Justus Möser – Biographie in Daten
Gisela Wagner (1908–2006) gewidmet.
1720 |
14. Dezember: Justus Möser wird als Sohn von Dr. jur. Johann
Zacharias Möser (21. April 1690–23. Januar 1768) und dessen Frau Regina
Gertrud, geb. Elverfeld (3. Dezember 1695–15. April 1758) in Osnabrück
geboren. |
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20. Dezember: Taufe in der evangelischen St. Marienkirche. |
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1723 |
Ernennung von Mösers Vater Johann Zacharias zum Gografen des Amtes
Iburg. |
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1. November: Geburt der
Schwester Margarethe Catharine Elisabeth (†1776). |
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1726 |
3. November: Geburt der Zwillingsbrüder Idel Ludwig (†27.
Januar 1745) und Johann Zacharias (†27. Dezember 1767). |
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1728 |
4. November: Wahl des Kölner Kurfürsten
Clemens August von Bayern (1700–1761) zum Bischof von
Osnabrück. |
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1729 |
30. Juni: Geburt der Schwester
Ernestina Juliana (†Anfang August 1765). |
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1730 |
23. und 27. Mai:
Tod und Beerdigung der Großmutter Catharina Gertrud Elverfeld, geb. Hönemann;
Mösers Gedicht auf ihren Tod: Ist alle
Frühlings-Lust Ihr denn so gar zu wieder [...] wird gedruckt (erste Veröffentlichung). |
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1732–1740
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Besuch des Ratsgymnasiums in Osnabrück.
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1732 |
7. Dezember: Geburt der Schwester Catharina Gertrude (†30.
März 1736). |
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1734 |
26. Dezember: Geburt der Schwester Anna Maria Elisabeth (†2.
Mai 1754). |
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1735 |
Ernennung von Mösers Vater Johann Zacharias zum Kanzlei- und Ersten
Konsistorialrat. |
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1736 |
30. März: Tod der Schwester Catharina Gertrude (*7. Dezember
1732). |
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1737 |
3. Januar: Geburt des Bruders Johann Christian Friedrich (†19.
Mai 1740). |
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15. Oktober: Hochzeit der Schwester
Catharina Lucia (*7. Februar 1718–Mitte März 1770) mit Johann Caspar Franz
von Gülich (*21. Februar 1712–27. April
1762). |
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1740 |
19. Mai: Tod des
Bruders Johann Christian Friedrich (*3. Januar 1737). |
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28. August: Möser geht vom Ratsgymnasium mit einem „Carmen
heroicum“ ab.
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7. Oktober: Immatrikulation in Jena –
Studium der Rechte.
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1741 |
Gelegenheitsgedichte Mösers Die weise und tapfre Regierung Seiner Königlichen Majestät in
Preussen und Churfürstlichen Durchlaucht zu Brandenburg Friedrichs besungen
von M. O. Riese und Ode à l'occasion que Monsieur
Henri Meuschen d'Osnabruck Candidat en droit alloit retourner de Jene en sa
patrie erscheinen. |
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26. August: Wahl zum Sekretär der Osnabrücker Ritterschaft. |
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24. Oktober:
Bestätigung der Wahl zum Sekretär der Ritterschaft. |
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1742 |
16. Oktober: Immatrikulation in Göttingen – Studium der Rechte. |
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1743 |
Januar–September:
Als Mitglied der Deutschen Gesellschaft in Göttingen verfasst Möser mehrere
Gelegenheitsgedichte. |
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Ein erster wissenschaftlicher Aufsatz Ioannis Möseri [...] ad locum Ciceronis in Ep. XXXII.
Lib. X. Cogitationes erscheint
in Hamburgische Vermischte Bibliothek. |
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September:
Beendigung des Studiums in Göttingen und Rückkehr nach Osnabrück. |
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Oktober/November: Möser stellt sich in Hannover dem
Geheimen Rat Gerlach Adolf von Münchhausen (1688–1770) vor. |
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1744 |
Januar: Amtsantritt als Sekretär der Osnabrücker Ritterschaft. |
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21. Januar: Vereidigung zum Sekretär der Osnabrücker
Ritterschaft |
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24. Februar:
Antrag auf Aufnahme in die Advokatenrolle |
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18. Mai: Aufnahme in die Advokatenrolle durch
die Regierung des Fürstbistums Osnabrück nach Prüfung durch die Land- und
Justizkanzlei. |
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3.–15. Oktober: Reise nach
Clemenswerth mit den Freiherrn von Hammerstein zu Bruche und von dem
Bussche-Hünnefeld, um dem Osnabrücker Bischof Clemens August Desideria der
Osnabrücker Ritterschaft zu übergeben. |
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1745 |
27. Januar: Tod des Bruders Idel Ludwig Möser (*3. November
1726); Gelegenheitsgedicht: Seinem
Lieben Bruder Itel Ludewig Möser Welcher den 27. Jan. 1745. im 19ten Jahr
seines Alters sanft und selig entschlief [...]. |
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1746 |
Mösers Moralische Wochenschrift Ein
Wochenblatt erscheint anonym bei Johann Wilhelm Schmid in Hannover. 50
Stücke werden ab 5. Januar bis 27. Dezember jeweils Mittwochs publiziert. |
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21. Juni: Möser reist als Begleitung von Johann
Friedrich von dem Bussche-Hünnefeld (12. Oktober 1709–31. Mai 1752) erstmals
nach Pyrmont. |
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Juli: Mösers Schreiben
des Verfassers an seine Schwester über den angenehmen Aufenthalt zu Pyrmont
[...] erscheint anonym. |
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September: Möser trifft in Vechelde bei Braunschweig
Herzog Karl von Braunschweig-Wolfenbüttel, der ihm eine Stelle als Geheimer
Sekretär anbietet. Möser lehnt ab. |
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25. Oktober: Heirat mit Regina Juliana Elisabeth Brouning (*1716);
Trauung in der evangelischen St. Katharinenkirche in Osnabrück. |
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1747 |
Mösers Moralische Wochenschrift Ein
Wochenblatt erscheint mit einer auf den 20. Januar 1747 datierten Vorrede
als Buch unter dem Titel Versuch
einiger Gemählde von den Sitten unsrer Zeit [...] bei Johann Wilhelm
Schmid in Hannover. |
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Die Moralische Wochenschrift Die
(Deutsche) Zuschauerin erscheint unter Mitarbeit Mösers wöchentlich bei
Johann Wilhelm Schmid in Hannover. |
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Auf dem Landtag werden Mösers Gehalt als Sekretär der
Ritterschaft in Höhe von 25 auf 50 Reichstaler verdoppelt und die Diäten von
15 auf 20 Reichstaler erhöht. |
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März: Möser bewirbt sich um die Stelle eines Advocatus
patriae. |
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17. April: Ernennung zum Advocatus patriae. |
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6. Mai: Vereidigung als Advocatus patriae. |
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Ende Juni–Ende Juli:
Aufenthalt in Pyrmont. |
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Dezember: Gutachten Mösers, ob die Anzahl der Advokaten in
Osnabrück zu beschränken sei. |
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1748 |
Die Moralische Wochenschrift Die (Deutsche) Zuschauerin,
an der Möser mitgearbeitet hat, erscheint mit einer Vorrede als Buch
unter dem Titel Die Deutsche
Zuschauerin. Ein Wochenblatt bei Johann Wilhelm Schmid in Hannover. |
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25. Oktober: Mösers Ode.
Am Tage des zu Oßnabrück den 25. Octob. 1748 wegen des vor hundert Jahren
daselbst geschlossenen Friedens feyerlichst begangenen Jubelfestes
aufgesetzet erscheint. |
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November: Arminius. Ein
Trauerspiel erscheint bei
Johann Wilhelm Schmid in Hannover und Göttingen. |
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1749 |
Mösers
Jugendfreund Ernst August Bertling (1721–1769) wird Professor der Theologie
an der Universität Helmstedt; Mösers Gratulationsschrift DE VETERVM GERMANORVM ET GALLORVM THEOLOGIA MYSTICA ET POPVLARI erscheint. |
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April: In Johann Christoph Gottscheds (1700–1766) Zeitschrift Neuer Büchersaal der
schönen Wissenschaften und freyen Künste (Leipzig) erscheint Mösers Nachricht
von der Ausgabe eines altdeutschen Gedichtes. |
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5. und 9. Juni: Geburt und Taufe der Tochter Johanna
Wilhelmina Juliana („Jenny“). |
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September: Möser reist im Auftrag der Ritterschaft nach Bonn
und hält sich etwa 10 Tage in Brühl auf. |
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Anfang–Mitte Oktober:
Möser ist lungenkrank und erleidet einen Blutsturz. |
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1750 |
Zwei Nachdrucke von Mösers Arminius erscheinen in Wien, wo das Drama
auch aufgeführt wird. |
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26. Mai: Hochzeit seiner Schwägerin Gerhardine Brouning (1723–1790) mit dem Rintelner Professor Gottfried
Schwarz (19. November 1707–13. November 1786;
1742–1749 Rektor des Osnabrücker
Ratsgymnasiums). Anläßlich der Vermählung dichtet Möser Die Vollkommne Frau [...]. |
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Ende Juni–Anfang August:
Aufenthalt in Pyrmont. |
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5. August: Möser zurück aus Pyrmont. |
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nach dem 6. September: Publikation des LETTRE A Mr. DE VOLTAIRE, CONTENANT UN
ESSAI SUR LE CARACTERE DU Dr. MARTIN LUTHER ET SA REFORMATION in Hamburg; eine deutsche Übersetzung
erscheint zuerst 1752. |
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um 1751 |
Möser arbeitet an
einem „Trauerspiel Wittekind“. |
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1751 |
Mösers
Jugendfreund Carl Gerhard Wilhelm Lodtmann (1720–1755) wird als Professor der
Philosophie und Adjunkt der juristischen Fakultät an die Universität
Helmstedt berufen. |
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Juli: Im Auftrag der hannoverschen Regierung unternimmt Möser eine Reise in die Grafschaft Bentheim und verfasst ein Gutachten über die dortigen Verhältnisse („Bentheimer
Bericht“), das sein Vater Johann
Zacharias an G. A. von Münchhausen
nach Hannover sendet. |
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1752 |
31. Mai: Tod des Freundes und Förderers Johann Friedrich
von dem Bussche-Hünnefeld (*12. Oktober 1709). |
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1752–1754
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Möser reist im Auftrag von Henrietta Dorothea Johanna von dem Bussche-Hünnefeld in
Vormundschaftsangelegenheiten nach Blankenburg, Göttingen, Hannover, Kassel,
Münster und Rinteln. |
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1753 |
Mösers Aufsatz Diploma Ottonis M. vom Jahre 948. nebst
einigen darüber gemachten Anmerkungen erscheint in Hannoverische
Gelehrte Anzeigen. |
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Mai/Juni: Eine juristische Schrift Mösers für den Freiherrn von
Hammerstein mit dem Titel MEMORIALE an Eine Hochlöbliche allgemeine Reichs-Versammlung
in völlig entschiedener Rechts-Sache Sive Mandati nunc Sententiae &
executionis des [...] Freyherrn von Hammerstein als Herrn der Hoch- und
Freyheit Gesmold, wieder Ihro Churfürstl. Durchl. zu Cölln etc. als Bischoffen
zu Oßnabrück etc. etc. Insbesondere Den Herrn Stadthalter, Domprobsten und
Archidiaconum von Kerssenbrock, Nebst angeführter wahrhaften
Geschichts-Erzählung, von der dem erstern ohne die allergeringste vorgängige
Untersuchung Anno 1749. zugefügten vier Monathlichen Belegung, der Hoch- und
Freyheit Gesmold, mit hundert Mann Münsterischer Truppen. Mit Anl. sub. Lit.
A. B. C. D. E. F.
erscheint. |
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September: Verhandlungen Mösers mit der hannoverschen
Regierung um die Übernahme einer angebotenen Amtsadvokatur in Celle. |
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2. und 4. September: Geburt und Taufe des Sohnes Johann Ernst Justus (†9. Mai
1773). |
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1754 |
Den Sekretären der
vorsitzenden Stände wird aus der Stiftskasse eine jährliche Zulage in Höhe
von 30 Reichstalern gewährt. |
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Januar: Möser wird gemeinsam mit dem Syndicus die
Rechnungsführung der Ritterschaft übertragen. |
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Februar: Reise nach Münster zu Verhandlungen mit der
dortigen Ritterschaft. |
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Ende März/Anfang April: Eine zweite juristische Schrift Mösers für den Freiherrn von
Hammerstein Abermahliges MEMORIALE
an Eine Hochlöbliche allgemeine Reichs-Versammlung [...] erscheint. |
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Ende April/Anfang Mai: Eine weitere juristische Schrift Mösers für den Freiherrn von
Hammerstein mit dem Titel Nöthig
befundenes Neben-Memoriale an eine Hochlöbliche allgemeine Reichs-Versammlung
[...] erscheint. |
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2. Mai: Tod der Schwester Anna Maria Elisabeth (*26. Dezember
1734); Möser dichtet Empfindungen bey
dem frühzeitigen und schmerzhaften Absterben einer Herzlich Geliebten
Schwester [...]. |
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1755 |
Jvsti Moeseri Animadversionum & lectionum
variarum pentas erscheinen in Osnabrückisches Journal, aus der Feder einiger
Freunde (Göttingen). |
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Möser übernimmt bei den Sitzungen der Ritterschaft häufiger
die Berichterstattung für den erkrankten Syndicus Gustav Mühlenkampf (†21.
August 1755). |
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5. Januar: Tod von Mösers Jugendfreund Carl Gerhard Wilhelm
Lodtmann (*19. Dezember 1720) in Helmstedt. |
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15. Februar: Mösers Bruder Johann Zacharias wird zum
Inquisitionssekretär ernannt. |
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22. Februar: Geschenk der Ritterschaft in Höhe von 25
Reichstalern für Mösers Rechtsberatung im Streit mit dem Grafen von Bar um
das Erblanddrostenamt. |
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21. August: Tod des ritterschaftlichen Syndicus Gustav
Mühlenkampf. Die Akten der Ritterschaft werden in deren Auftrag von Möser aus
dem Hause der Witwe des verstorbenen Syndicus abgeholt. |
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15. September: Mösers Anmerkungen,
über die Erziehung der Kinder erscheinen in Nützliche Sammlungen
(Hannover). |
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11. November: Möser wird von Christian Diederich von dem Bussche (1710–1766) als Vormund der
Kinder seines verstorbenen Bruders Johann Friedrich zum Verwalter von deren
Vermögen ernannt. |
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1756–1760
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Möser vertritt die evangelischen Einwohner
Belms gegen den Archidiakonalkommissar in einem Prozeß vor dem
Reichskammergericht.
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1756 |
10. Januar: Wahl zum Syndicus der Osnabrücker Ritterschaft. |
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15. Januar: Vereidigung als Syndicus der Osnabrücker Ritterschaft. |
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Ende März: Mösers Der Wehrt wohlgewogener Neigungen und Leidenschaften. Dem
Andenken Johan Friederichs von dem Busche gewidmet erscheint bei Johann Wilhelm Schmid in Hannover. |
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vor 24. Juli: Reise nach Blankenburg und Besuch bei Johann Wilhelm
Ludwig Gleim (1719–1803)
in Halberstadt. |
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18. August: Ernennung von Mösers Vater Johann Zacharias zum Direktor
der Land- und Justizkanzlei. |
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19. August: Mit dem Angriff des preußischen Königs Friedrich II. von
Hohenzollern (1712–1786;
König seit 1740) auf Sachsen beginnt der Siebenjährige Krieg. |
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1757–1763 |
Während des
Siebenjährigen Krieges ist Möser – teils allein, teils gemeinsam mit anderen
ständischen Deputierten der Stadt, des Domkapitels und der Ritterschaft – mit
der Regulierung der Forderungen der kriegführenden Armeen an das Fürstbistum
Osnabrück beschäftigt. Häufig muss er zu Einquartierungs- und
Kontributionsverhandlungen in die jeweiligen Hauptquartiere der Armeen und
der Heeresverwaltungen reisen, z.B. nach Fritzlar, Hannover, Hildesheim,
Höxter, Lemgo, Marburg, Münster, Paderborn, Rietberg, Uslar, Wesel und
Xanten. |
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1758 |
15. April: Tod von
Mösers Mutter Regina Gertrud (*3. Dezember 1695). |
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Mitte September: Möser erstellt als Advocatus patriae ein
Rechtsgutachten, die Wetterfreien und Salhöfer betreffend. |
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1759 |
12. und 14. Januar: Audienzen Mösers bei dem preussischen
General Herzog Ferdinand von Braunschweig
(1721–1792) in Münster. |
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19. März: Ständischer Beschluß über eine
Gratifikation in Höhe von 500 Reichstalern für „seine dem Stift in letzter
Zeit geleistete Dienste“ |
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29. Juni: Mösers Schreiben einer bejahrten Matrone, wegen
der Schmincke erscheint in Hannoverische Beyträge zum Nutzen und
Vergnügen. |
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Mitte Juli: Einmarsch der Franzosen ins
Fürstbistum Osnabrück |
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28. Juli: Osnabrück wird von den Alliierten erobert. |
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1. August: Herzog Ferdinand von Braunschweig siegt bei
Minden über ein französisches Heer. |
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nach dem 10. November: Der Möser zugeschriebene LETTRE D'UN MEMBRE DES ETATS DE LÉVECHÉ D'OSNABRVC a Mr. LE BARON DE
B. . . . erscheint. |
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Dezember: Reise nach Wetzlar. |
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1760 |
Mösers Gratulationsschrift für den preußischen Heerführer Herzog
Ferdinand von Braunschweig Unterthänigste Vorstellung und Bitte Mein
Joseph Patridgen [...] erscheint anonym; datiert „Marburg den 12. Jan.
1760“. |
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12. Januar: Geburtstag Herzog Ferdinand von
Braunschweigs; Audienz Mösers in Krofdorf (bei Gießen): In der Folge wird
Osnabrück von den Naturallieferungen befreit; von zunächst geforderten
300.000 Reichstalern werden 250.000 Reichstaler erlassen. |
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18. Januar:
Erneute Audienz Mösers bei Herzog Ferdinand von Braunschweig. |
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23. Februar:
Herzog Ferdinand erläßt Osnabrück 93.600 Reichstaler. |
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20. Juni: Mösers Schreiben eines Frauenzimmers vom Lande an
die Frau .... in Hannover erscheint in Hannoverische Beyträge zum
Nutzen und Vergnügen. |
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25. Oktober: Tod
König Georgs II. von Großbritannien (*10. November 1683). |
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1761 |
Mösers Harlekin, oder Vertheidigung
des Groteske-Komischen erscheint anonym. |
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Möser entwirft
eine Münzverordnung für die domkapitularische Sedisvakanzregierung. |
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ab 1761: Möser
erhält eine jährliche Zulage in Höhe von 200 Reichstalern für seine
Verdienste während des Krieges. |
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Januar: Der Möser zugeschriebene SECONDE LETTRE D'UN MEMBRE DES ETATS DE
LÉVECHÉ D'OSNABRVC à Mr. LE BARON DE B. . . , . erscheint. |
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6. Februar: Tod
des Osnabrücker Fürstbischofs Clemens August; Möser erfährt davon in
Höxter und kehrt umgehend nach Osnabrück zurück. |
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2. April: Mösers für Ritterschaft und
Städtekurie erstellte Rügeliste „Puncte welche von Nachsitzenden Ständen zum
gemeinen Besten vorgeschlagen worden“ wird dem Domkapitel zugestellt. |
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29. April: Bericht Mösers an den Geheimen Rat in
Hannover. |
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14. Mai:
Oberappellationsrat Albert Friedrich von Lenthe (1707–1779) trifft in
Osnabrück ein, um den braunschweig-lüneburgischen Residenten Ludwig August
von Schele (1693–1767) zu unterstützen. |
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24. Mai: Bericht von A. F. von Lenthe und L. A. von
Schele nach Hannover über eine Unterredung von Lenthes mit Möser. |
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30. Juni: Bei Verhandlungen Mösers in Paderborn
werden sämtliche nach dem Todesdatum von Clemens August noch fälligen
Naturalleistungen Osnabrücks erlassen, bereits geleistete hoch vergütet. |
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26. August: Französische Truppen unter dem
Marquis de Conflans besetzen Osnabrück und fordern 100.000 Reichstaler und
400 Louisdor. Möser nimmt an den Verhandlungen mit dem Major de Marsini teil. |
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24. September: Französische Truppen unter dem
Brigadier von Wurmser besetzen Osnabrück und fordern 400.000 Reichstaler;
Möser verhandelt als Landesdeputierter mit dem Brigadier. |
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13.–24. November:
Reise nach Wesel, Büderich, Xanten zu Verhandlungen mit dem Brigadier von
Wurmser und General Soubise. |
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15. Dezember: Die Ritterschaft
bestimmt Möser zum Nachfolger des verstorbenen Dr. Johann Joseph Kamps
(1704–1761) als Kriminaljustizrat. |
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17., 24. und 31. Dezember: Eine Rezension von Harlekin, oder Vertheidigung des Groteske-Komischen erscheint im
12. Teil der von Gotthold Ephraim Lessing (1729–1781), Thomas Abbt (1738–1766), Moses Mendelssohn (1729–1786) und Friedrich Nicolai (1733–1811) herausgegebenen Briefe, Die neueste
Litteratur betreffend (Berlin). |
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29. Dezember: Approbation der Ernennung zum
Kriminaljustizrat vom 15. Dezember durch die Ritterschaft. |
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1762 |
3. Februar: Vereidigung als Rat und Justitiarius beim Kriminalgericht; Ernennung von Mösers
Bruder Johann Zacharias zum Kriminalaktuarius. |
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April: Ein Brief von Thomas Abbt stellt den Kontakt zu den Berliner
Aufklärern um Gotthold Ephraim Lessing und Friedrich Nicolai her. |
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Mai: Mösers Antwort ist an „die Berliner“ (Thomas Abbt in Rinteln)
gerichtet. |
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27. April: Tod von Mösers Schwager Johann Caspar Franz
von Gülich (*21. Februar 1712). |
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Mai: Möser ist erkrankt; sein Sekretär Joachim Andreas Friedrich Warnecke (1737–1800) vertritt ihn bei Verhandlungen in Münster. |
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30. Juni: Für den Fall erneuter Überfälle französischer
Truppen wird vorsorglich eine Deputation mit Möser und dem Domscholaster
Franz Ludwig Hermann von Hake gebildet. |
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30. Oktober:
Französische Truppen unter Cambefort besetzen Osnabrück, fordern 400.000
Reichstaler, plündern und nehmen Geiseln mit nach Wesel. |
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17. Dezember: Oberappellationsrat A. F. von Lenthe
trifft mit einer Geheiminstruktion in Osnabrück ein. Der englische König
Georg III. (1738–1820; König seit 1760) wird die Administration des
Fürstbistums Osnabrück übernehmen. |
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1763 |
Mösers Entwurf einer Münzverordnung wird von der Administrationskommission
nicht umgesetzt. |
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5. Januar: Übernahme der Osnabrücker Regierungsgeschäfte durch
die braunschweig-lüneburgischen Räte A. F. von Lenthe und L. A. von Schele im
Namen von Georg III. von England. Der Protest der Stände gegen die gewaltsame
Einrichtung der Administration wird von Möser abgefasst. |
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10. und 15. Februar: Mit den Friedensschlüssen von Paris und
Hubertusburg endet der Siebenjährige Krieg. |
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Ende Februar:
Überlegungen der hannoverschen Regierung, Möser zu Kontributionsverhandlungen
an den französischen Hof zu senden. |
|
März: In einem Gespräch macht G. A. von
Münchhausen Möser den Vorschlag, Oberpolizeikommissar in Göttingen zu werden.
Möser lehnt ab. |
|
7. März: Nach dem Konzept Mösers vom Februar wird die „Verordnung, daß die im Kriege ausserordentlich geleistete
Fuhren zu keines Nachtheil angezogen, sondern es darunter, so wie es vor dem
Kriege gewesen, gehalten werden sollen[!]“ erlassen. |
|
21. März, 20. und
23. Mai, 16. September: Mösers „Auszüge“ Aus dem Schreiben eines Freundes erscheinen in Hannoverisches Magazin. |
|
Ende März: Die
Osnabrücker Geiseln in Wesel werden nach Vermittlung des englischen Königs
Georg III. frei gelassen. |
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Ende März/Anfang
April: Möser besucht Thomas Abbt in
Rinteln. |
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Mitte April:
Thomas Abbt besucht Möser in Osnabrück. |
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Ende Juni/Anfang
Juli: Möser in Hannover und Braunschweig. Gespräch mit Johann Friedrich
Wilhelm Jerusalem (1709–1789). |
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ab Mitte Juli:
Möser führt die Liquidationsgeschäfte für die Administrationskommission. |
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4. August: Mösers
Entwurf einer Spezialvollmacht für sich selbst zur Führung der
Liquidationsverhandlungen. |
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16. August: Geburt
Friedrichs von York (†5. Januar 1827), der zum Bischof von Osnabrück gewählt
werden soll. |
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7. September: A.
F. von Lenthe berichtet an die Deutsche Kanzlei in London über seine
Beratungen mit Möser über die aktuelle politische Lage und sendet sowohl sein
eigenes Promemoria wie das Mösers. |
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16. September:
Rechtsgutachten Mösers bezüglich einer Ehe von Christoph Albrecht von
Hammerstein-Equord mit dessen Nichte Luise. |
|
Herbst: Angebot
von A. F. von Lenthe, Möser zum Nachfolger L. A. von Scheles zu ernennen. |
|
24. Oktober: Auf
dem Landtag wird von den Ständen beschlossen, Möser nach London zu senden, um
die Liquidationsverhandlungen abzuschließen. |
|
2. November: Auf
Bitten A. F. von Lenthes erstellt Mösers Vater ein Gutachten über die
Einrichtung der Osnabrücker Regierung während der bischöflichen
Minderjährigkeit. |
|
5. November: Abreise Mösers nach London. |
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11. November: Tod von Mösers Schwager Anthon Ernst
Brouning (*September 1724). |
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15. November:
Überlegungen, Möser als königlichen Hofrat der zukünftigen Osnabrücker
Regierung beizuordnen. |
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1763/1764 |
Publikation von Mösers Schreiben
an den Herrn Vicar in Savoyen, abzugeben bei Herrn Johann Jacob Rousseau.
Hamburg und Leipzig: Grunds Witwe und Holle. |
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1764 |
Möser lehnt ein Angebot, in „Königl. Dienste über[zu]gehen“
ab. |
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vor dem 24. Januar: Möser verfasst in London eine – heute verschollene – „weinerliche Komödie“ mit dem
Titel „Isabelle“ und ein Nachspiel, das erst 1798 unter dem Titel Die Tugend auf der Schaubühne oder
Harlekins Heirath gedruckt wird. |
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Ende Januar: Möser
arbeitet an der juristischen Schrift „Gegründete und standhafte Berichtigung
der in den Streitigkeiten Seiner königlichen Majestaet von Großbritannien und
Churfürstlichen Durchlaucht von Braunschweig und Lüneburg mit dem Dom
Capittel zu Osnabrück unlängst ad aedes Legatorum und sonst ausgetheilten so
genannten Geschichts- und Rechtsbegründeten Prüfung“, die nicht gedruckt
wird. |
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29. Januar:
Vorschlag des Leiters der Deutschen Kanzlei Burchard Christian von Behr
(1714–1771), Möser als Regierungsreferendar einzustellen. |
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1. Februar: Pro
Memoria Mösers über seine zukünftige Tätigkeit in der Osnabrücker Regierung. |
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21. Februar:
Mösers Gutachten über Einrichtung und Titulatur der Osnabrücker Regierung
wird aus London nach Hannover gesandt. |
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27. Februar: Wahl Friedrichs von York zum Fürstbischof von Osnabrück. |
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Februar/März:
Möser wird durch B. C. von Behr über die Intentionen Georgs III. hinsichtlich
des Fürstbistums Osnabrück informiert. |
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21. März:
Gutachten von A. F. von Lenthe über Mösers Instruktion als
Regierungskonsulent. |
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30. März:
Ernennung der künftigen Osnabrücker Regierungsräte A. F. von Lenthe und Ernst
August Wilhelm von dem Bussche (1727–1789). |
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6. April: Ankunft
Mösers in Holland und mehrwöchiger Aufenthalt in Amsterdam. |
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6. April: Ernennung Mösers zum Konsulenten der Osnabrücker Regierung
ohne Stimmrecht. |
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27. April: Mösers
Gehalt wird von der Deutschen Kanzlei auf 400 Reichstaler festgelegt. |
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29. April: Möser
trifft in Osnabrück ein. |
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17. Mai:
„Erfordertes Gutachten über den Entwurf der Instruction für die der Regierung
des Hochstiffts Oßnabrück beygesetzte Räthe“ von Möser. |
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18. Mai: Georg
III. übernimmt die Vormundschaft für Friedrich von York durch ein von Möser
entworfenes Patent und erläßt eine Regierungsinstruktion; A. F. von Lenthe
und E. A. W. von dem Bussche werden als Regierungsräte bevollmächtigt. |
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4. Juni: Möser
übergibt A. F. von Lenthe sein Gutachten „Kurze Vorstellung der Gründe welche
S. Königl. Majestät von Groß-Britannien berechtigen eine Regierung aus dem
DomCapittel und den Räthen über das Stifft Osnabrück zu bestellen“, das nicht
gedruckt wird. |
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Juni: Möser sendet
seine „Gedanken über einen Comitial-Bericht de dato Regensp. d. 7. Jun. 1764“
an B. C. von Behr in London. |
|
7. Juni:
Vereidigung als Regierungskonsulent. |
|
19. Juni: Das
Domkapitel weigert sich, A. F. von Lenthe als Vertreter Friedrichs von York
zu huldigen. |
|
20. Juni: Die
nachsitzenden Stände leisten A. F. von Lenthe als Vertreter Friedrichs von
York den Huldigungseid. |
|
Juli: Möser
arbeitet an drei juristischen
Streitschriften: 1. „Pro Memoria [...] die zwischen Sr. Königl. Majest. von
Grosbritannien [...] und dem Dom-Capittel zu Osnabrück entstandene
Streitigkeiten betreffend“, 2. „Kurze und vorläufige Abfertigung der [...]
von dem Osnabrückischen Dom-Capittel übergebenen Vorlegung dessen, was im
Stift Osnabrück ec. oder Memorial an eine Hochlöblich-allgemeine
Reichs-Versammlung zu Regensburg“, 3. „Vergleichung und Betrachtung der
Bischöflichen Minderjährigkeit [...] von einem Regenspurgischen
Rechts-Gelehrten“. |
|
6. August: Das
Domkapitel bringt die Osnabrücker Bischofswahl mit einem Memorial vor den
Reichstag, wo die Auseinandersetzung bis 1767 geführt wird. Zuvor hatte es
ein Reichsgutachten beim Reichshofrat in Wien angefordert; das Verfahren wird
am 6. August 1764 suspendiert, bleibt jedoch bis 1783 anhängig. |
|
13. August: Möser übergibt A. F. von Lenthe sein Manuskript „Pro Memoria der Chur-Braunschweigischen
Comitial-Gesandtschaft die zwischen Sr. Königl. Majest. von Grosbritannien
[...] und dem Dom-Capittel zu Osnabrück entstandene Streitigkeiten
betreffend“. |
|
7. September: Mösers Manuskript „Vergleichung und Betrachtung
der Bischöflichen Minderjährigkeit [...] von einem Regenspurgischen
Rechts-Gelehrten“ wird einem Bericht an Georg III. beigelegt. |
|
Mitte September-November: Publikation der juristischen Schrift Vergleichung und Betrachtung der Bischöflichen
Minderjährigkeit zu Regenspurg vom Jahr 1587, mit derjenigen Bischöflichen
Minderjährigkeit, welche sich dermahlen beym Stifte Osnabrück hervorthut, und
worüber jetzt in Comitiis gehandelt wird. Angestellet von einem
Regenspurgischen Rechts-Gelehrten. 1764. |
|
29. Oktober: Der letzte Teil des Drucks von Kurze und vorläufige Abfertigung der
Sowohl in facto irrigen, als in jure höchst unbegründeten, mit verschiedenen
ganz neuerlichen, schädlichen, der Reichs-Verfassung und Ordnung zuwider
lauffenden Sätzen angefülleten, von dem Osnabrückischen Dom-Capittel
übergebenen, und den 6ten Aug. a. c. durch Chur-Maynz ad Dictaturam
gebrachten Vorlegung dessen, was im Stift Osnabrück etc. Anno 1764 wird nach Hannover geschickt. |
|
9. November:
Mösers PRO MEMORIA der
Chur-Braunschweigischen Comitial-Gesandtschaft die zwischen Sr. Königl.
Majest. von Grosbritannien und Churfürstl. Durchlauchtigkeit von
Braunschweig-Lüneburg und dem Dom-Capittel zu Osnabrück entstandene
Streitigkeiten betreffend. 1764 wird dem Reichstag vorgelegt. |
|
14. November:
Votum commune evangelicorum folgt inhaltlich Mösers PRO MEMORIA der Chur-Braunschweigischen Comitial-Gesandtschaft die
[...] zu Osnabrück entstandene Streitigkeiten betreffend. 1764. |
|
Ende November: Publikation von Mösers juristischer Schrift MEMORIAL An Eine Hochlöblich-allgemeine
Reichs-Versammlung zu Regenspurg; Die Seiner Königlichen Majestät von
Groß-Britannien von dem Dom-Capittel zu Osnabrück Rechts-Friedensschluß- und
Reichs-Constitutions-widrige Zumuthungen betreffend. Nebst beygefügter
vollständigen Abfertigung der Dom-Capitularischen unterm 6ten Augusti a. c.
per Dictaturam mitgetheilten Vorlegung. Anno 1764. |
|
Dezember: A. F. von Lenthe wird nach Celle als Präsident des Oberappellationsgerichts
berufen. |
|
|
1765 |
Eine englische Übersetzung des Schreibens an
den Herrn Vicar in Savoyen, abzugeben bei Herrn Johann Jacob Rousseau von Joachim
Andreas Friedrich Warnecke erscheint in London. |
|
In der Zeitschrift
Samling af adskillige Skrifter til de skiønne Videnskabers og det danske
Sprogs Opkomst og Fremtarv (Sorøe) erscheint eine dänische Übersetzung
des Harlekin. |
|
Eine deutsche Übersetzung von Mösers LETTRE A Mr. DE VOLTAIRE, CONTENANT UN ESSAI SUR LE CARACTERE DU Dr.
MARTIN LUTHER ET SA REFORMATION (1750) erscheint unter dem Titel Sendschreiben an den Herrn von Voltaire
über den Charakter des D. Martin Luthers in Lübeck. |
|
Auf redaktionelle
Anmerkungen beschränkt sich Mösers Mitarbeit bei der juristischen Schrift Kurtze
Anzeige der Gründe, worauf die von Sr. Majestät von Grosbritannien und Churfürstl.
Durchl. von Braunschweig und Lüneburg, in Ansehung der Osnabrückischen
Bischofs-Wahl, und der Regierungs-Einrichtung im Stift, während der
Minderjährigkeit des erwählten Herrn Bischofs Königl. Hoheit, genommene
Maasregeln gebauet sind. 1765. |
|
1. Januar: E. A.
W. von dem Bussche, zugleich weiterhin Regierungsrat in Stade, tritt sein Amt
als Geheimer Rat in Osnabrück an und bleibt bis 1772 in Osnabrück. Gotthelf Dietrich von Ende (1725–1798) wird ebenfalls Geheimer Rat in Osnabrück,
wo er bis 1782 tätig ist. |
|
28. Januar:
Ritterschaftlicher Beschluß, für Möser eine Gratifikation in Höhe von 1000
Reichstalern zu beantragen, und dessen Approbation durch die beiden anderen
Stände. |
|
Mitte April: Aufführung von Mösers Nachspiel „Die
Tugend der Schaubühne oder: Harlekins Hochzeit“ am Ratsgymnasium Osnabrück. |
|
29. April: Mösers Gedanken über die Anlage einiger
Factoreyen, in einem Schreiben an den Herrn von S.... erscheint in Hannoverisches Magazin
und wird am 22. Mai in Gelehrte Beyträge zu den Braunschweigischen
Anzeigen wieder abgedruckt. |
|
3. und 6. Mai: Die Beylage zu dem vorigen Briefe, oder Gedanken über den
Verfall der Handlung in den Landstädten erscheint in Hannoverisches Magazin und wird am 25., 29. Mai und 1. Juni in Gelehrte Beyträge zu den
Braunschweigischen Anzeigen wieder
abgedruckt. |
|
30. Mai, 6., 13. und 20. Juni: Eine Rezension von Mösers Schreiben an den Herrn Vicar in Savoyen erscheint im 23. Teil der
Briefe, Die neueste Litteratur betreffend (Berlin). |
|
3. Juni: Mösers Schreiben an meinem Herrn Schwiegervater
in M. erscheint in Wöchentliche Mindensche Anzeigen. |
|
August: Beginn des
bogenweisen Abdrucks der Osnabrückischen
Geschichte. |
|
Anfang August: Tod
der Schwester Ernestina Juliana Friderici, geb. Möser (*30. Juni 1729) in
Blankenburg. |
|
12. August:
Beerdigung der Schwester Ernestina Juliana Friderici in Blankenburg |
|
16. September:
Mösers Auszug eines Schreibens: Ob die
Tugend zu scharf beurtheilet werden dürfe? erscheint in Wöchentliche
Mindensche Anzeigen. |
|
23. September:
Mösers Betrachtung über die Wohnung
eines westfälischen Bauren erscheint in Wöchentliche Mindensche
Anzeigen. |
|
28. Oktober:
Gutachten Mösers über den Erlass einer Münzordnung durch den Landesherrn ohne
Zuziehung der Stände. |
|
23. November: Ernennung von Thomas Abbt zum Schaumburg-Lippischen Hof-
und Regierungsrat in Bückeburg. |
|
|
1766 |
4. Januar: Frau Möser äußert sich besorgt über Mösers Arbeitsüberlastung und Gesundheitszustand. |
|
27. Januar: Die
Ritterschaft bringt auf dem Landtag ein Desiderium wegen eines einzuführenden
Intelligenzblattes ein. |
|
Ende Januar: Möser legt den Geheimen Räthen E. A.
W. von dem Bussche und G. D. von Ende ein „Konzept für die Genehmigung des
Abtrags der 100 000 Reichstaler Stiftsschulen“ vor. |
|
1. März: Möser
wird von der Ritterschaft beauftragt, „Fußdecken für die im Winter kalte
Ritterstube zu besorgen“. |
|
Ende Mai: Eine englische
Übersetzung des Harlekin von Joachim Andreas Friedrich Warnecke
erscheint in London. |
|
5.–ca. 22.
Juli: Pyrmontaufenthalt; Begegnung mit Gotthold Ephraim Lessing. |
|
23. Juli: Möser wieder in Osnabrück. |
|
27. Juli:
Gutachten Mösers über Archidiakonalstreitigkeiten. |
|
1. September: Mit
einem Publicandum wegen eines in diesem Hochstifte auszulassenden
Intelligentz-Blates informiert die Regierung über die unmittelbar
bevorstehende Einführung des Osnabrücker Intelligenzblattes. |
|
4. Oktober: Die erste Ausgabe der Wöchentlichen Osnabrückischen
Anzeigen wird veröffentlicht. Das Osnabrücker Intelligenzblatt erscheint
wöchentlich an jedem Sonnabend und wird von Möser bis Mitte 1782 redigiert.
Möser publiziert in dessen Beilage mehrere hundert Artikel. Eine Auswahl
daraus bieten die 1774–1786
gedruckten vier Bände Patriotische Phantasien. |
|
3. November: Tod von Thomas Abbt (*25. November 1738). |
|
4. November: Wilhelm Graf von Schaumburg-Lippe (1724–1777) informiert Möser
über Abbts Tod. |
|
12. November: Möser dankt Wilhelm Graf von Schaumburg-Lippe. |
|
30. November:
Mösers Manuskript von „Rechtliche Behauptung derer Gründe, worauf die von Sr.
Königl. Majest. von Großbritannien und Churfürstl. Durchl. zu Braunschweig
und Lüneburg etc. etc., in Ansehung der Osnabrückischen Bischofs-Wahl, und
der Regierungs-Einrichtung im Stifte, während der Minderjährigkeit des
erwählten Herrn Bischofs Königlicher Hoheit, genommenen Maasregeln gebauet
sind, der nähern Beleuchtung dieser Gründe, welche von dem Dom-Capittel zu
Osnabrück angestellet worden, entgegen gesetzt. Anno 1767“ wird mit
Anmerkungen vom hannoverschen Ministerium an die Osnabrücker Regierung
geschickt. Möser überarbeitet das Manuskript in der zweiten Dezemberhälfte. |
|
Dezember: Möser legt der Osnabrücker Regierung eine Deduktion
„Memorial an Ein Hochlöbliches Corpus Evangelicorum nebst angehängter
Geschichts-Erzählung in Sachen des Archidiaconi gegen die adlichen Burghäuser
und evangelische Gemeinde zu Melle Hochstiffts Oßnabrück die vom
Reichs-Cammergericht darin vorgenommenen Erkenntnis in causa Evangelicorum
ecclesiastica quod petitorium betr.“ vor, die nicht gedruckt wird. |
|
|
1767 |
Ende Januar: Mösers Manuskript „Rechtliche Behauptung derer
Gründe [...], Anno 1767.“ geht in den Druck. |
|
Publikation der juristischen Schrift Rechtliche
Behauptung derer Gründe, worauf die von Sr. Königl. Majest. von
Großbritannien und Churfürstl. Durchl. zu Braunschweig und Lüneburg etc.
etc., in Ansehung der Osnabrückischen Bischofs-Wahl, und der
Regierungs-Einrichtung im Stifte, während der Minderjährigkeit des erwählten
Herrn Bischofs Königlicher Hoheit, genommenen Maasregeln gebauet sind, der
nähern Beleuchtung dieser Gründe, welche von dem Dom-Capittel zu Osnabrück
angestellet worden, entgegen gesetzt. Anno 1767. |
|
März: Mösers Sendschreiben an den
Herrn von Voltaire (Lübeck 1765) wird in Allgemeine deutsche
Bibliothek (Berlin, Stettin) rezensiert. |
|
April: Möser
begutachtet negativ die noch im selben Jahr gedruckte Abhandlung des
hannoverschen Hofrats Johann Philipp Conrad Falcke (1724–1805) „Pro Memoria
der Chur-Braunschweigischen Comitial-Gesandtschaft, Das vom Hochlöblichen
Corpore Evangelicorum jederzeit behauptete Reichs-Friedens-Schlußmäßig
Principium de Jurisdictione supremorum Imperii Tribunalium in causis
ecclesiasticis Evangelicorum non magis, quam Catholicorum, fundata, und die,
dawider vom Kayserlichen und Reichs-Cammer-Gericht incompetenter angemaßte
Reichs-Friedens-Schlußwidrige Petitorial-Entscheidung des über die
Evangelische Pfarr-Bestellung zu Melle im Hochstift Osnabrück, dahin
erwachsenen Besitz-Streits und bey dieser Gelegenheit aufgestellte Antithesin
generalem betreffend“. |
|
7. April:
Stellungnahme Mösers gegenüber den Geheimen Räten bezüglich seiner
Ämterhäufung. |
|
22. Mai: Gutachten
Mösers über eine Supplik des Tuchmacheramts Bramsche. |
|
Mitte August:
Möser in Bramsche. |
|
28. August:
Gutachten Mösers über das Bramscher Handwerk. |
|
27. Dezember: Tod
des Bruders Johann Zacharias (*3. November 1726) in Osnabrück. |
|
|
1768 |
Mösers Osnabrückische Geschichte
allgemeine Einleitung erscheint bei Schmid in Osnabrück. |
|
Rezensionen Mösers
über Von dem deutschen Nationalgeiste (Frankfurt a. M. 1765) und Noch Etwas zum deutschen Nationalgeiste (Lindau 1766) erscheinen in Allgemeine
deutsche Bibliothek (Berlin, Stettin). |
|
Mösers
Todesanzeige für den am 6. August 1767 verstorbenen Georg Ludwig von Bar (*6.
Januar 1701) erscheint in Allgemeine deutsche Bibliothek (Berlin,
Stettin). |
|
Die Beilage des Osnabrücker Intelligenzblattes erhält einen eigenen
Titel: Nützlicher Beylagen zum Osnabrückischen Intelligenz-Blate. |
|
23. Januar: Tod von Mösers Vater Johann Zacharias (*21. April 1690). |
|
16. Februar: Die
Osnabrücker Regierung schlägt Georg III. vor, Möser als „Geheimen
Regierungsreferendar“ zu bestallen. |
|
4. März: Auf dem
Landtag wird die Ernennung von Johann Gerlach Just von Voigts (1741–1797) zum
Bischöflichen Rat beantragt. |
|
4. März: Georg
III. stimmt dem Vorschlag der Osnabrücker Regierung zu, Möser als „Geheimen
Regierungsreferendar“ zu bestallen. |
|
29. März: Auf dem
Landtag wird die Einführung der Lotterie beschlossen und J. G. J. von Voigts
als Lotteriedirektor vereidigt. |
|
29. März:
Bestallung Mösers zum Regierungsreferendar. |
|
4. Mai: Hochzeit der Tochter Jenny mit J. G. J. von Voigts. |
|
6. Juni: Möser
reist als Advocatus patriae nach Damme zur Regelung von Grenzstreitigkeiten. |
|
|
1769 |
Rezensionen der Osnabrückischen
Geschichte erscheinen in Allgemeine
deutsche Bibliothek (Berlin, Stettin) und Allgemeine historische
Bibliothek von Mitgliedern des königlichen Institutes der historischen
Wissenschaften zu Göttingen (Halle). |
|
16. und 20. Juni: Auf Vorschlag der Osnabrücker Regierung wird
Mösers Gehalt als Regierungsreferendar von Georg III. um 200 Reichstaler
erhöht. |
|
10. August: Tod von Mösers Jugendfreund Ernst August Bertling
(*1. Dezember 1721) in Danzig. |
|
17. November: Gutachten Mösers über die Bramscher Tuchmacher. |
|
|
1770 |
26. Januar: Promemoria Mösers über das Osnabrücker Intelligenzblatt. |
|
Mitte März: Tod der Schwester Catharina Lucia von Gülich, geb.
Möser (*7. Februar 1718). |
|
15. September: Vergleich zwischen dem Osnabrücker Domkapitel
und Georg III. über die Regierung des Fürstbistums während der
Minderjährigkeit Friedrichs von York. |
|
|
1771 |
Juli: Möser in Pyrmont. |
|
Ende Juli: Möser in Braunschweig. |
|
29. November: Kanzleiresolution für Möser, die Einführung
einer neuen Torturart betreffend. |
|
|
1772 |
24. März–2. April:
Möser und der Vördener Richter Matthias Caspar von der Hoya (1731–1777) in
Münster zu Verhandlungen über die Dammer Grenzstreitigkeiten. |
|
3. April: Bericht
Mösers über die Verhandlungen in Münster. |
|
4. September–13.
Februar 1773: Georg Christoph Lichtenberg (1742–1799) in Osnabrück. |
|
15. September: Johann
Wilhelm Riedesel Freiherr zu Eisenbach (1705–1782) trifft als Nachfolger des
Geheimen Rats E. A. W. von dem Bussche, der zum Minister in Hannover ernannt
wurde, in Osnabrück ein. |
|
20. Oktober: Immatrikulation von Mösers Sohn Johann Ernst Justus in Göttingen. |
|
30. Oktober: Selbstmord von Karl Wilhelm Jerusalem in Wetzlar (*21.
März 1747). |
|
|
1773 |
Mösers Schreiben an Herrn Aaron Mendez da
Costa, Oberrabbiner zu Utrecht, über den leichten Uebergang von der
pharisäischen Secte zur christlichen Religion erscheint. |
|
Mösers „Vorrede“ zur Osnabrückischen
Geschichte allgemeine Einleitung (1768) erscheint unwesentlich gekürzt in
dem von Johann Gottfried Herder (1744–1803) herausgegebenen, bei Bode in Hamburg
verlegten Sammelband Von Deutscher Art und Kunst. Einige fliegende Blätter
gemeinsam mit Beiträgen von Herder, Johann Wolfgang Goethe (1749–1832) und Paolo Frisi (1728–1784). |
|
Mösers Gedichte |
|
Eine Rezension
Mösers von Johann Christian Majers Teutsches
geistliches Staatsrecht abgetheilt in Reichs- und Landrecht (Lemgo 1772) erscheint in Auserlesene
Bibliothek der neuesten deutschen Literatur (Lemgo). |
|
Die Beilage des Osnabrücker Intelligenzblattes wird umbenannt in Westphälische
Beyträge zum Nutzen und Vergnügen. |
|
9. Mai: Mösers Sohn Johann Ernst Justus (*2. September 1753) stirbt in
Göttingen. |
|
21. Juli:
Aufhebung des Jesuitenordens durch Papst Clemens XIV. (1705–1774, Papst seit
1769) mit dem Breve „Dominus ac redemptor noster“. |
|
21. August: Georg Christoph Lichtenbergs Ueber die geographische
Lage der Stadt Osnabrück erscheint in den Westphälischen Beyträgen. |
|
September:
Regierung und Domkapitel bilden eine Kommision für die Aufhebung des
Jesuitenordens in Osnabrück. Der Generalvikar Carl von Vogelius (1719–1795)
und der Osnabrücker Domkapitular Franz Salesius von Weichs (1741–1809) werden
vom Kölner Erzbischof bevollmächtigt, Carl Philipp Spies von Büllesheim
(1700–1774) wird vom Domkapitel und Möser von der Regierung als Kommissar
benannt; Möser verfasst zahlreiche Gutachten und nimmt an den Sitzungen der
Kommission teil. Details der Auflösung beschäftigen ihn bis Ende 1775. |
|
|
1774 |
Mösers Gedichte |
|
Mösers Rezension
von Johann Heinrich Jungs Historiae
Antiquissimae Comitatus Benthemiensis Libri tres (Hannover, Osnabrück 1773) erscheint in Auserlesene
Bibliothek der neuesten deutschen Literatur (Lemgo). |
|
26. Februar: Die Inventaraufnahme des Jesuitenordens in
Osnabrück wird abgeschlossen. |
|
2. April: Möser
bietet in einem Brief Friedrich Nicolai an, einige Aufsätze unter dem Titel
„Patriotische Phantasien“ von ihm verlegen zu lassen. |
|
25. April: Bericht
Mösers an den hannoverschen Geheimen Rat E. A. W. von dem Bussche über ein
Gespräch mit dem Osnabrücker Domkapitular F. S. von Weichs. |
|
2. Mai: Gutachten
Mösers über Grenzverhandlungen mit Münster. |
|
Anfang Juni: Möser verfaßt für F. S. von Weichs „Gedanken
eines Jurisconsulti Catholici impartialis, auf welche Weise die dermalige
Jesuiter-sache und dabey einschlagenden Punkte am sichersten zu vergleichen
und abzuthun“. |
|
27. Juni: Entwurf
Mösers für eine Verordnung Georgs III. zur Belebung der Fabrikation von
Wollaken. |
|
Juni/Juli: Möser verfaßt für den Osnabrücker Domkapitular F. S. von Weichs
einen „Status Causae den recessum divisionis bonorum ecclesiasticorum in
parochiis mixtis betreffend“. |
|
6. September:
Möser nimmt an einer Konferenz über die Auflösung des Jesuitenordens und die
Einführung der Simultaneen in Schledehausen und Fürstenau teil. |
|
8. Oktober: Ein Schreiben Mösers an einen hannoverschen
Geheimen Rat (vermutlich E. A. W. von dem Bussche) enthält seine „Formel
wegen der Nebenschulen“ als Beilage. |
|
Oktober/Anfang November: Mösers Patriotische Phantasien [...] Erster Theil
hrsg. von Jenny von Voigts erscheinen bei Friedrich Nicolai in Berlin. |
|
7. November: Die erste Rezension der Patriotischen Phantasien erscheint in Neuer Zeitungen von
Gelehrten Sachen (Leipzig). |
|
Ab Dezember
braucht Möser nicht mehr kontinuierlich über die von ihm geführten
Verhandlungen über die Auflösung des Jesuitenordens zu berichten. |
|
28. Dezember: Johann Wolfgang Goethe schreibt an Mösers Tochter Jenny
von Voigts und dankt für die Übersendung der Patriotischen Phantasien. |
|
Ende 1774: Möser verfasst „Gedanken eines Privati die
Neben-schulen im Stiffte Oßnabrück betr.“. |
|
|
1775 |
Johann Moritz Schwager (1738–1804) widmet Möser den ersten Teil seines
Romans Leben und Schicksale des Martin Dickius (Bremen: Cramer). |
|
Anfang Februar:
Anmerkungen Mösers zu dem Vergleichsentwurf über die Nebenschulen vom 28.
Januar 1775. |
|
5.–22. Juli: Möser in
Pyrmont. |
|
21. September: Heinrich Christian Boie (1744–1806) bittet Möser um Beiträge für die von
ihm und Christian Conrad Wilhelm von Dohm (1751–1820) begründete, ab 1776 erscheinende Zeitschrift Deutsches
Museum (Leipzig). |
|
Oktober: Möser begutachtet den Vergleichsentwurf über die
Auflösung des Jesuitenordens und die Einführung der Simultaneen in
Schledehausen und Fürstenau mit „Anmerkungen über die in dem
Vergleichsentwurf gemachten und geforderten Veränderungen“. |
|
Oktober/Anfang November: Mösers Patriotische Phantasien [...] Zweyter Theil hrsg. von Jenny von
Voigts erscheinen bei Friedrich Nicolai in Berlin. Die ersten Rezensionen
erscheinen in Kielische Gelehrte Zeitung und Gothaische gelehrte
Zeitungen. |
|
20. Oktober: Möser beantwortet H. C. Boies Bitte dilatorisch:
ohne seine Mitarbeit zuzusagen, hält er sich die Möglichkeit offen, bei
Gelegenheit in Deutsches Museum zu publizieren. |
|
Ende Oktober: Möser informiert den vom Kölner Metropolitan
entsandten Ferdinand von Galen über den Stand der Verhandlungen über die
Auflösung des Jesuitenordens. |
|
22. und 26. Dezember: Berichte Mösers über die Auflösung des
Jesuitenordens, nachdem am 21. Dezember das Domkapitel den Vergleichsentwurf
über die Auflösung des Jesuitenordens und die Einführung der Simultaneen in
Schledehausen und Fürstenau abgelehnt hat. |
|
30. Dezember: Schreiben von Franz Friedrich Wilhelm von
Fürstenberg (1729–1810), dass er
Möser bezüglich der Verhandlungen über die Auflösung des Jesuitenordens
unterstützen werde. |
|
|
1776 |
Tod der Schwester Margarethe Catharine Elisabeth (*1. November 1723) in Iburg. |
|
Möser wird Mitglied der „Akademie nützlicher Wissenschaften“
zu Erfurt. |
|
Mösers Lied
erscheint in Almanach der deutschen Musen auf das Jahr 1776 (Leipzig). |
|
Rezensionen Mösers 1) An
einen teutschen Hofmarschal ein teutscher Bürger. Riga und Leipzig bei Johann
Herman Hartknoch 1774; 2)
Die Wahlkapitulationen der römischen
Kaiser und Könige betrachtet ein deutscher Bürger, Mietau und Leipzig bei
Jacob Friedrich Hinz 1774. nebst der ersten Fortsetzung bei eben demselben; 3) J. J. Mosers neueste Geschichte der unmittelbaren Reichsritterschaft
unter dem Kaiser Matthia, Ferdinand II, [...] und Joseph II, mit
Betrachtungen darüber. Frankfurt und Leipzig. I. Theil 1775. II. Theil 777 S.
1776; 4) J. J. Mosers erste Grundlehren der
teutschen Staatsgeschichte, zur Vorbereitung auf das teutsche Staatsrecht.
Stuttgard bei Mezler 1775; 5) Der
Koran oder Monologen der Vernunft. Leipzig bei Hilschern 1776; 6) Von der Bevölkerung, ein Paradoxon. Leipziger Ostermesse 1776 und 7) Volständiges Corpus Gravaminum Evangelicorum mit doppelten Registern,
von Christian Gottfried Oertel [...] nebst einer Einleitung [...]. Regenspurg
in Commission bei Montag 1775 erscheinen
im 9. und 10. Band der Auserlesenen Bibliothek der neuesten deutschen Literatur
(Lemgo). |
|
26. Februar: Eine Auseinandersetzung zwischen den Geheimen
Räten G. D. von Ende und J. W. Riedesel zu Eisenbach bildet den Ausgangspunkt
für Überlegungen, Möser bei Differenzen zwischen den Geheimen Räten
entscheiden zu lassen. |
|
9. April: Entscheidung über Mösers Stimmrecht: In weniger
wichtigen Angelegenheiten werde „die Erledigung der zweiffelhaften Fälle
[...] dem Rath und u. Referendario Möser überlassen“. |
|
|
1777 |
Bei Johann Heinrich Cramer in Bremen
erscheinen die von Johann Lorenz Benzler (1747–1817) herausgegebenen
Neuausgaben von Der Werth wohlgewogner Neigungen und
Leidenschaften (1756), Unterthänigste Vorstellung und Bitte Mein
Joseph Patridgen Generalentrepreneur der Winterquartierslustbarkeiten bey der
Hohen Alliirten Armee (1760), Harlekin oder Vertheidigung des
Groteske-Komischen (1761), Schreiben an den Herrn Vicar in Savoyen
abzugeben bei dem Herrn Johann Jacob Rousseau (1763/1764) und Schreiben
an Herrn Aaron Mendetz da Costa Oberrabbinern zu Uetrecht, über den leichten
Uebergang von der pharisäischen Sekte zur christlichen Religion (1773) („Kleine
vermischte Schriften“). |
|
Die gegen die ‚Schulpolitik‘ der Osnabrücker Regierung
gerichtete Schrift eines Anonymus Unzuläßigkeit der Privat-Schulen bey
einem Haus-Gottesdienst; oder rechtliche Ausführung daß im Hochstift
Oßnabrück in Parochiis puris Privat-Schulen von einer andern Religion, als
wozu die Pfarre gehöret, anzurichten nicht erlaubet seye erscheint. |
|
2. Januar und 6. Februar: Berichte Mösers an die Osnabrücker
Regierung betr. die Verhandlungen mit dem Domkapitel über die Auflösung des
Jesuitenordens. |
|
20. Juni: Promemoria Mösers über die Münsteraner
Medizinalordnung. |
|
|
1778 |
Friedrich Nicolais Eyn feyner kleyner Almanach Vol schönerr
echterr liblicherr Volcksljder [...] gesungenn von Gabryel Wunderlich weyl.
Benkelsengernn zu Dessaw, herausgegebenn von Danyel Seuberlich, Schusternn
tzu Ritzmück ann der Elbe. Zweyter Jargang erscheint mit sieben von Möser
gelieferten Beiträgen: XVIII. Eyn
Türyngisch Pawren-Lyd, XXII. Eyn Lyd
an eyn’n Potten, XXIII. Eyn Lyd der
Meydleyn ym Oßnabruckyschen, XXV.
Eyn Nidersechsiysches Lyed, XXVI.
Eyn Hannswurstslyd, XXVII. Eyn
Westphelysches Lyebeslyd und XXXII.
Eyn Sechsisch Pawernlyd. |
|
Gemeinnützige Betrachtungen zum Besten der Handwerker und
Zünfte. Ein Auszug aus den Schriften des Herrn Justus Möser. Mit beigefügten
Anmerkungen. Rostock, gedruckt in der Adlerschen Officin. 1778. erscheinen. |
|
Eine Sammelrezension der ersten beiden Teile der Patriotischen Phantasien und der ‚Kleinen vermischten Schriften‘ erscheint in Allgemeine deutsche
Bibliothek (Berlin, Stettin). |
|
Frühjahr: Möser legt eine erste Fassung der Abhandlung „Von
der Beschaffenheit und dem Rechte der Privat-Schulen im Hochstifte Osnabrück
und wie letzters in dem Westfälischen Frieden und der immerwährenden
Stifts-Capitulation gegründet ist. [E]iner kürzlich unter dem Titul
Unzuläßigkeit der Privat-Schulen etc. herausgekommenen Schrift entgegen
gesetzt“ vor. |
|
Januar: Eine Sammelrezension von ‚Kleine vermischte Schriften‘ 1777 erscheint in Der Teutsche
Merkur (Weimar). |
|
Ende Mai: Publikation von Mösers Das von Sr. Königl. Majestät in Großbritannien etc. als Vatern des
Herrn Bischofes zu Osnabrück etc. bestätigte Herkommen in Ansehung der
Absteuer und des Verzichts adlicher Töchter im Stifte Osnabrück, Namens der
hochadlichen Ritterschaft daselbst öffentlich bekannt gemacht von J. M.
Osnabrück, gedruckt bey Johann Wilhelm Kißling, Hochfürstl. privil.
Buchdrucker. |
|
Juni: Möser legt eine Abhandlung „Von der Beschaffenheit und
dem Rechte der Privat-Schulen im Hochstifte Osnabrück und wie letzteres in
dem Westfälischen Frieden und der immerwährenden Stifts-Capitulation
gegründet ist. einer kürzlich unter dem Titul Unzulässigkeit der
Privat-Schulen etc. herausgekommenen Schrift entgegen gesetzt“ vor, die nicht
gedruckt wird. |
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11. Juli: Möser in Pyrmont. |
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August: Mösers Patriotische
Phantasien [...] Dritter Theil hrsg. von Jenny von Voigts erscheinen bei
Friedrich Nicolai in Berlin. Eine Sammelrezension der Teile I–III von Patriotische
Phantasien erscheint in Der Teutsche Merkur (Weimar). |
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28. September: Gutachten Mösers über den Osnabrücker
Sackzehnten. |
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Oktober: Johann Stephan Pütters (1725–1807) „Ueber den Unterschied zwischen
öffentlichen und Privat-Schulen insonderheit im Hochstifte Osnabrück“ wird
von den Osnabrücker Geheimen Räten und Möser Korrektur gelesen. |
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28. Oktober: Möser berichtet nach Hannover über eine Sitzung
des Domkapitels, bei der beschlossen wurde, die konfessionellen Streitpunkte
beim Reichshofrat anhängig zu machen. |
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4. Dezember: Schreiben der Osnabrücker Regierung an Georg III.
mit dem Vorschlag, Möser den Titel „Geheimer Justiz Rath“ zu verleihen. |
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17. Dezember: Schreiben des Ministeriums in Hannover an die
Osnabrücker Regierung, mit dem der Druck von Mösers Abhandlung „Von der
Beschaffenheit und dem Rechte der Privat-Schulen im Hochstifte Osnabrück und
wie letzters in dem Westfälischen Frieden und der immerwährenden
Stifts-Capitulation gegründet ist. [E]iner kürzlich unter dem Titul
Unzuläßigkeit der Privat-Schulen etc. herausgekommenen Schrift entgegen
gesetzt“ abgelehnt wird. |
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Ende Dezember: Johann Stephan Pütters Ueber den Unterschied
zwischen öffentlichen und Privat-Schulen insonderheit im Hochstifte Osnabrück
erscheint. |
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22. Dezember: Schreiben Georgs III. an die Osnabrücker
Regierung über die Verleihung des Titels „Geheimer Justiz Rath“ an Möser. |
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1779 |
Der dritte Teil der Patriotischen
Phantasien wird in Allgemeine deutsche Bibliothek (Berlin,
Stettin) rezensiert. |
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22. März: Die von Möser verfaßte Eingabe der Ritterschaft an
Georg III. mit der Bitte um finanzielle Hilfe für bedürftige evangelische
Nebenschullehrer wird auf dem Landtag verabschiedet. |
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Ende Oktober–Ende August 1780:
Korrespondenz Mösers mit der Regierung in Hannover über die Wahl eines
Koadjutors für den Kölner Kurfürsten und Münsteraner Bischof Maximilian
Friedrich von Königsegg-Rothenfels (1708–1784). Möser berichtet in etwa 40 Schreiben und erhält etwa 35
Briefe u.a von dem Münsteraner Minister und Kandidaten für die Münsteraner
Koadjutorie Franz Friedrich Wilhelm von Fürstenberg sowie den beiden
preußischen Gesandten, dem Mindener Domdechanten Ernst Itel Jobst von Vincke
(1738–1813) und
Christian Conrad Wilhelm von Dohm. |
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9. November: In einem für Kaiser Joseph II. (1741–1790, Kaiser seit 1765) bestimmten Schreiben
nimmt Möser persönlich Stellung zur Eigenbehörigkeit im Fürstbistum
Osnabrück. |
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1780 |
Eine neue vermehrte Ausgabe von Mösers Osnabrückischer Geschichte erscheint in zwei Bänden bei Friedrich
Nicolai in Berlin. |
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Mösers Schreiben an den
P. J. K. in W... den ersten Schritt zur künftigen Vereinigung der
Evangelischen und Catholischen Kirche betreffend erscheint bei dem Münsteraner Verleger Philipp Heinrich Perrenon. |
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Ein nicht autorisierter Nachdruck der drei Teile Patriotische
Phantasien erscheint mit dem fingierten Druckort „Frankfurt und Leipzig“. |
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Eine Rezension von Mösers Das
[...] bestätigte Herkommen in Ansehung der Absteuer und des Verzichts
adlicher Töchter im Stifte Osnabrück (1778) erscheint in Allgemeine deutsche Bibliothek
(Berlin, Stettin). |
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27. April: Der Geheime Rat J. W. Riedesel zu Eisenbach
verabschiedet sich mit einer Feier aus Osnabrück. Sein Nachfolger wird
Christian Ludwig August von Arnswaldt (1733–1815), der im Januar 1784 an der Deutschen Kanzlei in London
tätig wird. |
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7. August: Erzherzog Maximilian Franz, Sohn des Kaisers, wird
zum Koadjutor von Kurköln gewählt. |
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16. August: Erzherzog Maximilian Franz, Sohn des Kaisers, wird
zum Koadjutor des Hochstifts Münster gewählt. |
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September: Leopold Friedrich Günther Goeckingk (1748–1828) lädt Möser zur Mitarbeit an einem
„Journal“ ein. |
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18. September: Eine Rezension der Osnabrückischen Geschichte 1780 erscheint in Göttingische
Anzeigen von gelehrten Sachen. |
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27. September: Schreiben Mösers an den Geheimen Rat in
Hannover: „[...] Der Minister von Fürstenberg hat mir gestern seinen
erhaltenen Abschied mittelst des Anschlusses bekannt gemacht, welche ich
hiermit zu übersenden die Ehre habe [...]“. |
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Ende November: Des preußischen Königs
Friedrich II. von Hohenzollern Schrift De la littérature allemande, des
defauts, qu’on peut lui reprocher; quelles en sont les causes; et par quel
moyens on peut les corriger erscheint in Berlin bei Decker. |
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21. Dezember: Gesuch Mösers an die Geheimen Räte G. D. von
Ende und C. L. A. von Arnswaldt um Entbindung von der Redaktion der Osnabrückischen Intelligenz-Blätter
aus gesundheitlichen Gründen. |
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1781 |
Eine russische Übersetzung von Mösers zuerst 1772 in den Nützlichen
Beylagen veröffentlichtem Aufsatz Keine
Beförderung nach Verdiensten. Brief an einen Offizier erscheint unter dem
Titel Proivozdenie po zaslugam’ne
dolzno byt’, pismo k’oficero in
Sanktpetersburgskij Vestnic’ (Sankt Petersburger Bote). |
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3., 17., 24., 31. März und 28. April: Mösers Ueber die deutsche Sprache und Litteratur.
An einen Freund erscheint als Entgegnung auf die Schrift Friedrichs II.
anonym in Westphälische Beyträge. |
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12. Mai: Mösers Etwas
über die National-Erziehung der alten Deutschen erscheint anonym in Westphälische
Beyträge. |
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Juni/Juli: Mösers Ueber
die deutsche Sprache und Litteratur [...] erscheint als Buch bei Hoffmann
in Hamburg und nebst einer Nachschrift
die Nationalerziehung der alten Deutschen betreffend bei Schmid in
Osnabrück. |
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17. Juli: Die erste Rezension von Ueber die deutsche Sprache und Litteratur (Hamburg) erscheint in Kaiserlich-privilegirte
Hamburgische Neue Zeitung. |
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10./14. August: Die erste Rezension von Ueber die deutsche Sprache und Litteratur (Osnabrück) erscheint
in Frankfurter gelehrte Anzeigen. |
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3.–4. November:
Friedrich Nicolai besucht Möser in Osnabrück. |
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8. Dezember: Die erste Rezension von Schreiben an den P. J. K. in W... den ersten Schritt zur künftigen
Vereinigung der Evangelischen und Catholischen Kirche betreffend erscheint in Frankfurter gelehrte
Anzeigen. |
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1782 |
Gründung einer Aktiengesellschaft zum Schürfen von Silbererz
unter Beteiligung von Möser und seinem Schwiegersohn Johann Gerlach Just von
Voigts. |
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Heinrich August Vezin (1745–1816) übernimmt die Redaktion der Wöchentlichen
Osnabrückischen Anzeigen. |
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Eine Rezension von
Osnabrückische Geschichte erscheint in Allgemeine deutsche Bibliothek
(Berlin, Stettin). |
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5. Mai: Johann Wolfgang von Goethe schickt Jenny von Voigts
die dritte Fassung der „Iphigenie“ mit der Bitte, diese auch Möser vorzulegen
und von ihm beurteilen zu lassen. |
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20. Juli: Möser sendet Goethes „Iphigenie“ mit einer
kritischen Stellungnahme zurück an Jenny von Voigts. |
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August: Möser mit Jenny von Voigts in Meinberg. |
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1783 |
Friedrich von York übernimmt die Regierung des Fürstbistums
Osnabrück von seinem Vater Georg III. von Großbritannien. |
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Mösers Der Celibat der
Geistlichkeit von seiner politischen Seite betrachtet (Osnabrück, Leipzig: Johann Wilhelm
Schmidt) erscheint. |
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Beginn der Veröffentlichungen in der von Johann Erich Biester (1749–1816) und Friedrich Gedicke (1754–1803)
herausgegebenen Berlinischen Monatsschrift. |
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Anfang–13. Januar:
Krankheit Mösers; er „leidet unaussprechlich an Schlaflosigkeit und Nerven
giegt“, schreibt Jenny von Voigts. Dr. Rodowe vertritt Möser bei der
Ritterschaft. |
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11. Juli: Treffen
des Geheimen Rats C. L. A. von Arnswaldt, des Landrats Clamor Adolph Theodor
von dem Bussche (1734–1818) sowie Mösers mit Mitgliedern der hannoverschen
Regierung in Stolzenau zur Vorbereitung des Antrittsbesuchs von Friedrich von
York im Fürstbistum Osnabrück. |
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10. August: Friedrich Herzog von York in Hannover schreibt an Möser. |
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16. August: Der
Landrat C. A. T. von dem Bussche wird zum Geheimen Rat ernannt, Möser zum
Geheimen Referendar und Geheimen Justizrat. |
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26. August: Regierungsantritt Friedrichs von York als
Fürstbischof von Osnabrück. |
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10. September:
Möser entwirft eine Instruktion für die Tätigkeit der Osnabrücker Regierung,
die mit geringfügigen Änderungen C. L. A. von Arnswaldts und C. A. T. von dem
Bussches am 30. März 1784 offiziell publiziert wird. |
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Dezember: Das
Domkapitel erklärt seine Bereitschaft, über Simultaneen in Fürstenau und
Schledehausen zu verhandeln. |
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1784 |
Mösers Der Capitular, Soldat erscheint in
August Ludwig Schlözers (1735–1809) Stats-Anzeigen (Göttingen). |
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Aufsätze Mösers
erscheinen in Peter Florens Weddigens (1758–1809) Westphälisches
Magazin zur Geographie, Historie und Statistik (Dessau, Leipzig). |
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Februar: Der
katholische Jurist Dr. August Bernhard Dorfmüller legt einen Vertragsentwurf
über die Einführung der Simultaneen in Schledehausen und Fürstenau vor. |
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7. Februar: Möser
wird als Unterhändler für die Verhandlungen mit dem Domkapitel über
Simultaneen in Fürstenau und Schledehausen eingesetzt. |
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29. Juni–5. Juli:
Möser mit seiner Tochter Jenny von Voigts in Pyrmont. |
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Juli/Anfang August: Möser mit seiner Tochter in Blankenburg bei Johann
Georg Friderici, in Halberstadt bei Johann Wilhelm Ludwig Gleim und in
Braunschweig bei Johann Friedrich Wilhelm Jerusalem. |
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November: Tod von Mösers Nichte Johanna Catharina („Jeannette“) Friderici
(*1754) kurz vor der Hochzeit mit Heinrich Wilhelm Ferdinand von Blum. |
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1785 |
Mösers Ueber die AdelsProbe in Deutschland
erscheint in August Ludwig Schlözers Stats-Anzeigen (Göttingen). |
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12. Januar: Johann
Christian Gruner (1732–1787) wird Möser als Unterhändler für die
Verhandlungen mit dem Domkapitel über Simultaneen in Fürstenau und
Schledehausen beigegeben. |
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30. Juni: Bericht
J. C. Gruners und Mösers über die Verhandlungen über die Einführung der
Simultaneen in Schledehausen und Fürstenau. |
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3.–23. Juli: Möser
mit seiner Tochter Jenny von Voigts in Pyrmont. |
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25. Juli:
Friedrich von York ermächtigt Möser, in Abwesenheit des Geheimen Rats C. A.
T. von dem Bussche die Regierungsgeschäfte zu führen und im Namen des Fürstbischofs von Osnabrück zu
unterzeichnen. |
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30. Juli: Bericht
Mösers an das Ministerium in Hannover über die Verhandlungen über die
Einführung der Simultaneen in Schledehausen und Fürstenau. |
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1786 |
Mösers Patriotische Phantasien
[...] Vierter Theil hrsg. von Jenny von Voigts erscheinen bei Friedrich
Nicolai in Berlin. |
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28. Januar: Möser
distanziert sich in einem Brief an Rudolf
Zacharias Becker (1752–1822), auf
dessen Noth- und Hülfsbüchlein für Bauersleute er subskribiert, von
der Volksaufklärung. |
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1.–28. Juli: Möser in
Pyrmont. |
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5. September: Schreiben Mösers an das Ministerium in Hannover
über die Verhandlungen über die Einführung der Simultaneen in Schledehausen
und Fürstenau. |
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14. Oktober:
Mösers Gedicht Ein Impromptu am Geburtstage erscheint in Litteratur-
und Theaterzeitung (Berlin). |
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29. Dezember: Der
Vergleich über die Einführung der Simultaneen in Schledehausen und Fürstenau
wird von dem Kölner Kurfürsten Max Franz und dem Osnabrücker Bischof
Friedrich von York unterzeichnet. |
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1787 |
Möser beschäftigt
sich auf dem Landtag mit Forderungen der Ritterschaft gegen die Stadt
Osnabrück. |
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Der vierte Teil der Patriotischen
Phantasien wird in Allgemeine deutsche Bibliothek (Berlin, Stettin)
rezensiert. |
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Ein nicht autorisierter Nachdruck des vierten Teils der Patriotischen
Phantasien erscheint mit dem fingierten Druckort „Frankfurt und Leipzig“. |
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31. Mai: Tod von Mösers Frau Regina Juliana Elisabeth (*1716). |
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1.–21. Juli: Möser
mit seiner Tochter Jenny von Voigts in Pyrmont. |
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8. Oktober: Der
Vergleich über die Einführung der Simultaneen in Schledehausen und Fürstenau
wird von Kaiser Joseph II. ratifiziert. |
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1788 |
Eine dänische
Übersetzung Om den vigtige Forskiael
imellen den virkelige og formelige Ret von Mösers zuerst 1780 in den Westphälischen
Beyträgen veröffentlichtem Aufsatz Von dem wichtigen Unterscheide des würklichen
und förmlichen Rechts erscheint in Sammling af Oversaettelser i
Prosa vid Nyette og Fornøielse (Kopenhagen). |
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5.–30. Juli: Möser
mit seiner Tochter Jenny von Voigts in Pyrmont. |
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1789 |
Phantasien von Moeser erscheinen in Raccolta Di Scelte Prose
Alemanne con gli elementi gramaticali ad uso degl’Italiani (Pavia ). |
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13. April: Verfügung Mösers über seine Beerdigung. |
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14. April: Testament Mösers. |
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Mitte April: Verfügung Mösers über die Fortsetzung seiner Osnabrückischen Geschichte. |
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4.–30. Juli: Möser
mit seiner Tochter Jenny von Voigts in Pyrmont; Begegnungen mit Johann
Joachim Eschenburg (1743–1820), Friedrich Nicolai, Johann Stephan Pütter und
August Wilhelm Rehberg (1757–1836). |
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1790 |
Juni: Möser
veröffentlicht Ueber das Recht der
Menschheit, als den Grund der neuen Französischen Konstitution in Berlinische
Monatsschrift. |
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3.–31. Juli: Möser
mit seiner Tochter Jenny von Voigts in Pyrmont, Begegnung mit Gerhard Anton
von Halem (1752–1819). |
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September: Eine Erwiderung auf Mösers Aufsatz Ueber das Recht der Menschheit ... von Carl von Clauer Auch etwas
über das Recht der Menschheit mit einer Nachschrift von J. E.
Biester erscheint in Berlinische Monatsschrift. |
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November: Eine weitere Erwiderung von Carl von Clauer Noch ein
Beitrag über das Recht der Menschheit erscheint in Berlinische Monatsschrift. |
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1791 |
Mösers Ueber einige im Oldenburgischen gefundene
Bracteaten oder Blechmünzen[...] aus einem Briefe an den Herrn Leibmedicus
Marcard erscheint in Blätter vermischten Inhalts (Oldenburg). |
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April: Friedrich Gentz (1764–1832) veröffentlicht gegen Mösers Ueber das Recht der Menschheit ... den Aufsatz Ueber den Ursprung und die
obersten Prinzipien des Rechts in Berlinische Monatsschrift. |
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Juli: Mösers Etwas zur Vertheidigung des sogenannten Aberglaubens unsrer
Vorfahren erscheint in Berlinische Monatsschrift. |
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9. Juli–4. August:
Möser in Pyrmont. |
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November: Möser veröffentlicht Wann und wie mag eine Nazion ihre
Konstitution verändern? in Berlinische Monatsschrift. |
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Dezember: Gegen Mösers Etwas
zur Vertheidigung des sogenannten Aberglaubens unsrer Vorfahren richtet
sich ein Anonymus mit Noch ein Belag zu
den Klötzchen des Aberglaubens in
Berlinische Monatsschrift. |
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1792 |
Mösers Ueber den Unterschied einer christlichen
und bürgerlichen Ehe erscheint in Friedrich Ernst Carl Mereaus
(1765–1825) Miscellaneen zum deutschen Staats- und Privatrecht
(Gotha). |
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17. Januar: Mösers 50jähriges Amtsjubiläum wird in Osnabrück
feierlich begangen. |
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Februar: Eine mit „K.“ gezeichnete Erwiderung auf Mösers Aufsatz Wann und wie mag eine Nazion ihre
Konstitution verändern? von Dietrich Hermann Hegewisch (1746–1812) Ueber des Hrn.
Geh. Justizraths Möser Behauptungen im November 1791 Nr. 2 erscheint in Berlinische
Monatsschrift. |
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März: Johann
Friedrich Kleuker (1749–1827) berichtet über Mösers fünfzigjährige
Amts-Jubelfeier in Berlinische Monatsschrift. |
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Juni: Gegen Hegewischs Aufsatz richtet sich
Mösers Ueber die Einwendungen des Herrn
K*** im Februar dieses Jahrs in Berlinische Monatsschrift. |
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Juli: D. H. Hegewisch verdeutlicht seinen
Standpunkt gegenüber Möser mit dem anonym erscheinenden Aufsatz Die vier
Kontrakte; eine wahrheitvolle Geschichte in Berlinische Monatsschrift. |
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7.–27. Juli: Möser
in Pyrmont. |
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1793 |
März: Mösers Darstellung
der Gründe welche Seine Königliche Hoheit den Herrn Herzog von York als
Bischofen zu Oßnabrück bewogen haben das Simultaneum zu Fürstenau und
Schledehausen einzuführen und darüber mit dem Domcapitel den 29. December
1786. einen Vergleich zu schließen nebst einer kurzen Widerlegung der von der
Stadt Fürstenau dagegen beym Corpore Evangelicorum eingebrachten Ausführung.
Osnabrück, bey Johann Wilhelm Kißling und Sohn, Hochfürstl. privil.
Buchdrucker erscheint. |
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30. Juni–26. Juli:
Möser in Pyrmont. |
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September:
Immanuel Kants (1724–1804) Ueber den Gemeinspruch: Das mag in der Theorie
richtig sein, taugt aber nicht für die Praxis erscheint in Berlinische
Monatsschrift. Möser setzt sich mit diesem Aufsatz auseinander und
verfasst mehrere Fragmente „Ueber Theorie
und Praxis“, die zuerst postum von
Johann Erich Biester im Januar 1798 unter dem Titel Über die Erblichkeit des Herrenstandes
bei gewissen Familien in einem monarchischen Staate in Berlinische Blätter veröffentlicht werden. |
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Oktober: Gegen Mösers Etwas zur Vertheidigung des sogenannten Aberglaubens unsrer Vorfahren
richtet sich ein Anonymus mit Giebt es
unschädlichen Aberglauben? in
Berlinische Monatsschrift. |
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17. November: Wilhelm Gottlieb Becker (1753–1813) in Dresden bittet
Möser um Mitarbeit an seinem Taschenbuch zum geselligen Vergnügen
(Leipzig). |
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1794 |
8. und 14. Januar: Tod und Beerdigung Mösers in Osnabrück. |
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März und Mai: Über
Mösers Tod und Beisetzung in St. Marien berichten Georg Dietrich Block
(1737–1796) und Johann Friedrich Kleuker in Berlinische Monatsschrift. |
Martin Siemsen