Aktuelle Ausstellungen 24.
März – Mitte August 2024 Aufbruch 1924
– Vordemberge-Gildewart und Remarque – zwei Wegbereiter der Moderne 2024
– Zeitgenössische Perspektiven Doppelausstellung
im Erich Maria Remarque-Friedenszentrum und im
Vordemberge-Gildewart-Haus Das Jahr 1924 hatte für die
turbulenten Ereignisse der Weimarer Republik eine besondere Bedeutung: Die
Nachkriegskrisen mit den Angriffen auf die junge Demokratie von links und
rechts schienen ebenso bewältigt wie die Hyperinflation, so dass eine Phase
der Stabilisierung eintrat, die zugleich eine Explosion künstlerischer,
kultureller und wissenschaftlicher Kreativität ermöglichte. 1924 ist auch das
Jahr, das für den in Osnabrück geborenen Schriftsteller Erich Maria Remarque
und den ebenfalls in Osnabrück geborenen Künstler Friedrich
Vordemberge-Gildewart (VG) ein Wendepunkt ist. Sie kannten sich aus Osnabrück
und trafen in Hannover wieder aufeinander. Dieses Zusammentreffen zeigt im
Remarque-Friedenszentrum und im nahegelegenen Vordemberge-Gildewart-Haus eine
Doppelausstellung. Im
Remarque-Friedenszentrum stehen die Jahre in Hannover im Mittelpunkt,
eine Station zwischen Osnabrück und Berlin, wo Remarque wenige Jahre später
mit dem Antikriegsroman Im Westen nichts Neues die Bühne der
Weltliteratur betrat. Die Ausstellung endet mit der Bücherverbrennung im Mai
1933: Auch die Werke Remarques wurden in zahlreichen Städten Deutschlands
unter dem Gejohle des Mobs auf die Scheiterhaufen geworfen. Im VG-Haus (Große Gildewart 27,
49074 Osnabrück) werden vier Werke zeitgenössischer konkreter Künstler
gezeigt, die in einem ideellen, strukturellen oder materiellen Bezug zu den
Werken von VG vor 100 Jahren stehen. In Reprints der VG-Originale wird
erkennbar, dass VG schon in seiner ersten Ausstellung durch die Verwendung
unterschiedlicher Materialien, Formen und Farben einen thematischen
Spannungsbogen skizzierte, der noch in Entwicklungen aktueller Kunst
erkennbar ist. Dieser Teil der Ausstellung läuft nur bis zum 26. Mai 2024. Als
Begleitprogramm werden Vorträge und Führungen veranstaltet. Details entnehmen
Sie bitte dem Flyer und den Ankündigungen in Presse und Internet. Die
Ausstellung ist ein Kooperationsprojekt des Erich Maria
Remarque-Friedenszentrums und der initiative vordemberge-gildewart. (zu
den Fotos: links Friedrich Vordemberge-Gildewart
in Hannover, 1920er-Jahre, fotografiert von Käte Steinitz ©Museum Wiesbaden,
Archiv Vordemberge-Gildewart; rechts Erich Maria Remarque in der Redaktion
von Sport im Bild, fotografiert von
Edith Doerry, 1924 ©Erich Maria Remarque-Friedenszentrum) |
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Nächste
Veranstaltung Mittwoch, 15. Mai, 19 Uhr (Erich Maria
Remarque-Friedenszentrum) Christof Weigold
liest aus seinem Kriminalroman Der böse Vater, in dem auch Erich Maria
Remarque auftritt und die Verfilmung von Im Westen nichts Neues die
Geschichte vorantreibt Hollywood im Jahr des Börsencrashs. Der
Privatdetektiv Hardy Engel kommt endlich aus dem Gefängnis frei. William R.
Hearst, der mächtige Filmmogul und Verleger höchstpersönlich, hat unter
dubiosen Umständen seine Entlassung erwirkt. Jetzt soll Engel herausfinden,
wer den Boulevard-Tycoon erpresst. Dabei geht es um einen seltsamen
Todesfall, der Hardy immer mehr interessiert: 1924 verstarb der berühmte
Filmpionier Thomas Ince kurz nach seiner Geburtstagsfeier auf Hearsts Jacht. War
es wirklich ein natürlicher Tod, wie alle Anwesenden bezeugten? Welche Rolle
spielt Hearsts Liebesbeziehung mit der Schauspielerin Marion Davies, und war
auch der deutsche Universal-Chef Carl Laemmle an Bord? Um der Wahrheit auf
den Grund zu kommen, muss Hardy Engel zunehmend gegen seinen eigenen
Auftraggeber ermitteln. Ein gefährliches Doppelspiel beginnt … In die fesselnde Handlung eingewoben sind zahlreiche
Ereignisse und Personen aus Hollywoods goldenem
Zeitalter: eine heikle Affäre von Charlie Chaplin, das Aufkommen des
Tonfilms, Intrigen um die erste Oscar-Verleihung. Und die Dreharbeiten zur
ersten Verfilmung von Erich Maria Remarques Im Westen nichts
Neues,
die Hardy Engel als Kriegsveteran beratend begleitet und die ihn zusammen mit
Laemmle wieder in seine deutsche Heimat führt. Hier trifft Hardy Engel auch
den Autor Remarque.... Christof Weigold gelingt es, unterhaltsam und
spannend aus der Hollywood-Welt zu berichten und gleichzeitig ein stimmiges
Bild der 1920er-Jahre zu schaffen. Der böse Vater ist der vierte Band der
Krimi-Reihe um Hardy Engel, erschienen im Kampa-Verlag. Hier einige Pressestimmen: »Der böse Vater ist der vierte Band dieser
Reihe und womöglich ist er der beste, der komplexeste.« Claudius Seidl / Frankfurter
Allgemeine Zeitung »Opulent, super recherchiert und glänzend
geschrieben!« Stephan Bartels / Brigitte »Ein exzellenter deutscher Krimi, originell
und lässig, clever und spannend, ironisch und amüsant
erzählt von Christof Weigold.« Norbert Wehrstedt / Leipziger
Volkszeitung Christof Weigold,
1966 in Mannheim geboren, schrieb Theaterstücke, war fester Autor der Harald-Schmidt-Show und
arbeitet heute als freier Drehbuchautor für Film und Fernsehen. 2018 erschien
der erste Band der Reihe um den deutschen Privatermittler Hardy Engel, Der Mann, der nicht mitspielt.
Weigold gewann damit den Preis des Mordsharz-Festivals für das beste
deutschsprachige Debüt und war für den Glauser-Preis nominiert. Es folgten
zwei weitere Teile: Der
blutrote Teppich und Die
letzte Geliebte. In Das
brennende Gewissen ermittelt zum ersten Mal der Fallanalytiker Felix
Petry, der wie Christof Weigold in München lebt. Vortragsreihe zur Ausstellung Aufbruch 1924: Vordemberge-Gildewart und
Remarque – zwei Wegbereiter der Moderne / 2024 Zeitgenössische Perspektiven Montag, 6. Mai 2024, 19 Uhr (Erich Maria Remarque-Friedenszentrum):»›... elastisch wie'n
Contiball‹ – Remarques Jahre in Hannover und die Diskussion um Im Westen
nichts Neues«. Vortrag von Martin Siemsen Montag, 13. Mai 2024, 19 Uhr (Erich Maria Remarque-Friedenszentrum): »Zu Gestaltungsvarianten
zeitgenössischer konkreter Kunst«. Vortrag von Prof. Dr. M. Bleyl Finissage im VG-Haus, 26. Mai 2024, 17
Uhr; Künstler-Gespräch mit Prof. Dr. Matthias Bleyl Montag, 3. Juni 2024, 19 Uhr (Erich Maria Remarque-Friedenszentrum): »›Wohin fahren Sie am
nächsten Sonntag?‹ Remarque und das Marketing«. Vortrag von Claudia Junk Mittwoch, 28. Februar, 19 Uhr (Erich Maria
Remarque-Friedenszentrum) »Von
Kameradin zu Kamerad« – Shida Bazyar liest aus Drei Kameradinnen und präsentiert ein
»Geschenk für Remarque«. Zu ihrem Roman Drei Kameradinnen wurde Shida Bazyar
auch durch die Lektüre von Remarques Roman Drei Kameraden inspiriert. In einem Interview sagte sie: Der Titel war da, bevor der Text da war. Ich hatte im Vorfeld Drei Kameraden von Erich Maria Remarque gelesen. Das hat mich wider Erwarten total geplättet. Es geht um drei Männer, die sich im Ersten Weltkrieg kennenlernen und die ihr gemeinsames Trauma eint. Das Buch hat mir gezeigt, dass ich diese Art Freundschaftsgeschichte auch über Frauen lesen möchte. Dadurch, dass mein Text letztlich von drei Frauen handelt, die ihre eigenen Kämpfe gemeinsam durchstehen und eine Vergangenheit teilen, hat der Titel sehr gut gepasst. Bazyars Roman Drei
Kameradinnen erschien im Frühjahr 2021 und war unter anderem auf der
Longlist zum Deutschen Buchpreis nominiert. 2023 erhielt sie den
Ernst-Toller-Preis. Im Rahmen des
Projektes »Ein Geschenk für Remarque« zum 125. Geburtstag des Autors im
letzten Jahr verfasste Shida Bazyar einen neuen Text, »Von Kameradin zu Kamerad«, und stellte ihn dem Remarque-Friedenszentrum
zur Verfügung. Auf der Veranstaltung wird er erstmalig von ihr gelesen. Auf
der Seite des Verlages Kiepenheuer & Witsch heißt es zum Roman: Shida
Bazyar erzählt voller Wucht und Furor von den Spannungen und
Ungeheuerlichkeiten der Gegenwart – und von drei jungen Frauen, die zusammenstehen,
egal was kommt. Seit ihrer gemeinsamen Jugend in der Siedlung verbindet Hani,
Kasih und Saya eine tiefe Freundschaft. Nach Jahren treffen die drei sich
wieder, um ein paar Tage lang an die alten Zeiten anzuknüpfen. Doch egal ob
über den Dächern der Stadt, auf der Bank vor dem Späti oder bei einer
Hausbesetzerparty, immer wird deutlich, dass sie nicht abschütteln können,
was jetzt so oft ihren Alltag bestimmt: die Blicke, die Sprüche, Hass und
rechter Terror. Ihre Freundschaft aber gibt ihnen Halt. Bis eine dramatische
Nacht alles ins Wanken bringt. Drei
Kameradinnen ist ein aufwühlender, kompromissloser und berührender Roman
über das außergewöhnliche Bündnis dreier junger Frauen – und über das
einzige, das ein selbstbestimmtes Leben möglich macht in einer Gesellschaft,
die keine Andersartigkeit duldet: bedingungslose Freundschaft. In
Zusammenarbeit mit dem Literaturbüro Westniedersachsen und der Buchhandlung Zur
Heide. Der
Eintritt ist frei. Donnerstag, 28. November 2023, 19 Uhr
(Erich Maria Remarque-Friedenszentrum) Buchvorstellung: Harro Zimmermann über
Günter Grass Günter
Grass – Schriftsteller und Bildkünstler, streitbarer Geist und
Literaturnobelpreisträger. Sein
Leben und Werk nimmt Harro Zimmermann mit einem fast 1.000seitigen Buch in
den Blick, das als künftiges Standardwerk gelten kann. Die
internationale Forschung zu Günter Grass und sein umfangreicher Nachlass
werden aufgearbeitet, zahlreiche seiner Wegbegleiter, Kritiker und Zeitzeugen
kommen zu Wort. Harro
Zimmermann, Jahrgang 1949, war Kulturredakteur bei Radio Bremen und
Professor für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft an der Universität
Bremen. Er
ist Mitglied im deutschen PEN-Zentrum und in der Jury der
"Sachbuch-Bestenliste" von Literarischer Welt, ORF 1, RBB
und Neuer Zürcher Zeitung. Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist
nicht erforderlich. Sonntag, 19. November 2023, 11.00 Uhr
(Erich Maria Remarque-Friedenszentrum) Premierenlesung: Widerstand im
Osnabrück der NS-Zeit Im
Rahmen einer Premierenlesung berichten Mitglieder des ILEX-Kreises als
Autor*innen verschiedener Buchbeiträge darüber, wie sich Menschen in
Osnabrück in unterschiedlicher Art und Weise dem menschenverachtenden
NS-System widersetzt haben. Vorgestellt werden spannende Ereignisse und
engagierte Personen aus Osnabrück, die häufig zu Unrecht vergessen wurden.
Die jetzt erforschten ausführlichen Geschichten von 36 mutigen Menschen und
70 weitere Biografien sind als Sammelband mit dem Titel Widerstand im
Osnabrück der NS-Zeit im Buchhandel erhältlich. Der
ILEX-Kreis möchte mit seinem Namen an den Redakteur der 1933 verbotenen Tageszeitung
Freie Presse, Josef Burgdorf (1895-1964), erinnern, der gut recherchierte, spitze
Artikel gegen die Nationalsozialisten mit dem Pseudonym "Ilex"
unterschrieb, was in botanischem Sinne "Stechpalme" bedeutet. Von 1933
bis 1945 war Burgdorf Leiter einer vom ILEX-Kreis entdeckten örtlichen
Untergrundbewegung. Dienstag, 14. November, 19.00 Uhr (Erich Maria Remarque-Friedenszentrum) Vortrag von Dr. Vanuhi Baghmanyan "Erich Maria Remarque - der aktuellste Autor
in Armenien" Unter
dem Titel "Erich Maria Remarque - der aktuellste Autor in Armenien"
wird Frau Dr. Baghmanyan nicht nur über ihre Übersetzungen von Remarques
Romanen sprechen, sondern auch den Stellenwert Remarques vor den aktuellen
Kriegs-Ereignissen in Armenien beleuchten und dem Phänomen
"Remarquismus" nachgehen. Der
Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. 11. Oktober, 17 Uhr, Theater am Domhof
(Foyer) Lesung
mit Hélène Cixous Zwei neue Bücher über
Osnabrück Die renommierte Schriftstellerin und
Theatermacherin Hélène Cixous ist am Mittwoch, 11. Oktober um 17 Uhr wieder einmal in
Osnabrück, der Heimatstadt ihrer Mutter. Im Foyer des Theaters Osnabrück wird
sie über die beiden neuen deutschen Übersetzungen ihrer Romane Wohlverwahrte Ruinen und Wir trotzen den
Vorzeichen sprechen.
Gemeinsam mit ihrem Publikum begibt sie sich damit auf
Erinnerungsspaziergänge, deren Wege, wie schon ihre Romane Osnabrück oder Osnabrück
Hauptbahnhof nach Jerusalem, tief in die nationalsozialistische
Vergangenheit Osnabrücks hineinführen. In Wohlverwahrte Ruinen führt Cixous ihre
Leserinnen und Leser noch einmal in das Osnabrück ihrer Mutter Eve. Dabei
verwebt sich das Schicksal Eves mit den Hexen- und Judenverfolgungen, die
dort stattgefunden haben. So wie die Schriftstellerin im Herzen Osnabrücks
auf die wohlverwahrten Ruinen der zerstörten Synagoge stößt, so begegnet ihr
ein ordentlich gehaltenes Inventar aus Eves Leben, gut verstaut in einem
großen schwarzen Koffer. Dieses Inventar beschwört die Ruinen von Eves Leben
als Hebamme in Algerien herauf. „Wir trotzen den Vorzeichen“ ist ein Zitat
aus Shakespeares Hamlet, mit dem Cixous das
Leben als sich immer neu erfindender Widerstand gegen jene Mächte feiert, die
es auslöschen wollen – zum Beispiel in den Zwillingstürmen des New Yorker
World Trade Centers. Die deutsche Übersetzung wird gelesen von
Schauspielerin Nientje Schwabe. Im Anschluss gibt es ein Gespräch mit der
Autorin moderiert von Dr. Sven Jürgensen, dem kommissarischen Leiter des
Erich-Maria-Remarque Friedenszentrums. Veranstalter sind das Erich-Maria-Remarque
Friedenszentrum, das Theater Osnabrück und das Literaturbüro
Westniedersachsen. |
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Außer
Haus 23.
Mai 2024, 19:00 Uhr: Agricolaforum Chemnitz Der Funke Leben – Literarische Hommage auf Erich Maria Remarque von
Claudia Junk Der Osnabrücker Schriftsteller Erich Maria Remarque gilt
als »Chronist des 20. Jahrhunderts«. Beginnend mit Im Westen nichts Neues zum Ersten Weltkrieg, begleiten die
nachfolgenden Romane Remarques die Geschehnisse in Deutschland und Europa und
beleuchten die Schrecken des Nationalsozialismus ebenso wie Ursachen, Formen
und Folgen von Flucht und Emigration. Seine Romane der 1950er-Jahre gelten
als Romane »gegen die Adenauer-Restauration« und sind seinem eigenen
Anspruch, mit Literatur für schonungslose Aufklärung zu sorgen, geschuldet. So
erscheint der Roman über ein deutsches Konzentrationslager, Der Funke Leben, bereits 1952, zu
einer Zeit, als die Aufarbeitung der jüngsten deutschen Geschichte zugunsten
des zukunftsorientierten Wiederaufbaus weit hintenan geschoben wurde. Claudia Junk ist Mitarbeiterin
des Erich Maria- Remarque-Friedenszentrums in Osnabrück, liest aus diesem
Roman und erläutert dabei die Zusammenhänge zwischen Remarques
aufklärerischem Anspruch und der gleichzeitigen Ablehnung in der BRD. Darüber
hinaus gibt sie Einblick in Remarques Biographie. Diese Veranstaltung findet in Zusammenarbeit mit den
Tagen der Jüdischen Kultur Chemnitz statt. Veranstaltungsort
TU Chemnitz Anmeldung unter: https://www.katholische-akademie-dresden.de/13-agricolaforum-chemnitz/1857-der-funke-leben 18.
Oktober 2023, 19:30 Uhr: Kathedralforum Dresden: Der Funke Leben –
Literarische Hommage auf Erich Maria Remarque Der Osnabrücker Schriftsteller Erich Maria Remarque gilt als
»Chronist des 20. Jahrhunderts«. Beginnend mit »Im Westen nichts Neues« zum
Ersten Weltkrieg, begleiten die nachfolgenden Romane Remarques die
Geschehnisse in Deutschland und Europa und beleuchten die Schrecken des
Nationalsozialismus ebenso wie Ursachen, Formen und Folgen von Flucht und
Emigration. Seine Romane der 1950er-Jahre gelten als Romane »gegen die
Adenauer-Restauration« und sind seinem eigenen Anspruch, mit Literatur für
schonungslose Aufklärung zu sorgen, geschuldet. So erscheint der Roman über
ein deutsches Konzentrationslager, »Der Funke Leben«, bereits 1952, zu einer
Zeit, als die Aufarbeitung der jüngsten deutschen Geschichte zugunsten des
zukunftsorientierten Wiederaufbaus weit hintenan geschoben wurde. Claudia Junk ist Mitarbeiterin des Erich Maria-
Remarque-Friedenszentrums in Osnabrück, liest aus diesem Roman und erläutert
dabei die Zusammenhänge zwischen Remarques aufklärerischem Anspruch und der
gleichzeitigen Ablehnung in der BRD. Darüber hinaus gibt sie Einblick in
Remarques Biographie. Musikalisch umrahmt wird der Abend von Elena Rubinova,
Klavier, Mitglied der Jüdischen Gemeinde Dresden, und Matthias Werner, Flöte,
Vorstandsmitglied des Freundeskreises Dresdner Synagoge e.V. Die
Veranstaltung findet in Zusammenarbeit von Katholischer Akademie und
Freundeskreis Dresdner Synagoge e.V. statt. 16.
März – 16. Juli 2023: Ausstellung und Auftakt zu den Veranstaltungen zum 125.
Geburtstag Remarques Remarque!
Kunstausstellung
der Erich Maria Remarque-Schule Osnabrück
Die Jahrgänge 5-10
der Erich Maria Remarque-Schule in Osnabrück nutzen
das Jubiläumsjahr als Anlass für eine intensive künstlerische
Auseinandersetzung mit dem Schriftsteller. Dabei wurden verschiedene
Techniken und Medien benutzt. Es entstanden Malereien, Zeichnungen, Graphiken,
dreidimensionale Arbeiten und auch digitale Medien kamen zum Einsatz. In
unterschiedlichsten Formaten vom Klein- bis zum Großformat entstanden so
bildnerische und plastische Produkte. Zugleich eröffnet das
Format einer außerschulischen Ausstellung neue Möglichkeiten für die
beteiligten Schüler*innen: Sie erleben eine Wertschätzung ihrer Werke und
sehen die sinnstiftende Kraft, die eine Begegnung mit (ihrer) Kunst bietet.
Die Beteiligung an der Planung und Durchführung bietet wichtige Erfahrungen:
Rahmung, Beschilderung, Auswahl der Exponate, Hängung und Präsentation… Thematisch wird Bezug
genommen auf Portraits von Remarque und seinem Umfeld, Remarque als
Kunstsammler und auf die Stadt Osnabrück, in der der Autor aufgewachsen ist. Die Ausstellung wird vom 16. März bis Mitte Juli 2023 in
den Fluren der Volkshochschule gezeigt. 18. April 2023, 19-21
Uhr Bildungszentrum Pforzheim: Online-Seminar zu E.M. Remarque im
Kontext des Ukraine-Krieges; mit Alice Cadeddu Erich Maria Remarque
schuf mit seinem Roman Im Westen nichts Neues (1929) nicht nur ein bis
heute weltweit gelesenes Stück literarischer Erinnerungskultur, er traf mit
seinem Werk auch einen schmerzenden Nerv. Indem er die bittere Wahrheit über
den Krieg erzählte, befreite er eine ganze Generation von ihrer
Sprachlosigkeit, die der Erste Weltkrieg hinterlassen hat. Heute, fast 100
Jahre später, sind seine Bücher aktueller denn je: Als Russland am 24.
Februar 2022 in die Ukraine einmarschierte, werden Remarques Aussagen
weltweit in politischen Stellungnahmen zitiert. Der Vortrag wird,
ausgehend von Im Westen nichts Neues und Remarques eigenen Erlebnissen
im Ersten Weltkrieg, die Positionen und Stellungnahmen des Schriftstellers zu
diesen Fragen beleuchten. Sie werden im Kontext des aktuellen Angriffskrieges
Russlands in der Ukraine aufzeigen, welche Aktualität Remarque und sein Werk
heute noch immer haben. Anhand von Beispielen wird veranschaulicht, wie
Remarques humanistische Überzeug als Friedensbotschaft für die
Protestbewegungen gegen Putins Krieg in der Ukraine eingesetzt wird. 27. April 2023, 18:30 Uhr Gymnasium Katedralskolan in Lund
(Schweden): »Erich Maria Remarque und die
Friedensstadt Osnabrück« Vortrag von Alice Cadeddu Vortrag im Gymnasium
Katedralskolan in Lund als Vorbereitung einer Reise des Partnerschaftsvereins
Lund-Greifswald nach Osnabrück, die für den Sommer 2023 geplant ist. |
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News Erich Maria
Remarque und Osnabrück auf ARTE Mittwoch, 14. Februar, 13:24 Uhr (oder in der Mediathek): Stadt –
Land – Kunst Erich Maria Remarque und das Grauen des Krieges Mehrfach war der Filmemacher Heinz Cadera mit seinem
Kameramann Sven Giebel 2023 in Osnabrück, hat sich in der Heimatstadt Erich
Maria Remarques umgeschaut, seine Romane und Tagebücher gelesen und Gespräche
mit dem Osnabrücker Theaterregisseur Christian Schlüter geführt, der im
vergangenen Jahr, 125 Jahre nach der Geburt des Autors, das Stück Der Weg zurück nach Remarques Roman
auf die Bühne brachte. Ausgangspunkt für die Recherchen von Cadera war das Erich Maria Remarque-Friedenszentrum, wo er das umfangreiche
Archiv nutzte und mit Dr. Sven Jürgensen und Claudia Junk Interviews aufnahm.
Cadera und Giebel besuchten die Schlachtfelder von Verdun zusammen mit dem
französischen Studenten Hubert Lanois, der vor zwei Jahren als Praktikant im
Remarque-Friedenszentrum tätig war. Auch die Stadt Duisburg, wo nicht nur die
Waffen für den Krieg produziert wurden, sondern wo Remarque sich nach einer
Verletzung im Lazarett aufhielt und die ersten Recherchen für seinen späteren
Welterfolg Im Westen nichts Neues
notierte, war einen Besuch wert. Entstanden ist ein sorgfältig recherchiertes
Porträt mit großer Aktualität: ein Antikriegsfilm über ein Antikriegsbuch. Der Film Erich
Maria Remarque und das Grauen des Krieges ist bereits in der
Mediathek bei ARTE abrufbar. Ausgestrahlt wird der Film am 14. Februar um
13.25 Uhr. Foto: Claudia Junk, Jens Giebel und Heinz Cadera bei Dreharbeiten im
Kreuzgang des Osnabrücker Doms. ©Sven Jürgensen Soeben
erschienen: Erich Maria Remarque-Jahrbuch/Yearbook XXXIII Alice
Cadeddu, Claudia Junk, Thomas F. Schneider (Hgg.). Networking
Remarque. Zum 125. Geburtstag Erich Maria Remarques. Erich Maria Remarque-Jahrbuch/Yearbook XXXIII, 2023, 263 Seiten,
kartoniert. Universitätsverlag Osnabrück bei V&R unipress (Göttingen). € 35,– (D) ISBN 978-3-8471-1699-8 Erhältlich über den Buchhandel und im
Erich-Maria-Remarque-Friedenszentrum Zum
125. Geburtstag Erich Maria Remarques am 22. Juni 2023 untersuchte die
Remarque-Forschung Netzwerke, an denen Remarque beteiligt war und Netzwerke,
die aufgrund seines Wirkens etabliert wurden und bis heute nachwirken,
teilweise auch gerade erst aus aktuellen Anlässen entstanden sind. So wurden
beispielsweise sowohl in Kiew als auch in Moskau Protestaktionen gegen den
Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine im Februar 2022 mit Auszügen oder
ganzen Ausgaben aus Im Westen nichts
Neues begleitet. Remarque selbst nutzte seine Kontakte zur Unterstützung von
Exilanten, zur Rettung von Kunst und zur globalen Verbreitung seiner Werke,
gemäß seinem Selbstverständnis als internationaler Autor. Die Beiträge in
diesem Band beschäftigen sich darüber hinaus mit »Geschenken für Remarque«
sowie einem Essay zu Displaced Persons, verschiedenen Übersetzungen, der
Thematik des Heimwehs sowie der aktuellen deutschen Neuverfilmung von Im Westen nichts Neues. Alice Cadeddu, M.A., war Mitarbeiterin am Erich Maria Remarque-Friedenszentrum der Universität Osnabrück
und ist jetzt im Staatsministerium für Kultur und Medien tätig. Claudia Junk, M.A., ist Mitarbeiterin am Erich Maria Remarque-Friedenszentrum der Universität Osnabrück. Dr. Thomas F. Schneider ist Privatdozent für
Neuere Deutsche Literatur an der Universität Osnabrück und leitete bis Ende
2022 dort das Erich Maria Remarque-Friedenszentrum. Ende 2023
erschienen: Vol. 29 des Jahrbuchs Krieg und Literatur/War
and Literature Alice Cadeddu, Claudia Junk, Thomas F. Schneider
(Hgg). Das
Wunderbare, die Idylle und der Krieg Aufsätze
zu Erich Maria Remarque und zur Lyrik des Ersten Weltkriegs. Krieg und Literatur / War and Literature XXIX, 2023, 180 Seiten,
kartoniert. Universitätsverlag Osnabrück bei V&R unipress (Göttingen). € 45,– D / € 47,– A / € 45,– eBook Bei Abnahme der Reihe: € 40,– D / € 42,– A ISBN 978-3-8471-1676-9 Erhältlich über den Buchhandel Anlässlich des 125. Geburtstages Erich Maria
Remarques am 22. Juni 2023 widmet sich dieser Band einzelnen Aspekten der
Werke und des Wirkens des Autors. Wunderbares, Idyllisches und der Krieg in
verschiedenen Romanen werden dabei ebenso betrachtet wie verschiedene Formen
des sich Erinnerns. Behandelt wird auch die Frage nach der Aktualität der
Bücherverbrennung von 1933 neunzig Jahre danach – und was die Ermordung von
Remarques Schwester Elfriede Scholz mit uns heute zu tun hat. Ergänzt werden
die Beiträge zu Remarque durch einen Aufsatz zur englischen und deutschen
Lyrik des Ersten Weltkrieges sowie einige Rezensionen. Alice Cadeddu, M.A., war Mitarbeiterin am Erich Maria Remarque-Friedenszentrum der Universität Osnabrück
und ist jetzt im Staatsministerium für Kultur und Medien tätig. Claudia Junk, M.A., ist Mitarbeiterin am Erich Maria Remarque-Friedenszentrum der Universität Osnabrück. Dr. Thomas F. Schneider ist Privatdozent für
Neuere Deutsche Literatur an der Universität Osnabrück und leitete bis Ende
2022 dort das Erich Maria Remarque-Friedenszentrum. Claudia
Roth im Remarque-Friedenszentrum Am 10. September
besuchte die Staatsministerin für Kultur und Medien, Claudia Roth, das
Remarque-Friedenszentrum. Zuvor trug sie sich mit einem Zitat von Remarque in
das Goldene Buch der Stadt Osnabrück ein: Die Welt braucht
Frieden und die Welt muss etwas haben, an das die Menschen glauben
…Menschlichkeit, Verständnis, Fortschritt und Bereitschaft zum Helfen. Der
Mensch ist gut – trotz allem. Ihr großes Interesse für Remarque zeigte sich bereits bei der
Oscar-Verleihung im März, als sie Auszeichnung der neuen Verfilmung von Im
Westen nichts Neues zum Anlass nahm, in die USA zu reisen und
verschiedene kulturelle Häuser und Veranstaltungen zu besuchen, die im
Zusammenhang mit dem Autor oder den Themen Krieg und Exil standen wie z.B.
die „Villa Aurora“ in Los Angeles. Bei ihrem Besuch des Remarque-Friedenszentrums stand vor allem die
Sonderausstellung „Networking Remarque“ zum 125. Geburtstag des Autors im
Fokus ihres Interesses. Claudia Roth hatte viele Fragen, so dass ein reges
Gespräch über das Werk, vor allem aber über das Wirken des Autors entstand
und die eine Stunde Zeit, die sie mitbrachte, zu kurz war, um alles zu
beantworten.
»Networking Remarque« und »Ein
Geschenk für Remarque«: Zwei Ausstellungen zum 125. Geburtstag des
Schriftstellers Stadt Osnabrück am 23. Juni 2023 Vordemberge-Gildewart-Treff, 28. März
2023 Sven Jürgensen im Gespräch mit Hans Peterse – Ein Rückblick Seit Anfang 2023 hat Dr. Sven Jürgensen kommissarisch
die Stelle des Direktors
des Erich-Maria-Remarque-Friedenszentrums in Osnabrück inne. Im Rahmen des VG-Treffs führte Hans Peterse am 28. März 2023 im Felix-Nussbaum-Haus ein
Gespräch mit Sven Jürgensen.
Neben Remarque
und Im Westen nichts
Neues kamen auch Felix Nussbaum, Daniel Libeskind (als Architekt
des Felix-Nussbaum-Hauses)
und Friedrich Vordemberge-Gildewart
zur Sprache. Als Leitpfaden für das Gespräch diente Sven Jürgensens
2022 erschienene große
Monografie Felix
TRaum. Felix
Nussbaums
Bilder in Daniel Libeskinds
Räumen.
In diesem Werk
befasst
er sich mit der Wechselwirkung zwischen Nussbaums
Bilderwelt und der Architektur Libeskinds. Im Interview betonte Jürgensen,
dass Felix Nussbaum schon in der Anfangsphase seiner Karriere in Berlin
am Ende
der zwanziger
und Anfang der dreißiger
Jahre von Kollegen und Kritikern
als bedeutender Künstler
wahrgenommen wurde. In dieser Zeit
veröffentlichte Remarque seinen großen Roman
über den
Ersten Weltkrieg und feierte
Vordemberge-Gildewart
erste Erfolge in Hannover und Paris.
Jürgensen plädierte dafür, Nussbaum, Remarque
und Vordemberge-Gildewart
(wie auch Hans Calmeyer)
nicht isoliert
voneinander zu betrachten,
sondern
die Querverbindungen (biografische wie gesellschaftliche)
zwischen ihnen auszuloten. Das Publikum hatte nach dem Gespräch Gelegenheit,
Fragen zu
stellen und mit
zu diskutieren. Nach der Veranstaltung
fand in der Lagerhalle ein Abendessen
mit Sven
Jürgensen
statt, wo die Gespräche fortgesetzt werden konnten. Podcast der Konrad-Adenauer-Stiftung
über Remarque mit Dr. Sven Jürgensen vom
Remarque-Friedenszentrum Wenige Tage vor der Oscar-Prämierung der Neuverfilmung von
Remarques Antikriegsklassiker Im Westen
nichts Neues besuchte überraschend Dr. Oliver Ernst von der
Konrad-Adenauer-Stiftung das Erich Maria
Remarque-Friedenszentrum in Osnabrück. Er wollte einen Podcast mit dem
kommissarischen Leiter des Friedenszentrums, Dr. Sven Jürgensen, aufnehmen.
Ihn interessierten insbesondere die Verfilmungen des Romans. Das Buch hatte
den in Osnabrück 1898 geborenen Schriftsteller über Nacht berühmt gemacht.
Die Verfilmung von 1930 erhitzte dann noch einmal die Gemüter. In Deutschland
wurde der Film sogar verboten. Gleichwohl wurde schon diese Verfilmung mit
zwei Oscars ausgezeichnet. Der Jubel über die neuerliche Auszeichnung der
aktuellen Adaption mit vier Oscars ist noch nicht ganz verklungen, als der Podcast
auf der Internetseite der Konrad-Adenauer-Stiftung unter https://die-politische-meinung.podigee.io/32-menschenrechte
eingestellt wurde. friedensstadt.osnabrueck.de,
13.03.2023 »Vier Oscars für Neuverfilmung von Im
Westen nichts Neues«. In
der Nacht von Sonntag auf Montag, 12. auf 13. März, wurde die Neuverfilmung
des Antikriegsklassikers „Im Westen nichts Neues“ von Erich Maria Remarque mit
vier Oscars für beste Kamera, bester internationaler Film, bestes Production
Design und beste Musik ausgezeichnet. Zuletzt wurde 2007 ein deutscher Film –
„Das Leben der Anderen“ – mit einem Oscar ausgezeichnet. Die Freude über die
Oscars ist auch in Remarques Heimatstadt Osnabrück groß. Presse-Service.de., 9. März »Riesige
Medienresonanz auf Neuverfilmung von Im Westen nichts Neues« »Es gibt wohl keine Zeitung, keinen Sender und keine
Informationsplattform, die in den vergangenen Monaten nicht über die neue
Verfilmung von Im Westen nichts Neues
und die Nominierung für 9 Oscars berichtet hätte«, sagt Dr. Sven Jürgensen,
kommissarischer Leiter des Erich Maria
Remarque-Friedenszentrums in Osnabrück. »Eine genaue Zahl können wir
nicht nennen, aber weit über 1400 Berichte allein aus dem deutschsprachigen
Raum sind es bisher auf jeden Fall gewesen«, erläutert die wissenschaftliche
Mitarbeiterin des Zentrums, Claudia Junk. Und sie ergänzt: »Als Anfang 2020
bekannt wurde, dass Daniel Brühl die Neuverfilmung für Netflix produzieren
würde, erreichte uns der erste Bericht. Und als der Film dann im Oktober des
vergangenen Jahres auf den Markt kam, berichteten auch alle überregionalen
Medien ausführlich. Ich schätze, dass etwa 90 Prozent der Artikel den Film
positiv bewertet haben. Jetzt fiebern wir der Oscar-Verleihung in der Nacht
von Sonntag, 12. März, auf Montag entgegen und sind sehr gespannt, ob und in
welcher Kategorie der Film ausgezeichnet wird.« »Die Nominierung im Jahr des 125. Geburtstages Remarques
regte auch das Interesse für seine Heimatstadt Osnabrück an, die Remarque in
seinen Romanen immer wieder als Kulisse genutzt hat, so auch in seinem Roman Im Westen nichts Neues, der ihn
weltberühmt gemacht hat«, erklärt Jürgensen. »Zahlreiche Journalisten wollten
wissen, wieviel Osnabrück in der Verfilmung steckt und was die Neuverfilmung
des Klassikers aller Antikriegsfilme für die Friedensstadt Osnabrück
bedeutet.« Im Gegensatz zum Roman, wo Osnabrück zwar beschrieben aber
namentlich nicht genannt wird, wird der Name der Stadt im neuen Film zweimal
genannt. Insofern hat der Regisseur Edward Berger durchaus berücksichtigt,
aus welcher Stadt der Autor der weltberühmten Vorlage kommt. Neue Osnabrücker Zeitung, 30.
Januar: Artikel von Dr. Sven Jürgensen »Kommt Hitler, kommt Krieg!«. Heute vor 90 Jahren: Wie die
Osnabrücker Remarque, Nussbaum oder Calmeyer 1933 die Machtergreifung
erlebten. Am 30. Januar 1933
wurde Adolf Hitler Reichskanzler von Deutschland – ein bedrückender Tag,
vermutlich auch für vier berühmte Osnabrücker: Erich Maria Remarque, Felix
Nussbaum, Friedrich Vordemberge-Gildewart (VG) und Hans Calmeyer. Wie und wo
begleiteten sie diesen Tag, dieser Frage geht der kommissarische Leiter des
Remarque-Friedenszentrums, Dr. Sven Jürgensen, in seinem Beitrag nach. Zum vollständigen Artikel gelangen Sie hier. OS-Radio 104,8: am
16. Januar: Mittags-Talk
mit Sven Jürgensen Anmoderation:
Im Jubiläumsjahr – 375 Jahre Westfälischer Friede – spielt das Erich Maria Remarque-Friedenszentrum eine besondere Rolle. Die
Dauerausstellung zu Leben und Werk Erich Maria Remarques bietet anhand von
Fotografien, Dokumenten und Handschriften einen detaillierten Blick in das
Leben und Schaffen des in Osnabrück geborenen und aufgewachsenen
Schriftstellers. Mit seinem Anti-Kriegsroman Im Westen nichts Neues wurde er weltberühmt. Im
Mittags-Talk mit OS-Radio 104,8 mit Moderator Sören Hage berichtet Dr. Sven
Jürgensen über die heutige Bedeutung von Erich Maria Remarque, teilt seinen
eigenen Blick auf das Thema Frieden und verdeutlicht die Rolle Osnabrücks bei
diesen Fragen. Hier
geht’s zur Onlineversion: OS-Radio
Mittags-Talk 07.12.2022 Pressesprecher übernimmt Leitung des Erich Maria Remarque-Friedenszentrums Zum 1. Januar 2023 wechselt
der langjährige Pressesprecher der Stadt Osnabrück, Dr. Sven
Jürgensen, ins Erich Maria Remarque-Friedenszentrum
und übernimmt zunächst kommissarisch die Leitung. Wegen einer längeren
Erkrankung im Team des Zentrums wurde dieser Wechsel notwendig, weil anders
das ambitionierte Veranstaltungsprogramm im kommenden Jahr, mit dem an den
Geburtstag Remarques vor 125 Jahren erinnert werden soll, nicht durchgeführt
werden kann. „Ich
danke Dr. Jürgensen dafür, dass er bereit ist, diese neue Aufgabe zu übernehmen“,
sagt Oberbürgermeisterin Katharina Pötter. „Er wird mit all seinen
Erfahrungen und Interessen das Team verstärken. Ich bin überzeugt davon, dass
er auch neue Impulse setzen wird, durch die das Zentrum lokal und
überregional noch stärker wahrgenommen werden kann. Das entspricht der
Bedeutung des in Osnabrück geborenen Schriftsellers Remarque. Jürgensen
bleibt städtischer Mitarbeiter in meinem Vorstandsbereich.“ Jürgensen
ergänzt: „Ich bin sehr gespannt auf die neue Aufgabe, die ich sehr gern übernehme,
weil ich nun die Möglichkeit habe, meine kulturellen, journalistischen und
wissenschaftlichen Interessen zusammenzuführen. Sehr gern übernehme ich auch
die Aufgabe, Ansprechpartner für das Thema „Friedrich Vordemberge-Gildewart“
zu sein. Beide Biografien zusammen ermöglichen tiefe Einblicke in die
Umbrüche des 20. Jahrhunderts. Diese zu zeigen wird zu den Aufgaben des
Zentrums gehören.“ Photo:
Dr. Sven Jürgensen © Stadt Osnabrück, Janin Arntzen Seit 11. November 2022 Podcast »Zugehört!« des Zentrum
für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr »Im Westen nichts
Neues« Dr. Friederike Hartung im
Gespräch mit Claudia Junk (Erich Maria
Remarque-Friedenszentrum) und Dr. Christian Stachelbeck (ZMSBw) Seit 25. Oktober 2022 Podcast SWR2 – Forum: »Im Westen nichts Neues« bei Netflix – Wie
aktuell ist Remarques Roman? Gregor Papsch
diskutiert mit Prof. Dr. Sabina Becker (Literaturwissenschaftlerin an der
Universität Freiburg), Claudia Junk (Erich Maria
Remarque-Friedenszentrum) und Prof. Dr. Jörn Leonhard (Historiker an
der Universität Freiburg) 5. Juli 2022 Der Pazifismus
hat noch lange nicht ausgedient Interview mit Dr. Thomas Schneider Stefan Boes auf Perspective
Daily über Remarque, den Krieg in der Ukraine und die Rolle des
Pazifismus und die aktuelle Bedeutung des Schriftstellers Remarque.
Dazu ein Interview mit Thomas Schneider vom Erich Maria
Remarque-Friedenszentrum.
Den vollständigen Bericht von Stefan Boes lesen Sie hier.
22.
Juni
Remarques
Schallplattensammlung
Neues Ausstellungsmodul
im Remarque-Friedenszentrum
Es knackt und knarzt, rauscht und
knistert. So würde es sich anhören, wenn Erich Maria Remarque eine seiner
Schallplatten auf sein Grammophon legen und abspielen würde. Als der Autor von Im Westen nichts Neues am 25.
September 1970 in Locarno verstarb, hinterließ er unter anderem ein sehr
umfangreiches – und im wahrsten Sinne des Wortes auch »gewichtiges« –
Konvolut von Schallplatten. Seit Ende 2014 befinden sich die 746 Einzelstücke
als Dauerleihgabe der New York University, die von Remarques Witwe als
Alleinerbin eingesetzt wurde, im Erich Maria
Remarque-Friedenszentrum in Osnabrück. Hier wurde die Sammlung mit
großzügiger Unterstützung des Landschaftsverbandes Osnabrücker Land e.V. seit
2015 gesichtet, katalogisiert und digitalisiert. Seit 2020 wird sukzessive eine
Hörstation erarbeitet und programmiert, die interessierten Besucher:innen
der Dauerausstellung die Sammlung hörbar präsentiert. Mittlerweile sind für
ca. 100 Platten entsprechende Programmierungen vorgenommen worden, die eine
Suche nach Komponist:innen, Künstler:innen und
Interpret:innen sowie nach Titeln ermöglicht – und natürlich das Hören,
sofern die Schallplatte abspielbar ist. Die Hörstation wird laufend ergänzt
werden, bis alle Schallplatten erfasst sind. Hier finden sich Gesellschaftstänze
aus Europa (Walzer), den USA (Blues, Boston, Foxtrott u.a.), Latein-Amerika
(Bolero, Pasodoble, Rumba, Samba u.a.), Folklore aus Deutschland, Ungarn,
Spanien, Russland und dem Orient, Jazz und Klassik (Opern, Operetten,
Symphonien u.a.), Filmmusik aus deutschen und amerikanischen Produktionen
sowie populäre Musik wie Schlager, Hits, Chansons, Revuen und Musicals –
Remarque mochte Musik aus allen Sparten. Aus Einträgen in seinen Tagebüchern
lässt sich rekonstruieren, dass er seine Schallplatten nicht nur unter dem
Aspekt momentaner Befindlichkeiten oder spontan erwarb, sondern auch weil er
mit einigen Künstler:innen seiner Zeit befreundet
war. Zu meist geselligen Anlässen traf er sich mit Gitta Alpar, Fred Astaire,
Charlie Chaplin, Greta Keller, Cole Porter, Arthur Rubinstein, Leopold
Stokowski, Richard Tauber und Lupe Velez. Selbstverständlich besuchte er auch
deren Konzerte und vergegenwärtigte sich ihrer mit deren Schallplatten.
Zahlreiche Titel von Marlene Dietrich, mit der Remarque mehrere Jahre liiert
war, finden sich ebenso in der Sammlung. Der größte Teil besteht aus
Schelllackplatten (78 RPM), gefolgt von Vinyl-Platten (LP 33 RPM) und einigen
wenigen Singles (45 RPM). Bei der Digitalisierung wurden die Knistergeräusche
zwar geglättet, doch die Stücke vermitteln weiterhin den Charme des Alters
und wurden ganz bewusst nicht durch ›reine‹ Aufnahmen ersetzt. Die Hörstation wird steht seit dem 22. Juni 2022
(Remarques Geburtstag) im Erich Maria Remarque-Friedenszentrum als fester
Bestandteil der Dauerausstellung zur Verfügung.. 24. März 2022 Neue Osnabrücker Zeitung: »Hat Remarques
Pazifismus ausgedient?« Interview mit Dr. Thomas Schneider und Christian
Dawidowski Ralf Döring in der Neuen
Osnabrücker Zeitung über Remarque, den Krieg in der Ukraine und die
Behandlung im Unterricht. Verändert der Krieg in der Ukraine bei den Schülern
die Wahrnehmung des Romans von Erich Maria Remarque?
Und würde Remarque eigentlich zum Verteidigungskrieg der Ukrainer sagen?
Dazu gibt Thomas Schneider vom Erich Maria
Remarque-Friedenszentrum Auskunft. Und Christian Dawidowski von
der Universität
Osnabrück sagt etwas zur generellen Bedeutung von
Nachkriegsliteratur im Unterricht.
Den vollständigen Bericht von Ralf Döring lesen Sie hier.
8. März 2022 Remarque-Zitat als Ausdruck der Solidarität der
Universität Osnabrück mit der Ukraine Die Universität
Osnabrück macht ihre Solidarität mit der Ukraine durch ein Banner mit einem
Zitat von Erich Maria Remarque am Hauptportal des Schlosses sichtbar: Der
Satz »Die Welt will Frieden, trotz gewisser Politiker«, entstammt einem
Interview Remarques mit Maurice Feldman aus dem Jahr 1946, das unter dem
Eindruck eines drohenden Dritten Weltkrieges entstand. Das Interview erschien
zuerst im Mai 1946 in der Wiener Europäischen
Rundschau, danach u.a. in Zeitungen in Rio de Janeiro, Bratislava und
Lausanne.
Auf ihrer Homepage nimmt
die Universität Osnabrück eindeutig Stellung. Die Präsidenten, Frau Prof. Dr.
Susanne Menzel-Riedl, betont: »In dieser Situation gilt unsere Solidarität
und Empathie den Menschen in der Ukraine, die nun um ihr Land und ihr Leben
fürchten müssen. Unsere Solidarität gilt auch denjenigen in der russischen
Gesellschaft, die ungeachtet aller Repressionen den Mut haben, gegen diesen
Krieg zu demonstrieren. […] Die Uni steht in der Friedensstadt Osnabrück für
einen Ort des internationalen Austauschs und der Verständigung. Unsere Werte
werden durch diesen Angriffskrieg auf das Schwerste gefährdet.«
Das vollständige Interview von Maurice Feldman mit Remarque
finden Sie hier.
20. September 2021 Die
Nacht von Lissabon auf »Sommers
Weltliteratur to go« Erich Maria Remarques letzter zu Lebzeiten
veröffentlichter Roman Die Nacht von
Lissabon von 1961/62 ist jetzt auf dem YouTube-Kanal »Sommers
Weltliteratur to go« adaptiert worden. Der Roman schildert das Schicksal
eines vor und während des Zweiten Weltkrieges aus dem nationalsozialistischen
Deutschland über Frankreich nach Portugal fliehenden Ehepaars, die Handlung
wird von Sommer kongenial in seinem Format nacherzählt.
Das Video mit dem Untertitel »Remarque in 10 Minuten«
entstand im Auftrag und mit Unterstützung des Erich Maria
Remarque-Friedenszentrums Osnabrück und ist nach Im Westen nichts Neues bereits die zweite Adaption eines
Remarque-Romans auf dem YouTube-Kanal.
Zum Video.
8. März 2021: Über 80 Interviews mit Erich Maria Remarque sind jetzt
unter https://www.remarque.uni-osnabrueck.de/emr-interviews/ online
verfügbar.
An keiner Stelle äußerte Erich Maria Remarque sich so
ausführlich und detailliert über sein Leben, seine Werke und seine
politischen Überzeugungen wie in den zahlreichen Interviews, die er seit 1929
Journalist:innen aus aller Welt gab. Hier reagierte
er direkt auf die aktuellen politischen Entwicklungen, äußert sich zu seinem
Selbstverständnis als Schriftsteller und der Situation eines Weltautors unter
Verfolgung und im Exil. Nicht alle Aussagen und Angaben Remarques in diesen
Interviews sind zuverlässig und zutreffend, sie geben aber Auskunft darüber,
wie Remarque sich selbst in der Weltöffentlichkeit positionieren wollte und
wie er in seinen Augen wahrgenommen werden sollte.
Diese Selbstaussagen sind bislang nur wenig in der
Beschäftigung mit dem Autor berücksichtigt worden, vor allem
weil sie kaum zugänglich waren, zumeist in Tageszeitungen erschienen und nie
gesammelt publiziert wurden.
Zur Verfügung stehen jetzt Faksimiles, Transkriptionen
und in vielen Fällen auch Übersetzungen der fremdsprachigen Interviews. Die
wenigen Radio-Gespräche und das TV-Interview sind als Audio- oder Video-File
abrufbar. Das Angebot wird kontinuierlich ergänzt.
4.
Februar 2021: Erich Maria Remarque blieb seiner Geburtsstadt Osnabrück zeitlebens
verbunden und verarbeitete viele Orte und Geschehnisse in seinen Romanen und
Texten. Unser Stadtrundgang führt Sie durch die Friedensstadt Osnabrück auf
den Spuren Erich Maria Remarques. Start- und Endpunkt ist jeweils das Erich Maria Remarque-Friedenszentrum am historischen Marktplatz.
Begeben Sie sich auf Entdeckungsreise und lösen Sie spannende Quiz-Fragen
rund um Erich Maria Remarque und seine Heimatstadt Osnabrück.
Wo hat er gelebt? Wo hat er sich zeitlebens aufgehalten
und welche Orte und Geschehnisse verarbeitet er in seinen Romanen und Texten?
Begeben Sie sich auf die Spuren Erich Maria Remarques und finden Sie es
heraus!
Der Rundgang ist ca. 5 Kilometer lang und beinhaltet auch
einen kurzen Aufstieg auf den Gertrudenberg, wo Sie oben angekommen eine
wunderbare Aussicht auf die Osnabrücker Altstadt erwartet. Sie sind ca. 100
Minuten unterwegs und werden in 17 Stationen gemeinsam Texte lesen,
diskutieren und diverse Aufgaben zu lösen haben.
Laden Sie sich die kostenlose App Actionbound
(erhältlich sowohl für iOS als auch für Android) auf Handy oder Tablet und
schon kann es losgehen! Die Tour ist unter dem Link https://actionbound.com/bound/EMRosna oder
über das Scannen des QR-Codes direkt in der App verfügbar.
Zu Fuß oder mit dem Rad auf Remarques Spuren
durch Osnabrück Erkunden Sie Erich Maria
Remarques Heimatstadt zu Fuß oder per Rad, entdecken Sie die Wohnorte
Remarques und seiner Familie und besuchen Sie die Orte, die Vorlage waren für
Szenen in seinen Romanen.
Mit Karten auf Google Maps
werden Sie zu den Stationen geleitet und erhalten zusätzliche Informationen
sowie Zitate aus Remarques Werk.
Weitere Informationen und zu
den Karten hier.
8. Dezember 2020: Ihre Meinung interessiert uns! Teilen Sie uns Ihre Ansichten
und Erfahrungen zu und mit Erich Maria Remarque in einer kleinen
Online-Umfrage mit.
Sie erreichen die
Umfrage über: https://docs.google.com/forms/d/e/1FAIpQLScFWHRA0KAtVpk5Je4PcIvLYXNbzsImQBliaBTIbh_ooBZTIg/viewform?vc=0&c=0&w=1&flr=0&usp=mail_form_link
26.
November 2020: Ab sofort kann die Sonderausstellung »Weltweit Worldwide
Remarque« auch online besucht werden. Ein virtueller Rundgang führt durch die
einzelnen Abteilungen der Ausstellung und stellt ausgewählte Exponate im Bild
und mit Erläuterungen vor. Über externe Links sind auch Videos, Musikstücke
und Hörbücher verfügbar.
Sie erreichen den virtuellen Rundgang über: https://prezi.com/view/oFcecpfcYhAxZ2W00dNx/
Die
frühen Romane Remarques erstmals in Einzelausgaben Die frühen Romane Remarques, die er zwischen 1920
und 1927 verfasste, sind jetzt erstmals auf Deutsch in kommentierten
Einzelausgaben erschienen.
Die Ausgaben von Die
Traumbude (1920), Gam (1923/24) und Station am Horizont (1927/28) umfassen neben der Originalfassung
der Texte umfangreiche Materialienanhänge und ausführliche Nachworte, die
detailliert in die Entstehungsumstände der Texte und die Zielsetzungen
einführen, die Remarque mit diesen sehr unterschiedlichen Romanen verband.
So enthält die Ausgabe von Die Traumbude erstmals das vollständige Tagebuch Remarques, das
er im Sommer 1918 noch während des Ersten Weltkriegs im Duisburger Lazarett
führte und das einen tiefen Einblick in das Denken Remarques zu diesem
Zeitpunkt gibt, das stark vom Kriegserlebnis, aber auch vom Tod seiner
wichtigsten Bezugspersonen gekennzeichnet war.
Erich
Maria Remarque. Die Traumbude. Ein Künstlerroman. In
der Fassung der Erstausgabe mit Materialien und einem Nachwort herausgegeben
von Thomas F. Schneider. Köln: Kiepenheuer & Witsch, 2020 (KiWi 1742),
350 Seiten.
Erich Maria Remarque. Gam. Roman. In der Originalfassung mit Anhang und einem Nachwort
herausgegeben von Thomas F. Schneider. Köln: Kiepenheuer & Witsch, 2020
(KiWi 1741), 350 Seiten.
Erich Maria Remarque. Station am Horizont. Roman. In der Fassung der Erstausgabe mit
Materialien und einem Nachwort herausgegeben von Thomas F. Schneider. Köln:
Kiepenheuer & Witsch, 2020 (KiWi 1740), 320 Seiten.
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Publikationen Im
Dezember 2022 erschienen: Adaption und Analyse. Remarques Werk in diversen
Kontexten Erich
Maria Remarque Jahrbuch/Yearbook XXXII (2022). Herausgegeben
Thomas F. Schneider. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, 2022, 102 Seiten,
Abbildungen, EUR 25,–, im Abonnement EUR 20,–. Bereits mit der Veröffentlichung von Erich Maria
Remarques »Im Westen nichts Neues« erfolgten Adaptionen des Werkes in anderen
Medien wie Musik, Comic oder Film. Auch die weiteren Werke wurden und werden
kontinuierlich in anderen Medien verarbeitet. Ebenso lässt sich weltweit eine
ungebrochene Aufmerksamkeit und Rezeption sämtlicher Werke beobachten. Die
Beiträge dieses Bandes widmen sich diesen Phänomenen. So wird die Verfilmung von
»Drei Kameraden« durch Frank Borzage im Jahre 1938 erstmals intensiv
analysiert (Marc Hieger) sowie eine detaillierte Analyse des Romans »Der
Himmel kennt keine Günstlinge« durchgeführt (Barbara Pogonowska). Der Comic
»Arc de Triomphe« von Yang Yilin, Yang Kaili und Bing Lang aus dem Jahr 1998
wird zudem in diesem Band erstmals vollständig außerhalb der VR China
publiziert und somit einem völlig neuen Publikum zugänglich gemacht.
Im
November 2022 erschienen: Illustrierte Kriegspost. Briefe und Karten
deutscher Künstler als Zeitzeugen Krieg
und Literatur/War and Literature Jahrbuch/Yearbook
XXVIII (2022). Herausgegeben von Claudia Junk und Thomas F. Schneider.
Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, 2022, 230 Seiten, EUR 45,–, im Abonnement EUR 40,–. Der Kunsthistoriker Dr. Wolfgang Knop hat über Jahrzehnte
eine umfangreiche Sammlung mit Illustrationen sowie Postkarten und Briefen
zeitgenössischer Künstler zusammengetragen. Dieser Band präsentiert jene fast
100 Sammlungsstücke, die sich mit Krieg und kriegerischen Konflikten
beschäftigen, sie dokumentieren, reflektieren und kommentieren. Die
Spannbreite der Werke reicht vom Ersten Weltkrieg bis zur Jahrtausendwende
und verdeutlicht eindringlich die Auseinandersetzung der Künstler mit Krieg,
seinen nachhaltigen Folgen und die pazifistische Position der Künstler, die
in der Kombination von Wort und Bild auf den Korrespondenzstücken zum
Ausdruck kommt. Wolfgang Knop erläutert und kommentiert die einzelnen Blätter
in einem umfangreichen Beitrag und gibt wertvolle Hintergrundinformationen.
Im
Dezember 2021 erschienen: Erich
Maria Remarque aus heutiger Sicht Erich Maria Remarque Jahrbuch/Yearbook XXXI (2021). Herausgegeben von
Alice Cadeddu, Renata Dampc-Jarosz, Claudia Junk, Paweł Meus und Thomas
F. Schneider. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, 2021, 294 Seiten,
Abbildungen, EUR 25,–, im Abonnement EUR 20,–. 50 Jahre nach Erich Maria Remarques Tod werden von der
aktuellen Remarque-Forschung auch bislang wenig beachtete Aspekte vermehrt in
den Blick genommen. Die Beiträge dieses Bandes, die auf eine Tagung zum 50.
Todestag an der schlesischen Universität Katowice/Sosnowiec zurückgehen,
betrachten daher neben den klassischen Romanen so unterschiedliche Werke wie
die frühen Romane oder die Erzählungen zum Ersten Weltkrieg. Zum Teil
erstmals werden die Interviews Remarques, seine aktuelle Rezeption in
unterschiedlichen Kultur- und Sprachräumen, die Adaption der Werke in Medien
wie Graphic Novels und ihre internationale Verwendung im universitären und
schulischen Unterricht untersucht und dargestellt.
Im
Oktober 2021 erschienen: Wenn Soldaten wie Gespenster sind. Literarische
Verarbeitungen der Kriege des 20. Jahrhunderts Krieg
und Literatur/War and Literature Jahrbuch/Yearbook XXVII
(2021). Herausgegeben von Claudia Junk und Thomas F. Schneider. Göttingen:
Vandenhoeck & Ruprecht, 2021, 204 Seiten, EUR 45,–,
im Abonnement EUR 40,–. Aus Die Soldaten im Chaco-Krieg zwischen Bolivien und
Paraguay (1932–35) kämpften vor allem mit einem großen Wassermangel, die
amerikanischen Soldaten im Spanisch-Amerikanischen-Krieg auf Kuba (1898)
dagegen mit Nässe, Fäulnis und Seuchen, die Soldaten im Ersten Weltkrieg mit
der industrialisierten Kriegführung. Wie diese vielfältigen Traumatisierungen,
die die Kombattanten zu »Gespenstern« werden ließen, schriftlich in
autobiografischen Berichten und in fiktionaler Literatur verarbeitet wurden,
verbindet die Beiträge dieses Bandes. Dabei stehen unterschiedliche Autoren
wie Augusto Céspedes, Arnold Zweig, Paul Coelestin Ettighoffer, Johann Jacob
Jörimann oder die deutsche Heimkehrerliteratur von Joseph Roth über Hans
Sochaczewer und Alfred Döblin bis zu Erich Maria Remarque im Vordergrund der
literarturwissenschaftlichen Analysen.
Im Mai
2020 erschienen: Weltweit
– Worldwide – Remarque. Beiträge zur aktuellen internationalen Rezeption von
Erich Maria Remarque Erich Maria Remarque Jahrbuch/Yearbook XXX (2020). Herausgegeben von
Alice Cadeddu, Claudia Junk und Thomas F. Schneider. Göttingen: Vandenhoeck
& Ruprecht, 2020, 268 Seiten, Abbildungen, EUR 25,–,
im Abonnement EUR 20,–. Zu seinen Lebzeiten zählte Erich Maria Remarque zu den
wirkmächtigsten deutschsprachigen Autoren. Doch welchen Stellenwert nehmen er
und sein Werk heute, 50 Jahre nach seinem Tod international ein? Wie werden
seine Werke und Positionen heute diskutiert und welche Zielsetzungen werden
damit in verschiedenen Medien verbunden?
Die Beiträge dieses Bandes beleuchten diese Fragen aus
historischer, literatur- und kulturwissenschaftlicher Perspektive; sie ziehen
ein Resümee der Rezeption in einzelnen Ländern und Kulturen und beschreiben
die Veränderungen, die das Autorbild und das Werk Remarques in den Augen der
Leserinnen und Leser in den vergangenen Jahrzehnten weltweit erfahren haben.
Dabei wird nicht nur die literaturwissenschaftliche und literarische
Rezeption in den Blick genommen, sondern der Fokus auch auf die künstlerische
Auseinandersetzung mit Remarque in Film, Theater, bildender Kunst und Graphic
Novel erweitert.
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Weiterhin im Angebot
Remarque-Führungen durch die Stadt
Osnabrück
Die Besucher der Stadt
Osnabrück beeindruckt zumeist auf Anhieb das gut erhaltene mittelalterliche Stadtbild
und das wunderschöne Altstadtviertel. Überrascht stellen viele jedoch erst
auf den zweiten Blick fest, dass sie mit Osnabrück auch die Heimatstadt eines
der berühmtesten deutschen Schriftsteller des 20. Jahrhunderts entdecken.
Denn hier wurde am 22. Juni 1898 Erich Maria Remarque geboren, der mit seinem
1929 erschienenen Antikriegsroman Im
Westen nichts Neues Weltberühmtheit erlangte. Auffallend in allen Werken
Remarques ist, dass er immer wieder seiner Heimatstadt entliehene Straßen-
und Gebäudenamen verwendet und der Autor sie häufig mit Gefühlen der
Erinnerung, der Wehmut und des Verlustes verbindet. Auch wenn sich Osnabrücks
Stadtbild wesentlich verändert hat, so sind trotz der umfangreichen Schäden,
die die Bombenangriffe während des Zweiten Weltkriegs verursachten,
zahlreiche Gebäude und Straßenzüge aus dem Osnabrück Remarques auch heute
noch wiederzufinden.
Diese Spuren zu entdecken
bietet Ihnen dieser Rundgang, für den Sie etwa eine bis maximal zwei Stunden
(je nach Anzahl der aufgesuchten Plätze) einplanen sollten. Er beginnt und
endet am Erich Maria Remarque-Friedenszentrum im
historischen Stadtkern von Osnabrück. Unter sachkundiger Führung erfahren Sie
nicht nur viel über die biographischen Stationen Remarques
sondern auch, wie er dieser Orte in seinen Büchern, Briefen oder Tagebüchern
gedachte, hören humorvolle und ernste Anekdoten aus seinem Leben und lernen
sowohl die Stadt als auch den Autor einmal von einer ganz anderen Seite
kennen.
Gruppengröße: bis 25 Personen
(Schulklassen werden evtl. geteilt)
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