarque«. Zu ihrem Roman Drei Kameradinnen wurde Shida Bazyar auch durch die
Lektüre von Remarques Roman Drei
Kameraden inspiriert. In einem Interview sagte sie: Der Titel war da, bevor der Text da war. Ich hatte im Vorfeld Drei Kameraden von Erich Maria Remarque gelesen. Das hat mich wider Erwarten total geplättet. Es geht um drei Männer, die sich im Ersten Weltkrieg kennenlernen und die ihr gemeinsames Trauma eint. Das Buch hat mir gezeigt, dass ich diese Art Freundschaftsgeschichte auch über Frauen lesen möchte. Dadurch, dass mein Text letztlich von drei Frauen handelt, die ihre eigenen Kämpfe gemeinsam durchstehen und eine Vergangenheit teilen, hat der Titel sehr gut gepasst. Bazyars Roman Drei Kameradinnen erschien im Frühjahr 2021
und war unter anderem auf der Longlist zum Deutschen Buchpreis nominiert.
2023 erhielt sie den Ernst-Toller-Preis. Im Rahmen des
Projektes »Ein Geschenk für Remarque« zum 125. Geburtstag des Autors im
letzten Jahr verfasste Shida Bazyar
einen neuen Text, »Von Kameradin zu Kamerad«, und stellte ihn dem
Remarque-Friedenszentrum zur Verfügung. Auf der Veranstaltung wird er
erstmalig von ihr gelesen. Auf
der Seite des Verlages Kiepenheuer & Witsch heißt es zum Roman: Shida Bazyar erzählt voller Wucht und Furor von den Spannungen
und Ungeheuerlichkeiten der Gegenwart – und von drei jungen Frauen, die
zusammenstehen, egal was kommt. Seit ihrer gemeinsamen Jugend in der
Siedlung verbindet Hani, Kasih und Saya eine tiefe
Freundschaft. Nach Jahren treffen die drei sich wieder, um ein paar Tage lang
an die alten Zeiten anzuknüpfen. Doch egal ob über den Dächern der Stadt, auf
der Bank vor dem Späti oder bei einer Hausbesetzerparty, immer wird deutlich,
dass sie nicht abschütteln können, was jetzt so oft ihren Alltag bestimmt:
die Blicke, die Sprüche, Hass und rechter Terror. Ihre Freundschaft aber gibt
ihnen Halt. Bis eine dramatische Nacht alles ins Wanken bringt. Drei Kameradinnen ist ein
aufwühlender, kompromissloser und berührender Roman über das außergewöhnliche
Bündnis dreier junger Frauen – und über das einzige, das ein selbstbestimmtes
Leben möglich macht in einer Gesellschaft, die keine Andersartigkeit duldet:
bedingungslose Freundschaft. In
Zusammenarbeit mit dem Literaturbüro Westniedersachsen und der Buchhandlung Zur
Heide. Der
Eintritt ist frei. Donnerstag, 28. November 2023, 19 Uhr
(Erich Maria Remarque-Friedenszentrum) Buchvorstellung: Harro Zimmermann über
Günter Grass Günter
Grass – Schriftsteller und Bildkünstler, streitbarer Geist und
Literaturnobelpreisträger. Sein
Leben und Werk nimmt Harro Zimmermann mit einem fast 1.000seitigen Buch in
den Blick, das als künftiges Standardwerk gelten kann. Die
internationale Forschung zu Günter Grass und sein umfangreicher Nachlass
werden aufgearbeitet, zahlreiche seiner Wegbegleiter, Kritiker und Zeitzeugen
kommen zu Wort. Harro
Zimmermann, Jahrgang 1949, war Kulturredakteur bei Radio Bremen und
Professor für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft
an der Universität Bremen. Er
ist Mitglied im deutschen PEN-Zentrum und in der Jury der
"Sachbuch-Bestenliste" von Literarischer Welt, ORF 1, RBB
und Neuer Zürcher Zeitung. Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist
nicht erforderlich. Sonntag, 19. November 2023, 11.00 Uhr
(Erich Maria Remarque-Friedenszentrum) Premierenlesung: Widerstand im
Osnabrück der NS-Zeit Im
Rahmen einer Premierenlesung berichten Mitglieder des ILEX-Kreises als
Autor*innen verschiedener Buchbeiträge darüber, wie sich Menschen in
Osnabrück in unterschiedlicher Art und Weise dem menschenverachtenden
NS-System widersetzt haben. Vorgestellt werden spannende Ereignisse und
engagierte Personen aus Osnabrück, die häufig zu Unrecht vergessen wurden.
Die jetzt erforschten ausführlichen Geschichten von 36 mutigen Menschen und
70 weitere Biografien sind als Sammelband mit dem Titel Widerstand im
Osnabrück der NS-Zeit im Buchhandel erhältlich. Der
ILEX-Kreis möchte mit seinem Namen an den Redakteur der 1933 verbotenen Tageszeitung
Freie Presse, Josef Burgdorf (1895-1964), erinnern, der gut recherchierte, spitze
Artikel gegen die Nationalsozialisten mit dem Pseudonym "Ilex"
unterschrieb, was in botanischem Sinne "Stechpalme" bedeutet. Von
1933 bis 1945 war Burgdorf Leiter einer vom ILEX-Kreis entdeckten örtlichen
Untergrundbewegung. Dienstag, 14. November, 19.00 Uhr (Erich Maria
Remarque-Friedenszentrum) Vortrag von Dr. Vanuhi
Baghmanyan "Erich Maria Remarque - der aktuellste
Autor in Armenien" Unter
dem Titel "Erich Maria Remarque - der aktuellste Autor in Armenien"
wird Frau Dr. Baghmanyan nicht nur über ihre
Übersetzungen von Remarques Romanen sprechen, sondern auch den Stellenwert
Remarques vor den aktuellen Kriegs-Ereignissen in Armenien beleuchten und dem
Phänomen "Remarquismus" nachgehen. Der
Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. 11. Oktober, 17 Uhr, Theater am Domhof
(Foyer) Lesung
mit Hélène Cixous Zwei neue Bücher über
Osnabrück Die renommierte Schriftstellerin und
Theatermacherin Hélène Cixous ist am Mittwoch, 11. Oktober
um 17 Uhr
wieder einmal in Osnabrück, der Heimatstadt ihrer Mutter. Im Foyer des
Theaters Osnabrück wird sie über die beiden neuen deutschen Übersetzungen
ihrer Romane Wohlverwahrte
Ruinen
und Wir
trotzen den Vorzeichen sprechen. Gemeinsam mit ihrem Publikum begibt sie sich
damit auf Erinnerungsspaziergänge, deren Wege, wie schon ihre Romane Osnabrück oder Osnabrück
Hauptbahnhof nach Jerusalem, tief in die nationalsozialistische
Vergangenheit Osnabrücks hineinführen. In Wohlverwahrte Ruinen führt Cixous ihre Leserinnen und Leser noch einmal in das
Osnabrück ihrer Mutter Eve. Dabei verwebt sich das Schicksal Eves mit den
Hexen- und Judenverfolgungen, die dort stattgefunden haben. So wie die
Schriftstellerin im Herzen Osnabrücks auf die wohlverwahrten Ruinen der
zerstörten Synagoge stößt, so begegnet ihr ein ordentlich gehaltenes Inventar
aus Eves Leben, gut verstaut in einem großen schwarzen Koffer. Dieses
Inventar beschwört die Ruinen von Eves Leben als Hebamme in Algerien herauf.
„Wir trotzen den Vorzeichen“ ist ein Zitat aus Shakespeares Hamlet, mit dem Cixous das Leben als sich immer neu erfindender
Widerstand gegen jene Mächte feiert, die es auslöschen wollen – zum Beispiel
in den Zwillingstürmen des New Yorker World Trade Centers. Die deutsche Übersetzung wird gelesen von
Schauspielerin Nientje Schwabe. Im Anschluss gibt
es ein Gespräch mit der Autorin moderiert von Dr. Sven Jürgensen, dem
kommissarischen Leiter des Erich-Maria-Remarque Friedenszentrums. Veranstalter sind das Erich-Maria-Remarque
Friedenszentrum, das Theater Osnabrück und das Literaturbüro
Westniedersachsen. Der Eintritt beträgt acht Euro (ermäßigt fünf
Euro). Reservierungen
sind über das Theater Osnabrück möglich (https://www.theater-osnabrueck.de/). Ansprechpartner: Dr. Jens Peters, Leiter
Literaturbüro Westniedersachsen, Telefonnummer 0152/53232276, mailto:peters.je@osnabrueck.de 24. September, 16-19 Uhr, Theater am
Domhof (Oberes Foyer) »Im Westen nichts Neues« Einführung durch Schüler*innen der Remarque-Schule
Osnabrück. Buchvorstellung mit Beiträgen von u.a. Felix Kammerer,
Christian Wulff, Daniel Libeskind. Ur-Aufführung der Straßenoper Im Westen nichts Neues: 12 Szenen aus Remarques Roman Im Westen nichts Neues wurden von Dr.
Norbert Ammermann für Orchester und Singstimmen vertont. Im Kontext zu 12
Bildern (Fotos und Kunstbilder) werden sie im Foyer der Städtischen Bühnen in
ca. 80 Min. aufgeführt. Vor jeder Sequenz werden die entsprechenden Passagen
aus dem Roman vorgelesen. Das Musik-Theater vermittelt ein vertiefendes
Verständnis des Grauens eines Krieges. Der Eintritt ist frei (um eine Spende wird gebeten) Veranstalterin: Erich Maria Remarque Gesellschaft e.V. Eine Veranstaltung im Rahmen des Programms zum 375.
Jahrestag des Westfälischen Friedens. |
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Außer
Haus 18.
Oktober 2023, 19:30 Uhr: Kathedralforum Dresden: Der Funke Leben –
Literarische Hommage auf Erich Maria Remarque Der Osnabrücker Schriftsteller Erich Maria Remarque gilt
als »Chronist des 20. Jahrhunderts«. Beginnend mit »Im Westen nichts Neues«
zum Ersten Weltkrieg, begleiten die nachfolgenden Romane Remarques die
Geschehnisse in Deutschland und Europa und beleuchten die Schrecken des
Nationalsozialismus ebenso wie Ursachen, Formen und Folgen von Flucht und
Emigration. Seine Romane der 1950er-Jahre gelten als Romane »gegen die
Adenauer-Restauration« und sind seinem eigenen Anspruch, mit Literatur für
schonungslose Aufklärung zu sorgen, geschuldet. So erscheint der Roman über
ein deutsches Konzentrationslager, »Der Funke Leben«, bereits 1952, zu einer
Zeit, als die Aufarbeitung der jüngsten deutschen Geschichte zugunsten des
zukunftsorientierten Wiederaufbaus weit hintenan geschoben wurde. Claudia Junk ist Mitarbeiterin des Erich Maria-
Remarque-Friedenszentrums in Osnabrück, liest aus diesem Roman und erläutert
dabei die Zusammenhänge zwischen Remarques aufklärerischem Anspruch und der
gleichzeitigen Ablehnung in der BRD. Darüber hinaus gibt sie Einblick in
Remarques Biographie. Musikalisch umrahmt wird der Abend von Elena Rubinova, Klavier, Mitglied der Jüdischen Gemeinde
Dresden, und Matthias Werner, Flöte, Vorstandsmitglied des Freundeskreises
Dresdner Synagoge e.V. Die Veranstaltung findet in Zusammenarbeit von
Katholischer Akademie und Freundeskreis Dresdner Synagoge e.V. statt. 16.
März – 16. Juli 2023: Ausstellung und Auftakt zu den Veranstaltungen zum 125.
Geburtstag Remarques Remarque!
Kunstausstellung
der Erich Maria Remarque-Schule Osnabrück
Die Jahrgänge 5-10
der Erich Maria Remarque-Schule in Osnabrück nutzen das Jubiläumsjahr als
Anlass für eine intensive künstlerische Auseinandersetzung mit dem
Schriftsteller. Dabei wurden verschiedene Techniken und Medien benutzt. Es
entstanden Malereien, Zeichnungen, Graphiken, dreidimensionale Arbeiten und
auch digitale Medien kamen zum Einsatz. In unterschiedlichsten Formaten vom
Klein- bis zum Großformat entstanden so bildnerische und plastische Produkte.
Zugleich eröffnet das
Format einer außerschulischen Ausstellung neue Möglichkeiten für die
beteiligten Schüler*innen: Sie erleben eine Wertschätzung ihrer Werke und
sehen die sinnstiftende Kraft, die eine Begegnung mit (ihrer) Kunst bietet.
Die Beteiligung an der Planung und Durchführung bietet wichtige Erfahrungen:
Rahmung, Beschilderung, Auswahl der Exponate, Hängung und Präsentation… Thematisch wird Bezug
genommen auf Portraits von Remarque und seinem Umfeld, Remarque als
Kunstsammler und auf die Stadt Osnabrück, in der der Autor aufgewachsen ist. Die Ausstellung wird vom 16. März bis Mitte Juli 2023 in
den Fluren der Volkshochschule gezeigt. 18. April 2023, 19-21
Uhr Bildungszentrum Pforzheim: Online-Seminar zu E.M. Remarque im
Kontext des Ukraine-Krieges; mit Alice Cadeddu Erich Maria Remarque
schuf mit seinem Roman Im Westen nichts Neues (1929) nicht nur ein bis
heute weltweit gelesenes Stück literarischer Erinnerungskultur, er traf mit
seinem Werk auch einen schmerzenden Nerv. Indem er die bittere Wahrheit über
den Krieg erzählte, befreite er eine ganze Generation von ihrer
Sprachlosigkeit, die der Erste Weltkrieg hinterlassen hat. Heute, fast 100
Jahre später, sind seine Bücher aktueller denn je: Als Russland am 24.
Februar 2022 in die Ukraine einmarschierte, werden Remarques Aussagen
weltweit in politischen Stellungnahmen zitiert. Der Vortrag wird,
ausgehend von Im Westen nichts Neues und Remarques eigenen Erlebnissen
im Ersten Weltkrieg, die Positionen und Stellungnahmen des Schriftstellers zu
diesen Fragen beleuchten. Sie werden im Kontext des aktuellen Angriffskrieges
Russlands in der Ukraine aufzeigen, welche Aktualität Remarque und sein Werk
heute noch immer haben. Anhand von Beispielen wird veranschaulicht, wie
Remarques humanistische Überzeug als Friedensbotschaft für die
Protestbewegungen gegen Putins Krieg in der Ukraine eingesetzt wird. 27. April 2023, 18:30 Uhr Gymnasium Katedralskolan
in Lund (Schweden): »Erich Maria Remarque und die
Friedensstadt Osnabrück« Vortrag von Alice Cadeddu Vortrag im Gymnasium Katedralskolan in Lund als Vorbereitung einer Reise des
Partnerschaftsvereins Lund-Greifswald nach Osnabrück, die für den Sommer 2023
geplant ist. |
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News Erich Maria
Remarque und Osnabrück auf ARTE Mittwoch, 14. Februar, 13:24 Uhr (oder in der Mediathek): Stadt –
Land – Kunst Erich Maria Remarque und das Grauen des Krieges Mehrfach war der Filmemacher Heinz Cadera
mit seinem Kameramann Sven Giebel 2023 in Osnabrück, hat sich in der
Heimatstadt Erich Maria Remarques umgeschaut, seine Romane und Tagebücher
gelesen und Gespräche mit dem Osnabrücker Theaterregisseur Christian Schlüter
geführt, der im vergangenen Jahr, 125 Jahre nach der Geburt des Autors, das
Stück Der Weg zurück nach Remarques
Roman auf die Bühne brachte. Ausgangspunkt für die Recherchen von Cadera
war das Erich Maria Remarque-Friedenszentrum, wo er das umfangreiche Archiv
nutzte und mit Dr. Sven Jürgensen und Claudia Junk Interviews aufnahm. Cadera und Giebel besuchten die Schlachtfelder von Verdun
zusammen mit dem französischen Studenten Hubert Lanois, der vor zwei Jahren
als Praktikant im Remarque-Friedenszentrum tätig war. Auch die Stadt
Duisburg, wo nicht nur die Waffen für den Krieg produziert wurden, sondern wo
Remarque sich nach einer Verletzung im Lazarett aufhielt und die ersten
Recherchen für seinen späteren Welterfolg Im
Westen nichts Neues notierte, war einen Besuch wert. Entstanden ist ein
sorgfältig recherchiertes Porträt mit großer Aktualität: ein Antikriegsfilm
über ein Antikriegsbuch. Der Film Erich
Maria Remarque und das Grauen des Krieges ist bereits in der
Mediathek bei ARTE abrufbar. Ausgestrahlt wird der Film am 14. Februar um
13.25 Uhr. Foto: Claudia Junk, Jens Giebel und Heinz Cadera
bei Dreharbeiten im Kreuzgang des Osnabrücker Doms. ©Sven Jürgensen Soeben
erschienen: Erich Maria Remarque-Jahrbuch/Yearbook
XXXIII Alice Cadeddu, Claudia Junk, Thomas F. Schneider (Hgg.). Networking
Remarque. Zum 125. Geburtstag
Erich Maria Remarques. Erich Maria Remarque-Jahrbuch/Yearbook
XXXIII, 2023, 263 Seiten, kartoniert. Universitätsverlag Osnabrück bei
V&R unipress (Göttingen). € 35,– (D) ISBN 978-3-8471-1699-8 Erhältlich über den Buchhandel und im
Erich-Maria-Remarque-Friedenszentrum Zum
125. Geburtstag Erich Maria Remarques am 22. Juni 2023 untersuchte die
Remarque-Forschung Netzwerke, an denen Remarque beteiligt war und Netzwerke,
die aufgrund seines Wirkens etabliert wurden und bis heute nachwirken,
teilweise auch gerade erst aus aktuellen Anlässen entstanden sind. So wurden
beispielsweise sowohl in Kiew als auch in Moskau Protestaktionen gegen den
Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine im Februar 2022 mit Auszügen oder
ganzen Ausgaben aus Im Westen nichts
Neues begleitet. Remarque selbst nutzte seine Kontakte zur Unterstützung
von Exilanten, zur Rettung von Kunst und zur globalen Verbreitung seiner
Werke, gemäß seinem Selbstverständnis als internationaler Autor. Die Beiträge
in diesem Band beschäftigen sich darüber hinaus mit »Geschenken für Remarque«
sowie einem Essay zu Displaced Persons, verschiedenen
Übersetzungen, der Thematik des Heimwehs sowie der aktuellen deutschen
Neuverfilmung von Im Westen nichts
Neues. Alice Cadeddu, M.A.,
war Mitarbeiterin am Erich Maria Remarque-Friedenszentrum der Universität
Osnabrück und ist jetzt im Staatsministerium für Kultur und Medien tätig. Claudia Junk, M.A., ist Mitarbeiterin am Erich
Maria Remarque-Friedenszentrum der Universität Osnabrück. Dr. Thomas F. Schneider ist Privatdozent für
Neuere Deutsche Literatur an der Universität
Osnabrück und leitete bis Ende 2022 dort das Erich Maria
Remarque-Friedenszentrum. Ende 2023
erschienen: Vol. 29 des Jahrbuchs Krieg und Literatur/War
and Literature Alice Cadeddu, Claudia
Junk, Thomas F. Schneider (Hgg). Das
Wunderbare, die Idylle und der Krieg Aufsätze
zu Erich Maria Remarque und zur Lyrik des Ersten Weltkriegs. Krieg und Literatur / War and Literature
XXIX, 2023, 180 Seiten, kartoniert. Universitätsverlag Osnabrück bei V&R unipress (Göttingen). € 45,– D / € 47,– A / € 45,– eBook Bei Abnahme der Reihe: € 40,– D / € 42,– A ISBN 978-3-8471-1676-9 Erhältlich über den Buchhandel Anlässlich des 125. Geburtstages Erich Maria
Remarques am 22. Juni 2023 widmet sich dieser Band einzelnen Aspekten der
Werke und des Wirkens des Autors. Wunderbares, Idyllisches und der Krieg in
verschiedenen Romanen werden dabei ebenso betrachtet wie verschiedene Formen
des sich Erinnerns. Behandelt wird auch die Frage nach der Aktualität der
Bücherverbrennung von 1933 neunzig Jahre danach – und was die Ermordung von
Remarques Schwester Elfriede Scholz mit uns heute zu tun hat. Ergänzt werden
die Beiträge zu Remarque durch einen Aufsatz zur englischen und deutschen
Lyrik des Ersten Weltkrieges sowie einige Rezensionen. Alice Cadeddu, M.A.,
war Mitarbeiterin am Erich Maria Remarque-Friedenszentrum der Universität
Osnabrück und ist jetzt im Staatsministerium für Kultur und Medien tätig. Claudia Junk, M.A., ist Mitarbeiterin am Erich
Maria Remarque-Friedenszentrum der Universität Osnabrück. Dr. Thomas F. Schneider ist Privatdozent für
Neuere Deutsche Literatur an der Universität
Osnabrück und leitete bis Ende 2022 dort das Erich Maria
Remarque-Friedenszentrum. Claudia
Roth im Remarque-Friedenszentrum Am 10.
September besuchte die Staatsministerin für Kultur und Medien, Claudia Roth,
das Remarque-Friedenszentrum. Zuvor trug sie sich mit einem Zitat von
Remarque in das Goldene Buch der Stadt Osnabrück ein: Die
Welt braucht Frieden und die Welt muss etwas haben, an das die Menschen
glauben …Menschlichkeit, Verständnis, Fortschritt und Bereitschaft zum
Helfen. Der Mensch ist gut – trotz allem. Ihr großes Interesse für Remarque zeigte sich bereits bei der
Oscar-Verleihung im März, als sie Auszeichnung der neuen Verfilmung von Im
Westen nichts Neues zum Anlass nahm, in die USA zu reisen und
verschiedene kulturelle Häuser und Veranstaltungen zu besuchen, die im
Zusammenhang mit dem Autor oder den Themen Krieg und Exil standen wie z.B.
die „Villa Aurora“ in Los Angeles. Bei ihrem Besuch des Remarque-Friedenszentrums stand vor allem die
Sonderausstellung „Networking Remarque“ zum 125. Geburtstag des Autors im
Fokus ihres Interesses. Claudia Roth hatte viele Fragen, so dass ein reges
Gespräch über das Werk, vor allem aber über das Wirken des Autors entstand
und die eine Stunde Zeit, die sie mitbrachte, zu kurz war, um alles zu
beantworten.
»Networking Remarque« und »Ein
Geschenk für Remarque«: Zwei Ausstellungen zum 125. Geburtstag des
Schriftstellers Stadt Osnabrück am 23. Juni 2023 Vordemberge-Gildewart-Treff, 28. März 2023 Sven Jürgensen im Gespräch mit Hans Peterse
– Ein Rückblick Seit Anfang 2023 hat Dr. Sven Jürgensen kommissarisch
die Stelle des Direktors
des Erich-Maria-Remarque-Friedenszentrums in Osnabrück inne. Im Rahmen des VG-Treffs führte Hans Peterse am 28. März 2023 im Felix-Nussbaum-Haus ein
Gespräch mit Sven Jürgensen.
Neben Remarque
und Im Westen nichts
Neues kamen auch Felix Nussbaum, Daniel Libeskind (als Architekt
des Felix-Nussbaum-Hauses)
und Friedrich Vordemberge-Gildewart
zur Sprache. Als Leitpfaden für das Gespräch diente Sven Jürgensens
2022 erschienene große
Monografie Felix
TRaum.
Felix
Nussbaums
Bilder in Daniel Libeskinds
Räumen.
In diesem Werk
befasst
er sich mit der Wechselwirkung zwischen Nussbaums
Bilderwelt und der Architektur Libeskinds. Im Interview betonte Jürgensen,
dass Felix Nussbaum schon in der Anfangsphase seiner Karriere in Berlin
am Ende
der zwanziger
und Anfang der dreißiger
Jahre von Kollegen und Kritikern
als bedeutender Künstler
wahrgenommen wurde. In dieser Zeit
veröffentlichte Remarque seinen großen Roman
über den
Ersten Weltkrieg und feierte Vordemberge-Gildewart
erste Erfolge in Hannover und Paris.
Jürgensen plädierte dafür, Nussbaum, Remarque
und Vordemberge-Gildewart
(wie auch Hans Calmeyer)
nicht isoliert
voneinander zu betrachten,
sondern
die Querverbindungen (biografische wie gesellschaftliche)
zwischen ihnen auszuloten. Das Publikum hatte nach dem Gespräch Gelegenheit,
Fragen zu
stellen und mit
zu diskutieren. Nach der
Veranstaltung fand in der Lagerhalle ein Abendessen
mit Sven
Jürgensen
statt, wo die Gespräche fortgesetzt werden konnten. Podcast der Konrad-Adenauer-Stiftung
über Remarque mit Dr. Sven Jürgensen vom
Remarque-Friedenszentrum Wenige Tage vor der Oscar-Prämierung der Neuverfilmung von
Remarques Antikriegsklassiker Im Westen
nichts Neues besuchte überraschend Dr. Oliver Ernst von der
Konrad-Adenauer-Stiftung das Erich Maria Remarque-Friedenszentrum in
Osnabrück. Er wollte einen Podcast mit dem kommissarischen Leiter des Friedenszentrums,
Dr. Sven Jürgensen, aufnehmen. Ihn interessierten insbesondere die
Verfilmungen des Romans. Das Buch hatte den in Osnabrück 1898 geborenen
Schriftsteller über Nacht berühmt gemacht. Die Verfilmung von 1930 erhitzte
dann noch einmal die Gemüter. In Deutschland wurde der Film sogar verboten.
Gleichwohl wurde schon diese Verfilmung mit zwei Oscars ausgezeichnet. Der
Jubel über die neuerliche Auszeichnung der aktuellen Adaption mit vier Oscars
ist noch nicht ganz verklungen, als der Podcast auf der Internetseite der
Konrad-Adenauer-Stiftung unter https://die-politische-meinung.podigee.io/32-menschenrechte
eingestellt wurde. friedensstadt.osnabrueck.de,
13.03.2023 »Vier Oscars für Neuverfilmung von Im
Westen nichts Neues«. In
der Nacht von Sonntag auf Montag, 12. auf 13. März, wurde die Neuverfilmung
des Antikriegsklassikers „Im Westen nichts Neues“ von Erich Maria Remarque
mit vier Oscars für beste Kamera, bester internationaler Film, bestes Production Design und beste Musik ausgezeichnet. Zuletzt
wurde 2007 ein deutscher Film – „Das Leben der Anderen“ – mit einem Oscar
ausgezeichnet. Die Freude über die Oscars ist auch in Remarques Heimatstadt
Osnabrück groß. Presse-Service.de., 9. März »Riesige
Medienresonanz auf Neuverfilmung von Im Westen nichts Neues« »Es gibt wohl keine Zeitung, keinen Sender und keine
Informationsplattform, die in den vergangenen Monaten nicht über die neue
Verfilmung von Im Westen nichts Neues
und die Nominierung für 9 Oscars berichtet hätte«, sagt Dr. Sven Jürgensen,
kommissarischer Leiter des Erich Maria Remarque-Friedenszentrums in
Osnabrück. »Eine genaue Zahl können wir nicht nennen, aber weit über 1400
Berichte allein aus dem deutschsprachigen Raum sind es bisher auf jeden Fall
gewesen«, erläutert die wissenschaftliche Mitarbeiterin des Zentrums, Claudia
Junk. Und sie ergänzt: »Als Anfang 2020 bekannt wurde, dass Daniel Brühl die
Neuverfilmung für Netflix produzieren würde, erreichte uns der erste Bericht.
Und als der Film dann im Oktober des vergangenen Jahres auf den Markt kam, berichteten
auch alle überregionalen Medien ausführlich. Ich schätze, dass etwa 90
Prozent der Artikel den Film positiv bewertet haben. Jetzt fiebern wir der
Oscar-Verleihung in der Nacht von Sonntag, 12. März, auf Montag entgegen und
sind sehr gespannt, ob und in welcher Kategorie der Film ausgezeichnet wird.« »Die Nominierung im Jahr des 125. Geburtstages Remarques
regte auch das Interesse für seine Heimatstadt Osnabrück an, die Remarque in
seinen Romanen immer wieder als Kulisse genutzt hat, so auch in seinem Roman Im Westen nichts Neues, der ihn
weltberühmt gemacht hat«, erklärt Jürgensen. »Zahlreiche Journalisten wollten
wissen, wieviel Osnabrück in der Verfilmung steckt und was die Neuverfilmung
des Klassikers aller Antikriegsfilme für die Friedensstadt Osnabrück
bedeutet.« Im Gegensatz zum Roman, wo Osnabrück zwar beschrieben aber
namentlich nicht genannt wird, wird der Name der Stadt im neuen Film zweimal
genannt. Insofern hat der Regisseur Edward Berger durchaus berücksichtigt,
aus welcher Stadt der Autor der weltberühmten Vorlage kommt. Neue Osnabrücker Zeitung, 30.
Januar: Artikel von Dr. Sven Jürgensen »Kommt Hitler,
kommt Krieg!«. Heute vor 90 Jahren: Wie die Osnabrücker Remarque, Nussbaum
oder Calmeyer 1933 die Machtergreifung erlebten. Am 30. Januar 1933
wurde Adolf Hitler Reichskanzler von Deutschland – ein bedrückender Tag,
vermutlich auch für vier berühmte Osnabrücker: Erich Maria Remarque, Felix
Nussbaum, Friedrich Vordemberge-Gildewart (VG) und
Hans Calmeyer. Wie und wo begleiteten sie diesen
Tag, dieser Frage geht der kommissarische Leiter des
Remarque-Friedenszentrums, Dr. Sven Jürgensen, in seinem Beitrag nach. Zum vollständigen Artikel gelangen Sie hier. OS-Radio 104,8: am
16. Januar: Mittags-Talk
mit Sven Jürgensen Anmoderation:
Im Jubiläumsjahr – 375 Jahre Westfälischer Friede – spielt das Erich Maria
Remarque-Friedenszentrum eine besondere Rolle. Die Dauerausstellung zu Leben
und Werk Erich Maria Remarques bietet anhand von Fotografien, Dokumenten und
Handschriften einen detaillierten Blick in das Leben und Schaffen des in
Osnabrück geborenen und aufgewachsenen Schriftstellers. Mit seinem
Anti-Kriegsroman Im Westen nichts Neues
wurde er weltberühmt. Im
Mittags-Talk mit OS-Radio 104,8 mit Moderator Sören Hage berichtet Dr. Sven
Jürgensen über die heutige Bedeutung von Erich Maria Remarque, teilt seinen
eigenen Blick auf das Thema Frieden und verdeutlicht die Rolle Osnabrücks bei
diesen Fragen. Hier
geht’s zur Onlineversion: OS-Radio
Mittags-Talk 07.12.2022 Pressesprecher übernimmt Leitung des Erich Maria
Remarque-Friedenszentrums Zum 1. Januar 2023
wechselt der langjährige Pressesprecher der Stadt Osnabrück, Dr.
Sven Jürgensen, ins Erich Maria Remarque-Friedenszentrum und übernimmt
zunächst kommissarisch die Leitung. Wegen einer längeren Erkrankung im Team
des Zentrums wurde dieser Wechsel notwendig, weil anders das ambitionierte
Veranstaltungsprogramm im kommenden Jahr, mit dem an den Geburtstag Remarques
vor 125 Jahren erinnert werden soll, nicht durchgeführt werden kann. „Ich
danke Dr. Jürgensen dafür, dass er bereit ist, diese neue Aufgabe zu
übernehmen“, sagt Oberbürgermeisterin Katharina Pötter. „Er wird mit all
seinen Erfahrungen und Interessen das Team verstärken. Ich bin überzeugt
davon, dass er auch neue Impulse setzen wird, durch die das Zentrum lokal und
überregional noch stärker wahrgenommen werden kann. Das entspricht der
Bedeutung des in Osnabrück geborenen Schriftsellers Remarque. Jürgensen
bleibt städtischer Mitarbeiter in meinem Vorstandsbereich.“ Jürgensen
ergänzt: „Ich bin sehr gespannt auf die neue Aufgabe, die ich sehr gern
übernehme, weil ich nun die Möglichkeit habe, meine kulturellen,
journalistischen und wissenschaftlichen Interessen zusammenzuführen. Sehr
gern übernehme ich auch die Aufgabe, Ansprechpartner für das Thema „Friedrich
Vordemberge-Gildewart“ zu sein. Beide Biografien
zusammen ermöglichen tiefe Einblicke in die Umbrüche des 20. Jahrhunderts.
Diese zu zeigen wird zu den Aufgaben des Zentrums gehören.“ Photo:
Dr. Sven Jürgensen © Stadt Osnabrück, Janin Arntzen Seit 11. November 2022 Podcast »Zugehört!« des Zentrum
für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr »Im Westen nichts
Neues« Dr. Friederike Hartung
im Gespräch mit Claudia Junk (Erich Maria Remarque-Friedenszentrum) und Dr.
Christian Stachelbeck (ZMSBw) Seit 25. Oktober 2022 Podcast SWR2 – Forum: »Im Westen nichts Neues« bei Netflix – Wie
aktuell ist Remarques Roman? Gregor Papsch diskutiert mit Prof. Dr. Sabina Becker
(Literaturwissenschaftlerin an der Universität Freiburg), Claudia Junk (Erich
Maria Remarque-Friedenszentrum) und Prof. Dr. Jörn Leonhard (Historiker an
der Universität Freiburg) 5. Juli 2022 Der
Pazifismus hat noch lange nicht ausgedient Interview mit Dr. Thomas Schneider Stefan Boes auf Perspective Daily über
Remarque, den Krieg in der Ukraine und die Rolle des Pazifismus und die
aktuelle Bedeutung des Schriftstellers Remarque.
Dazu ein Interview mit Thomas Schneider vom Erich Maria
Remarque-Friedenszentrum.
Den vollständigen Bericht von Stefan Boes lesen Sie hier.
22.
Juni
Remarques
Schallplattensammlung
Neues
Ausstellungsmodul im Remarque-Friedenszentrum
Es knackt und knarzt, rauscht und
knistert. So würde es sich anhören, wenn Erich Maria Remarque eine seiner
Schallplatten auf sein Grammophon legen und abspielen würde. Als der Autor von Im Westen nichts Neues am 25.
September 1970 in Locarno verstarb, hinterließ er unter anderem ein sehr
umfangreiches – und im wahrsten Sinne des Wortes auch »gewichtiges« –
Konvolut von Schallplatten. Seit Ende 2014 befinden sich die 746 Einzelstücke
als Dauerleihgabe der New York University, die von Remarques Witwe als
Alleinerbin eingesetzt wurde, im Erich Maria Remarque-Friedenszentrum in
Osnabrück. Hier wurde die Sammlung mit
großzügiger Unterstützung des Landschaftsverbandes Osnabrücker Land e.V. seit
2015 gesichtet, katalogisiert und digitalisiert. Seit 2020 wird sukzessive eine
Hörstation erarbeitet und programmiert, die interessierten Besucher:innen der Dauerausstellung die Sammlung hörbar
präsentiert. Mittlerweile sind für ca. 100 Platten entsprechende
Programmierungen vorgenommen worden, die eine Suche nach Komponist:innen,
Künstler:innen und Interpret:innen
sowie nach Titeln ermöglicht – und natürlich das Hören, sofern die
Schallplatte abspielbar ist. Die Hörstation wird laufend ergänzt werden, bis
alle Schallplatten erfasst sind. Hier finden sich Gesellschaftstänze
aus Europa (Walzer), den USA (Blues, Boston, Foxtrott u.a.), Latein-Amerika
(Bolero, Pasodoble, Rumba, Samba u.a.), Folklore
aus Deutschland, Ungarn, Spanien, Russland und dem Orient, Jazz und Klassik
(Opern, Operetten, Symphonien u.a.), Filmmusik aus deutschen und
amerikanischen Produktionen sowie populäre Musik wie Schlager, Hits,
Chansons, Revuen und Musicals – Remarque mochte Musik aus allen Sparten. Aus Einträgen in seinen Tagebüchern
lässt sich rekonstruieren, dass er seine Schallplatten nicht nur unter dem
Aspekt momentaner Befindlichkeiten oder spontan erwarb, sondern auch weil er
mit einigen Künstler:innen seiner Zeit befreundet
war. Zu meist geselligen Anlässen traf er sich mit Gitta Alpar,
Fred Astaire, Charlie Chaplin, Greta Keller, Cole Porter, Arthur Rubinstein,
Leopold Stokowski, Richard Tauber und Lupe Velez. Selbstverständlich besuchte
er auch deren Konzerte und vergegenwärtigte sich ihrer mit deren Schallplatten.
Zahlreiche Titel von Marlene Dietrich, mit der Remarque mehrere Jahre liiert
war, finden sich ebenso in der Sammlung. Der größte Teil besteht aus
Schelllackplatten (78 RPM), gefolgt von Vinyl-Platten (LP 33 RPM) und einigen
wenigen Singles (45 RPM). Bei der Digitalisierung wurden die Knistergeräusche
zwar geglättet, doch die Stücke vermitteln weiterhin den Charme des Alters
und wurden ganz bewusst nicht durch ›reine‹ Aufnahmen ersetzt. Die Hörstation wird steht seit dem 22. Juni 2022
(Remarques Geburtstag) im Erich Maria Remarque-Friedenszentrum als fester
Bestandteil der Dauerausstellung zur Verfügung.. 24. März 2022 Neue Osnabrücker Zeitung: »Hat Remarques
Pazifismus ausgedient?« Interview mit Dr. Thomas Schneider und Christian Dawidowski Ralf Döring in der Neuen
Osnabrücker Zeitung über Remarque, den Krieg in der Ukraine und die
Behandlung im Unterricht. Verändert der Krieg in der Ukraine bei den Schülern
die Wahrnehmung des Romans von Erich Maria
Remarque? Und würde Remarque eigentlich zum Verteidigungskrieg der
Ukrainer sagen?
Dazu gibt Thomas Schneider vom Erich Maria
Remarque-Friedenszentrum Auskunft. Und Christian Dawidowski von der Universität
Osnabrück sagt etwas zur generellen Bedeutung von
Nachkriegsliteratur im Unterricht.
Den vollständigen Bericht von Ralf Döring lesen Sie hier.
8. März 2022 Remarque-Zitat als Ausdruck der Solidarität der
Universität Osnabrück mit der Ukraine Die Universität
Osnabrück macht ihre Solidarität mit der Ukraine durch ein Banner mit einem
Zitat von Erich Maria Remarque am Hauptportal des Schlosses sichtbar: Der
Satz »Die Welt will Frieden, trotz gewisser Politiker«, entstammt einem
Interview Remarques mit Maurice Feldman aus dem Jahr 1946, das unter dem
Eindruck eines drohenden Dritten Weltkrieges entstand. Das Interview erschien
zuerst im Mai 1946 in der Wiener Europäischen
Rundschau, danach u.a. in Zeitungen in Rio de Janeiro, Bratislava und
Lausanne.
Auf ihrer Homepage nimmt
die Universität Osnabrück eindeutig Stellung. Die Präsidenten, Frau Prof. Dr.
Susanne Menzel-Riedl, betont: »In dieser Situation gilt unsere Solidarität
und Empathie den Menschen in der Ukraine, die nun um ihr Land und ihr Leben
fürchten müssen. Unsere Solidarität gilt auch denjenigen in der russischen
Gesellschaft, die ungeachtet aller Repressionen den Mut haben, gegen diesen
Krieg zu demonstrieren. […] Die Uni steht in der Friedensstadt Osnabrück für
einen Ort des internationalen Austauschs und der Verständigung. Unsere Werte
werden durch diesen Angriffskrieg auf das Schwerste gefährdet.«
Das vollständige Interview von Maurice Feldman mit Remarque
finden Sie hier.
20. September 2021 Die
Nacht von Lissabon auf »Sommers
Weltliteratur to go« Erich Maria Remarques letzter zu Lebzeiten
veröffentlichter Roman Die Nacht von
Lissabon von 1961/62 ist jetzt auf dem YouTube-Kanal »Sommers
Weltliteratur to go«
adaptiert worden. Der Roman schildert das Schicksal eines vor und während des
Zweiten Weltkrieges aus dem nationalsozialistischen Deutschland über
Frankreich nach Portugal fliehenden Ehepaars, die Handlung wird von Sommer
kongenial in seinem Format nacherzählt.
Das Video mit dem Untertitel »Remarque in 10 Minuten«
entstand im Auftrag und mit Unterstützung des Erich Maria
Remarque-Friedenszentrums Osnabrück und ist nach Im Westen nichts Neues bereits die zweite Adaption eines
Remarque-Romans auf dem YouTube-Kanal.
Zum Video.
8. März 2021: Über 80 Interviews mit Erich Maria Remarque sind jetzt
unter https://www.remarque.uni-osnabrueck.de/emr-interviews/ online
verfügbar.
An keiner Stelle äußerte Erich Maria Remarque sich so
ausführlich und detailliert über sein Leben, seine Werke und seine
politischen Überzeugungen wie in den zahlreichen Interviews, die er seit 1929
Journalist:innen aus aller Welt gab. Hier reagierte
er direkt auf die aktuellen politischen Entwicklungen, äußert sich zu seinem
Selbstverständnis als Schriftsteller und der Situation eines Weltautors unter
Verfolgung und im Exil. Nicht alle Aussagen und Angaben Remarques in diesen Interviews
sind zuverlässig und zutreffend, sie geben aber Auskunft darüber, wie
Remarque sich selbst in der Weltöffentlichkeit positionieren wollte und wie
er in seinen Augen wahrgenommen werden sollte.
Diese Selbstaussagen sind bislang nur wenig in der Beschäftigung
mit dem Autor berücksichtigt worden, vor allem weil sie kaum zugänglich
waren, zumeist in Tageszeitungen erschienen und nie gesammelt publiziert
wurden.
Zur Verfügung stehen jetzt Faksimiles, Transkriptionen
und in vielen Fällen auch Übersetzungen der fremdsprachigen Interviews. Die
wenigen Radio-Gespräche und das TV-Interview sind als Audio- oder Video-File
abrufbar. Das Angebot wird kontinuierlich ergänzt.
4.
Februar 2021: Erich Maria Remarque blieb seiner Geburtsstadt Osnabrück
zeitlebens verbunden und verarbeitete viele Orte und Geschehnisse in seinen
Romanen und Texten. Unser Stadtrundgang führt Sie durch die Friedensstadt
Osnabrück auf den Spuren Erich Maria Remarques. Start- und Endpunkt ist
jeweils das Erich Maria Remarque-Friedenszentrum am historischen Marktplatz.
Begeben Sie sich auf Entdeckungsreise und lösen Sie spannende Quiz-Fragen rund
um Erich Maria Remarque und seine Heimatstadt Osnabrück.
Wo hat er gelebt? Wo hat er sich zeitlebens aufgehalten
und welche Orte und Geschehnisse verarbeitet er in seinen Romanen und Texten?
Begeben Sie sich auf die Spuren Erich Maria Remarques und finden Sie es
heraus!
Der Rundgang ist ca. 5 Kilometer lang und beinhaltet auch
einen kurzen Aufstieg auf den Gertrudenberg, wo Sie
oben angekommen eine wunderbare Aussicht auf die Osnabrücker Altstadt
erwartet. Sie sind ca. 100 Minuten unterwegs und werden in 17 Stationen
gemeinsam Texte lesen, diskutieren und diverse Aufgaben zu lösen haben.
Laden Sie sich die kostenlose App Actionbound
(erhältlich sowohl für iOS als auch für Android) auf Handy oder Tablet und
schon kann es losgehen! Die Tour ist unter dem Link https://actionbound.com/bound/EMRosna oder
über das Scannen des QR-Codes direkt in der App verfügbar.
Zu Fuß oder mit dem Rad auf Remarques Spuren
durch Osnabrück Erkunden Sie Erich Maria
Remarques Heimatstadt zu Fuß oder per Rad, entdecken Sie die Wohnorte
Remarques und seiner Familie und besuchen Sie die Orte, die Vorlage waren für
Szenen in seinen Romanen.
Mit Karten auf Google Maps
werden Sie zu den Stationen geleitet und erhalten zusätzliche Informationen
sowie Zitate aus Remarques Werk.
Weitere Informationen und zu
den Karten hier.
8. Dezember 2020: Ihre Meinung interessiert uns! Teilen Sie uns Ihre
Ansichten und Erfahrungen zu und mit Erich Maria Remarque in einer kleinen
Online-Umfrage mit.
Sie erreichen die
Umfrage über: https://docs.google.com/forms/d/e/1FAIpQLScFWHRA0KAtVpk5Je4PcIvLYXNbzsImQBliaBTIbh_ooBZTIg/viewform?vc=0&c=0&w=1&flr=0&usp=mail_form_link
26.
November 2020: Ab sofort kann die Sonderausstellung »Weltweit Worldwide
Remarque« auch online besucht werden. Ein virtueller Rundgang führt durch die
einzelnen Abteilungen der Ausstellung und stellt ausgewählte Exponate im Bild
und mit Erläuterungen vor. Über externe Links sind auch Videos, Musikstücke
und Hörbücher verfügbar.
Sie erreichen den virtuellen Rundgang über: https://prezi.com/view/oFcecpfcYhAxZ2W00dNx/
Die
frühen Romane Remarques erstmals in Einzelausgaben Die frühen Romane Remarques, die er zwischen 1920 und
1927 verfasste, sind jetzt erstmals auf Deutsch in kommentierten
Einzelausgaben erschienen.
Die Ausgaben von Die
Traumbude (1920), Gam (1923/24) und Station am Horizont (1927/28) umfassen neben der Originalfassung
der Texte umfangreiche Materialienanhänge und ausführliche Nachworte, die
detailliert in die Entstehungsumstände der Texte und die Zielsetzungen
einführen, die Remarque mit diesen sehr unterschiedlichen Romanen verband.
So enthält die Ausgabe von Die Traumbude erstmals das vollständige Tagebuch Remarques, das
er im Sommer 1918 noch während des Ersten Weltkriegs im Duisburger Lazarett
führte und das einen tiefen Einblick in das Denken Remarques zu diesem
Zeitpunkt gibt, das stark vom Kriegserlebnis, aber auch vom Tod seiner
wichtigsten Bezugspersonen gekennzeichnet war.
Erich
Maria Remarque. Die Traumbude.
Ein Künstlerroman. In
der Fassung der Erstausgabe mit Materialien und einem Nachwort herausgegeben
von Thomas F. Schneider. Köln: Kiepenheuer & Witsch, 2020 (KiWi 1742), 350 Seiten.
Erich Maria Remarque. Gam. Roman. In der Originalfassung mit Anhang und einem Nachwort
herausgegeben von Thomas F. Schneider. Köln: Kiepenheuer & Witsch, 2020 (KiWi 1741), 350 Seiten.
Erich Maria Remarque. Station am Horizont. Roman. In der Fassung der Erstausgabe mit
Materialien und einem Nachwort herausgegeben von Thomas F. Schneider. Köln:
Kiepenheuer & Witsch, 2020 (KiWi 1740), 320
Seiten.
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Publikationen Im
Dezember 2022 erschienen: Adaption und Analyse. Remarques Werk in diversen
Kontexten Erich Maria Remarque Jahrbuch/Yearbook XXXII (2022). Herausgegeben Thomas
F. Schneider. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, 2022, 102 Seiten,
Abbildungen, EUR 25,–, im Abonnement EUR 20,–. Bereits mit der Veröffentlichung von Erich Maria
Remarques »Im Westen nichts Neues« erfolgten Adaptionen des Werkes in anderen
Medien wie Musik, Comic oder Film. Auch die weiteren Werke wurden und werden
kontinuierlich in anderen Medien verarbeitet. Ebenso lässt sich weltweit eine
ungebrochene Aufmerksamkeit und Rezeption sämtlicher Werke beobachten. Die
Beiträge dieses Bandes widmen sich diesen Phänomenen. So wird die Verfilmung
von »Drei Kameraden« durch Frank Borzage im Jahre
1938 erstmals intensiv analysiert (Marc Hieger)
sowie eine detaillierte Analyse des Romans »Der Himmel kennt keine
Günstlinge« durchgeführt (Barbara Pogonowska). Der
Comic »Arc de Triomphe« von Yang Yilin, Yang Kaili und Bing Lang aus dem Jahr 1998 wird zudem in
diesem Band erstmals vollständig außerhalb der VR China publiziert und somit
einem völlig neuen Publikum zugänglich gemacht.
Im
November 2022 erschienen: Illustrierte Kriegspost. Briefe und Karten
deutscher Künstler als Zeitzeugen Krieg
und Literatur/War and Literature Jahrbuch/Yearbook XXVIII (2022).
Herausgegeben von Claudia Junk und Thomas F. Schneider. Göttingen:
Vandenhoeck & Ruprecht, 2022, 230 Seiten, EUR 45,–, im Abonnement EUR
40,–. Der Kunsthistoriker Dr. Wolfgang Knop hat über Jahrzehnte
eine umfangreiche Sammlung mit Illustrationen sowie Postkarten und Briefen
zeitgenössischer Künstler zusammengetragen. Dieser Band präsentiert jene fast
100 Sammlungsstücke, die sich mit Krieg und kriegerischen Konflikten
beschäftigen, sie dokumentieren, reflektieren und kommentieren. Die
Spannbreite der Werke reicht vom Ersten Weltkrieg bis zur Jahrtausendwende
und verdeutlicht eindringlich die Auseinandersetzung der Künstler mit Krieg,
seinen nachhaltigen Folgen und die pazifistische Position der Künstler, die
in der Kombination von Wort und Bild auf den Korrespondenzstücken zum
Ausdruck kommt. Wolfgang Knop erläutert und kommentiert die einzelnen Blätter
in einem umfangreichen Beitrag und gibt wertvolle Hintergrundinformationen.
Im
Dezember 2021 erschienen: Erich
Maria Remarque aus heutiger Sicht Erich Maria Remarque Jahrbuch/Yearbook XXXI (2021). Herausgegeben von
Alice Cadeddu, Renata Dampc-Jarosz,
Claudia Junk, Paweł Meus
und Thomas F. Schneider. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, 2021, 294
Seiten, Abbildungen, EUR 25,–, im Abonnement EUR 20,–. 50 Jahre nach Erich Maria Remarques Tod werden von der
aktuellen Remarque-Forschung auch bislang wenig beachtete Aspekte vermehrt in
den Blick genommen. Die Beiträge dieses Bandes, die auf eine Tagung zum 50.
Todestag an der schlesischen Universität Katowice/Sosnowiec zurückgehen,
betrachten daher neben den klassischen Romanen so unterschiedliche Werke wie
die frühen Romane oder die Erzählungen zum Ersten Weltkrieg. Zum Teil
erstmals werden die Interviews Remarques, seine aktuelle Rezeption in
unterschiedlichen Kultur- und Sprachräumen, die Adaption der Werke in Medien
wie Graphic Novels und
ihre internationale Verwendung im universitären und schulischen Unterricht
untersucht und dargestellt.
Im Oktober
2021 erschienen: Wenn Soldaten wie Gespenster sind. Literarische
Verarbeitungen der Kriege des 20. Jahrhunderts Krieg
und Literatur/War and Literature Jahrbuch/Yearbook XXVII (2021). Herausgegeben
von Claudia Junk und Thomas F. Schneider. Göttingen: Vandenhoeck &
Ruprecht, 2021, 204 Seiten, EUR 45,–, im Abonnement EUR 40,–. Aus Die Soldaten im Chaco-Krieg zwischen Bolivien und
Paraguay (1932–35) kämpften vor allem mit einem großen Wassermangel, die
amerikanischen Soldaten im Spanisch-Amerikanischen-Krieg auf Kuba (1898)
dagegen mit Nässe, Fäulnis und Seuchen, die Soldaten im Ersten Weltkrieg mit
der industrialisierten Kriegführung. Wie diese vielfältigen
Traumatisierungen, die die Kombattanten zu »Gespenstern« werden ließen,
schriftlich in autobiografischen Berichten und in fiktionaler Literatur
verarbeitet wurden, verbindet die Beiträge dieses Bandes. Dabei stehen
unterschiedliche Autoren wie Augusto Céspedes,
Arnold Zweig, Paul Coelestin Ettighoffer, Johann
Jacob Jörimann oder die deutsche Heimkehrerliteratur von Joseph Roth über Hans Sochaczewer und Alfred Döblin bis zu Erich Maria Remarque
im Vordergrund der literarturwissenschaftlichen Analysen.
Im
Mai 2020 erschienen: Weltweit
– Worldwide – Remarque. Beiträge zur aktuellen internationalen Rezeption von
Erich Maria Remarque Erich Maria Remarque Jahrbuch/Yearbook XXX (2020). Herausgegeben von
Alice Cadeddu, Claudia Junk und Thomas F.
Schneider. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, 2020, 268 Seiten,
Abbildungen, EUR 25,–, im Abonnement EUR 20,–. Zu seinen Lebzeiten zählte Erich Maria Remarque zu den
wirkmächtigsten deutschsprachigen Autoren. Doch welchen Stellenwert nehmen er
und sein Werk heute, 50 Jahre nach seinem Tod international ein? Wie werden
seine Werke und Positionen heute diskutiert und welche Zielsetzungen werden
damit in verschiedenen Medien verbunden?
Die Beiträge dieses Bandes beleuchten diese Fragen aus
historischer, literatur- und kulturwissenschaftlicher Perspektive; sie ziehen
ein Resümee der Rezeption in einzelnen Ländern und Kulturen und beschreiben
die Veränderungen, die das Autorbild und das Werk Remarques in den Augen der
Leserinnen und Leser in den vergangenen Jahrzehnten weltweit erfahren haben.
Dabei wird nicht nur die literaturwissenschaftliche und literarische
Rezeption in den Blick genommen, sondern der Fokus auch auf die künstlerische
Auseinandersetzung mit Remarque in Film, Theater, bildender Kunst und Graphic Novel erweitert.
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Weiterhin im Angebot
Remarque-Führungen durch die Stadt
Osnabrück
Die Besucher der Stadt
Osnabrück beeindruckt zumeist auf Anhieb das gut erhaltene mittelalterliche
Stadtbild und das wunderschöne Altstadtviertel. Überrascht stellen viele
jedoch erst auf den zweiten Blick fest, dass sie mit Osnabrück auch die
Heimatstadt eines der berühmtesten deutschen Schriftsteller des 20.
Jahrhunderts entdecken. Denn hier wurde am 22. Juni 1898 Erich Maria Remarque
geboren, der mit seinem 1929 erschienenen Antikriegsroman Im Westen nichts Neues Weltberühmtheit
erlangte. Auffallend in allen Werken Remarques ist, dass er immer wieder
seiner Heimatstadt entliehene Straßen- und Gebäudenamen verwendet und der
Autor sie häufig mit Gefühlen der Erinnerung, der Wehmut und des Verlustes
verbindet. Auch wenn sich Osnabrücks Stadtbild wesentlich verändert hat, so
sind trotz der umfangreichen Schäden, die die Bombenangriffe während des
Zweiten Weltkriegs verursachten, zahlreiche Gebäude und Straßenzüge aus dem
Osnabrück Remarques auch heute noch wiederzufinden.
Diese Spuren zu entdecken
bietet Ihnen dieser Rundgang, für den Sie etwa eine bis maximal zwei Stunden
(je nach Anzahl der aufgesuchten Plätze) einplanen sollten. Er beginnt und
endet am Erich Maria Remarque-Friedenszentrum im historischen Stadtkern von
Osnabrück. Unter sachkundiger Führung erfahren Sie nicht nur viel über die
biographischen Stationen Remarques sondern auch, wie er dieser Orte in seinen
Büchern, Briefen oder Tagebüchern gedachte, hören humorvolle und ernste
Anekdoten aus seinem Leben und lernen sowohl die Stadt als auch den Autor
einmal von einer ganz anderen Seite kennen.
Gruppengröße: bis 25 Personen
(Schulklassen werden evtl. geteilt)
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